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Wärmepumpen Verbrauch und Wärmemenge

Ich habs versprochen, aber ich komme momentan nicht dazu ein paar mehr Details zur Wärmepumpe zu schreiben.

Aber dafür mal auf die Schnelle in Kurzform die aktuellen Zahlen und die wichtigsten Infos.

Wie bereits erwähnt müssen wir über 10 Grad Celsius Außentemperatur gar nicht heizen. Bis ca. 5 Grad runter ist die Wärmepumpe nachts meistens aus.

Weil Luft-/Wasserwärmepumpen mit steigender Außentemperatur effizienter werden und ich den Photovoltaikstrom tagsüber maximal nutzen möchte fahre ich tagsüber eine Sollwertverschiebung von +1 Grad Celsius und nachts eine von -1 Grad. Dadurch erreiche ich, dass sie überwiegend tagsüber läuft und nachts nur bei Bedarf und dann aber zumindest die Verdichterfrequenz runter moduliert und mit geringerer Heizkraft und Stromverbrauch läuft.

Den hydraulischen Abgleich hatte ich im letzten Jahr noch nach den Berechnungen des Heizungsbauers gemacht. Das habe ich dieses Jahr komplett über den Haufen geworfen und bin den letzten Monat regelmässig mit Infrarotthermometer und einem weiteren Thermometer durch die Räume gelaufen. Mit dem Infrarotthermometer kann ich prima messen, wie warm der Boden bei den einzelnen Heizkreisen ist. Die Heizkurve ist die gleiche, wie in der letzten Heizperiode und die Raumtemperatur ist um ein gutes Grad gestiegen, so dass ich die Heizkurve wohl nochmal senken werde. Denn jetzt ist es teilweise schon zu warm mit über 22 Grad. Wir sind nicht so die Fans von überheizten Räumen.
Wir haben alle Räume gleich warm. Das große Bad etwas wärmer, wenn wir die Türen geschlossen halten. Im kleinen Bad ist dafür zu wenig Heizfläche (trotz 5cm Verlegeabstand). Schlafzimmer und Ankleide laufen stark gedrosselt und haben nur etwa 18-19 Grad. Dank gedämmter Innenwände im Weberhaus kein Problem, trotz Wohnraumlüftung, welche die warme Luft (schlechter Wärmeträger, aber ein Wärmeträger) im Haus verteilt.

Wenn jemand eine Wärmebildkamera hat und mir zur Verfügung stellen will…damit könnte man ein paar weitere Rückschlüsse über die Heizkreise ziehen…bitte melden. 😀

Den Keller habe ich letztes Jahr gedrosselt und trotzdem erreichte er annähernd die gleichen Raumtemperaturen, wie das EG. D.h. er wird über das EG und die Lüftung sowieso mitgeheizt und wir verschenken Heizflächenleistung. Das habe ich dieses Jahr dann auch angepasst.

Lange Rede, kurzer Sinn:

Es kommt noch ein „teurer“ Wintermonat. Dennoch werden die Stromkosten für die Wärmepumpe alleine deutlich unter 500€ liegen. Darin enthalten sind ein paar 100kWh für Kühlung im Sommer (komplett über Photovoltaik abgedeckt). Davon abziehen muss ich den Beitrag der Photovoltaik. Dafür muss ich mal die Daten auswerten und abgleichen. Tatsächliche Kosten dürften dann um die 300-350€ liegen. Wahrscheinlich sogar eher darunter. Für 250qm beheizte Fläche und Warmwasser.

Zum Vergleich die letzte Jahresabrechnung der 74qm Wohnung waren >700€ Heizkosten.

Die JAZ der Wärmepumpe ist weit über dem, was ich erhofft hatte. Und das obwohl wir bei relativ hohen AT, wo die Luft-/Wasserwärmepumpe mit sehr hohem COP glänzt nicht heizen. In 2017 liegen wir bis jetzt bei 4,3. Darin enthalten ist der Stromverbrauch für die Kühlung und da mein Wärmemengenzähler die Wärmemenge zur Kühlung nicht zählen kann schlägt dieser Verbrauch sich in meinen Zahlen mit einer AZ von 0 sehr negativ aus. Daher auch die extrem schlechten AZ in den Sommermonaten Juni/Juli.

Aufheizprogramm

Unser Wärmepümpchen müht sich redlich. Die Dame läuft seit 2 Wochen durch und das auch mit viel Heizstabunterstützung. Vorlauftemperatur haben wir langsam auf 35 Grad gesteigert. Ab morgen werde ich in 5 Grad Schritten pro Tag wieder bis auf 20 Grad absenken. Die 20 Grad lasse ich dann zum sanften Estrich ausheizen durchlaufen.

Geisha zuhause!

Geisha zuhause!

Bisher macht die kleine Aquarea Geisha einen sehr guten Job. Man merkt aber auch deutlich, dass das Haus geschlossen sein muss, um die 35 Grad zu halten. Sobald die Maler und Handwerker Türen und Fenster aufreissen, damit man dort einigermassen arbeiten kann fällt die Vorlauftemperatur auf 30-33 Grad. Trotz Heizstab Einsatz und 8kW Heizleistung. Über Nacht geht sie dann aber wieder hoch. Morgens sind im Obergeschoß mittlerweile über 30 Grad Raumtemperatur und der Estrich liegt nur noch 1-2 Grad unter der Vorlauftemperatur. Die sehr enge Verlegung geht bislang sehr gut auf und mein IR Thermometer ist mein Lieblingsspielzeug geworden.

Bin gespannt, wie sich das mit den Bodenbelägen entwickelt. Selbst bei 0 Grad Außentemperatur lag die Raumtemperatur ähnlich knapp an der VLT. Und das obwohl der Keller immer noch kalt ist. Letzterer heizt sich aber auch langsam auf. Nach einer Woche heizen war die Temperatur im Keller immer noch um die 8 Grad. Mittlerweile sind dort 12 Grad, obwohl die Heizkreise im Keller immer noch zu sind. Aber auch die Außentemperatur ist mittlerweile wärmer geworden, was auch seinen Teil dazu beiträgt. Freu mich schon, wenn ich die Heizkreise im Keller endlich aufmachen darf.

Fußbodenheizung Keller fertig und wieder kein Estrich…

…am Wochenende haben wir ganz entspannt die Fußbodenheizung im Keller fertig gemacht. Hatten sogar noch Zeit das Fundament für die Wärmepumpe zu gießen und ein paar andere Dinge zu erledigen. Ohne Zeitdruck ist es schon angenehmer.

Das Ergebnis wurde heute von den Malern gelobt. Haben Sie von Profis auch schon weniger ordentlich verlegt gesehen.

Alles in allem eine schöne Eigenleistung. Die einzelnen Schritte vom Legen der Feuchtigkeitssperre, zuschneiden der Dämm- und Tackerplatten, montieren des Heizkreisverteilers und letztlich verlegen der Fußbodenheizung sind alles arbeiten, die sich beim ersten Mal schon hin ziehen, wenn man es ordentlich machen will. Aber es ist nichts wahnsinnig kompliziertes dabei. Würden wir wieder selber machen und es hat uns wieder einiges an Geld gespart.

Nachdem ein paar Räume fertig mit Dämmung und Tackerplatte belegt waren und Randdämmstreifen und Stoßfugen der Tackerplatten abgeklebt waren, damit kein Estrich darunter kann, hat Iris mit den anderen Räumen angefangen und ich habe mich an die ersten Heizkreise gewagt.

Hier das Ergebnis:

Die Vor- und Rücklaufleitungen zu den Räumen haben wir mit Randdämmstreifen gedämmt. Die Profis haben im EG und OG die Rohre der Zuleitungen sogar teilweise unter die Dämmung gelegt. Das fand ich im Keller auf der Bodenplatte natürlich uncool (will ja den Keller heizen und nicht den Boden). Rohrisolierung ist grenzwertig von der Höhe, also mussten die Reste vom Randdämmstreifen her halten.
Hätten wir das nicht gemacht, wäre der Hauswirtschaftsraum wohl der wärmste Raum im Haus geworden, weil hier zwei Heizkreisverteiler liegen und alle Vorläufe hier sind.

Besser wäre der HKV im Flur platziert gewesen, weil ich von dort auf kürzestem Weg in alle Räume komme. Aber im Flur will man den einfach nicht haben. Die 16 Leitungen für 8 Heizkreise gehen gut durch die Tür. Hatte Sorge, dass es zu eng werden könnte.

Vor- und Rücklaufleitungen zu den Räumen gedämmt

Vor- und Rücklaufleitungen zu den Räumen gedämmt

Der erste Raum, den ich mit Fußbodenheizungsrohr belegt habe. Sieht man zugegebenermassen auch. Ist aber für die ersten zwei Heizkreise doch noch ganz ordentlich geworden. In Keller 1 und 2 reicht aufgrund der großen Fläche ein Verlegeabstand von 15cm. Deswegen habe ich mit den Räumen angefangen. Je enger, desto anspruchsvoller.  Danach wurde es immer ordentlicher und schneller.

Keller 1 VA15

Keller 1 VA15

Keller 2 VA15

Keller 2 VA15

Verlegabstand von 10cm ist gar nicht so viel schwieriger, wie erwartet. Allerdings wird es beim Wechsel  von Vorlauf in der Mitte der Heizkreise schon sehr eng. Da ich auf keinen Fall einen Knick riskieren wollte, habe ich die inneren Schlaufen noch recht großzügig gewählt. Geht sicher auch enger, aber ich wollte auf keinen Fall einen Knick raus schneiden und mit einer Kupplung neu verbinden müssen. Das sind unnötige Schwachstellen und der Innendurchmesser einer Kupplung ist auch deutlich kleiner.

Gästezimmer/Büro/Vorrat VA10

Gästezimmer/Büro/Vorrat VA10

Gästezimmer/Büro/Vorrat VA10

Gästezimmer/Büro/Vorrat VA10

Im Flur war ich wohl sehr kreativ…

Flur VA10

Flur VA10

Keller 2 VA15

Keller 2 VA15

Dreimal dürft ihr raten, was hier schief gelaufen ist:

Flickenteppich

Flickenteppich

Ich wollte sparsam sein. Abends um 22 Uhr…bei allen anderen Heizkreisen stimmte die Länge ziemlich genau mit der Berechneten überein *aufschulterklopf*. War eher etwas weniger. Ich hatte exakt so viel Rohr von einer Rolle über, wie ich für diesen Raum benötigte…also wozu eine neue Rolle anfangen…um 22 Uhr…
Naja, kam wie es kommen musste. Es fehlten 1,5m(!!!). 1,5m(!!!). Wirklich??? Also alles raus reißen. Die Löcher der Tackernadeln abkleben und von vorne…mit der neuen Rolle. Iris war total begeistert. Hat mich sehr freundlich angeschaut. Total verliebt. NOT!

Da ich bis heute keine korrigierte Berechnung der Heizflächen für den Keller von Weberhaus oder deren Sub habe, sind einige Kreise suboptimal. Im Flur habe ich jetzt zwei Kreise a 40m. Einer mit 80m würde hydraulisch viel besser passen. So werde ich die beiden 40er Kreise wohl stark drosseln müssen, damit es keinen hydraulischen Kurzschluss gibt. Ich hätte es auf eigene Faust geändert, wenn der Heizkreisverteiler für 9 Kreise nicht schon basierend auf einer Vorabberechnung bestellt gewesen wäre. Gästezimmer/Büro/Vorrat ist mit zwei Kreisen und 10cm VA deutlich überversorgt. Einer mit 15cm hätte besser gepasst…gleiches Problem…HKV für 9 Kreise ist jetzt da und wir sind eh hinter der Zeit. Wird der hydraulische Abgleich nachher deutlich schwieriger.
Weberhaus hat die Berechnung auf den letzten Drücker gemacht, obwohl ich das schon seit Herbst anfrage…letzten Endes hat das die FBH im Keller um 2 Wochenenden verzögert und weil wir am vorletzten Wochenende nicht fertig geworden sind, mussten wir den Estrich verschieben. Da die Jungs Montag Morgens um 8 Uhr an der Baustelle waren, kostete mich der Spaß ein paar hundert Euro.

In der Überschrift steht, dass wir wieder keinen Estrich bekommen haben. Stimmt. Heute war ich sehr früh auf der Baustelle, um ein paar letzte Sachen vorzubereiten und noch ein paar Dinge aus dem Keller zu räumen, bevor die Estrichleger um 8 Uhr auf der Matte stehen.  Haben Sie aber nicht. Um 9 Uhr habe ich dann mal angerufen. „Sind unterwegs, kann aber nicht sagen, wo die sind.“. Um 11 Uhr habe ich dann nochmal angerufen: „Ja, der Chef ist jetzt hier, ich stelle durch.“ … „Ja, wir haben die Baustellen verwechselt, wir kommen heute nicht“. Als Ausgleich bekomme ich einen Beschleuniger vorgeschlagen, den ich 50€ günstiger bekomme. Brauche ich nicht, Keller eilt nicht und der Nutzen von Beschleunigern ist Zweifelhaft.
Wir erinnern uns: Ich kann Samstags niemanden erreiche, um für Montag abzusagen. Schreibe dafür eine Mail und rufe Montag morgens mehrfach an. Erreiche aber niemanden. Kostet mich ein paar hundert €.
Die Jungs sagen mir nichtmal ab, ich erfahre davon erst, nachdem ich zweimal angerufen habe und bekomme 50€ Nachlass auf einen 200€ Beschleuniger, den ich nicht brauche.

Könnte die erste Firma werden, die wir nicht weiter empfehlen können. Bei allen anderen hatten wir bisher sehr viel Glück und sind sehr zufrieden. Mal abwarten, wie die Arbeit wird. Morgen dann Versuch Nummer drei und ich muss wieder an der Baustelle sein…

Fußbodenheizung, Heizungsbauer und die drei Damen aus Japan

Eigentlich wollte ich heute einen entspannten Arbeitstag aus dem Keller machen. Zwischendurch mal schnell den Telekom Techniker rein lassen, die Wärmepumpe vom Spediteur entgegen nehmen, die Heizungsbauer rein lassen…alles „mal schnell“.

Kommt natürlich vieles anders und manches sogar als man denkt! Der Spediteur sollte mich einen Tag vor Lieferung der Wärmepumpe anrufen. Freitag klingelt es in Neuss…an der Tür…ich hab hier drei Pakete von Panasonic!

Thomas: „Äh…die sollen nach Mönchengladbach!“
Fahrer: „Davon weiß ich nichts.“
Thomas: „Definitiv, ich kann hier damit nichts anfangen.“
Fahrer: „Ok, ich ruf den Chef an….blabla blafasel … ok Chef sagt: Machen wir, kost 150€!“
Thomas: „Nix, Lieferadresse ist Mönchengladbach. Wenn, dann muss das der Händler übernehmen.“
Fahrer: „Dann gehen die Pakete wieder zurück!“
T: „Zeigen Sie mal die Lieferpapiere.“
T: „Da steht es doch: Rechnungsadresse: Neuss, Lieferadresse: Mönchengladbach!“
F: „Öh…ich ruf den Chef an…blabla blafasel…ok wann sollen wir die nach Mönchengladbach liefern?“

Geht doch. Heute war es so weit. Drei japanische Geishas wurden geliefert…ein Geishaharem!!

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Einer der Heizungsbauer von denen ich im Vorfeld Angebote rein geholt hat, hat zur Aquarea wortwörtlich gesagt: „Egal ob Panasonic, Muschibuschi oder irgendeine andere Wärmepumpe aus Japan…die halten alle maximal 2-3 Jahre, dann gehen die über den Jordan!“. Ich bin geneigt ihm mal ne Mail mit dem Foto zu schicken und zu sagen, dass ich seine Warnung sehr ernst genommen und gleich drei bestellt habe, um Versandkosten zu sparen. Seine Alpha Innotec hätte ca. 13.800€ gekostet. Die Damen oben sind effizienter und kosten uns ca. 3.000€ / Stück.

Rainer kommt sofort vorbei gucken. Er baut 200m weiter. Daniel kann erst Nachmittags. Also verabreden wir, dass wir Nachmittags zu Viert zwei der Damen auf den Hänger laden und eine zu Daniel und eine zu Rainer fahren.
Irgendwann zwischendurch geh ich nochmal raus und stelle fest…eine Wärmepumpe fehlt…die andere steht auf dem Hänger und wartet darauf, dass Daniel sie abholt.

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Rainer hat mal eben nen Bagger organisiert und die Dinger selber verladen. Keine Ahnung, wie der das immer macht. 🙂

Hier die Dame ohne Kleider: „…you can leave your hat on…“

Aquarea Geisha

Aquarea Geisha

Aquarea Geisha

Aquarea Geisha

Später kommt dann Daniel vorbei und wo wir schon ein paar Mann vor Ort sind, heben wir meine Geisha noch schnell auf das neue Fundament. Den zweiten Fuß habe ich ja erst gestern gegossen. Schien mir aber schon fest genug und hält.

Zu Viert ist das leichter erledigt, als gedacht. Wiegt immerhin 120kg…ganz schön viel für eine zierliche Japanerin…aber zu Viert ging es ganz easy. Sie hat auch überall Griffe zum tragen. Sehr praktisch.

Hier noch das fertige Fundament:

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Und hier noch die Dame auf ihrem neuen Zuhause. Es fehlen noch die Bigfoots dazwischen. Da muss ich noch ein paar Schräubchen organisieren. Hatte noch ein bisschen Sorge mich trotz zig mal nachmessen vermessen zu haben. Aber wenn die Dame richtig steht sind die Schraublöcher exakt mittig auf dem Fundament. Da klopft man sich schonmal selber auf die Schulter.

Geisha zuhause!

Geisha zuhause!

Zwischendurch kam erst ein Angestellter von Stefan meinem Heizi und den habe ich dann in die örtlichen Begebenheiten eingewiesen woraufhin er gleich mit den Arbeiten begonnen hat. Kurze Zeit später sind die Jungs zu Zweit. Schnell ist die Fußbodenheizung im Keller befüllt…und oh wunder…sie ist dicht. Stefan hat gestern mal drüber geschaut und ich hatte die ganze Zeit befürchtet er sagt: „Schrott, alles raus reissen! Neu machen.“. Zum Glück war er aber ganz zufrieden. Die Fußbodenheizung ist jetzt befüllt und die halbe Strecke von den Heizkreisverteilern zur Heizung ist schon erledigt! Der Rest folgt vermutlich schon Anfang nächster Woche und so kann die Geisha bald anfangen uns ein warmes Zuhause zu bereiten.

Das Leitungswirrwarr für das Ausgussbecken passiert übrigens, wenn das eine Gewerk zuerst da war, aber dem anderen Gewerk im Weg ist. Sanitär von Weberhaus setzt die Wasserleitungen. Heizungs Sub von Weberhaus sin die im Weg. Das Ergebnis sieht man dann auf den Bildern. 🙂 Mein Heizi wundert sich nur. Halb so wild, wird alles noch erledigt. Sieht aber witzig aus und schade um die Arbeit.

28mm Kupfer Verbindungen gepresst, 100% Isoliert

28mm Kupfer Verbindungen gepresst, 100% Isoliert

28mm Kupfer Verbindungen gepresst, 100% Isoliert

28mm Kupfer Verbindungen gepresst, 100% Isoliert

Estrich für den Keller kommt jetzt am Mittwoch und jetzt ist alles vorbereitet. Ich habe abends dann noch den gesamten Keller leer geräumt und die Sachen alle auf den beiden Treppen, der Badewanne und den Duschen verteilt. Den Estrich im EG/OG möchte ich noch nicht belasten. Nach Mittwoch kann ich dann auf Paletten wieder Zeug im Haus verteilen. BIs dahin müssen Badewannen, Dusche, Treppen her halten.

Lüften dürfen wir ab heute auch wieder. Und die Luft ist schon nach dem ersten Lüften deutlich angenehmer im Haus. Ab Mittwoch ist dann wieder Pause wegen dem Keller.

Zwischendurch war unser Bauleiter überraschend zu Besuch und wir haben ein paar Dinge besprochen und uns angeschaut.

Extrem viel passiert, nur zum Arbeiten bin ich kaum, wie geplant gekommen. Insgesamt habe ich 2h arbeiten können…geplant waren mindestens 8. Wird dann morgen ein längerer Arbeitstag. Morgen ist nämlich Hausfrei!!! Und Abends ist bouldern fest eingeplant. Ich war die letzten 4 Wochen exakt 1 Mal klettern. Normal sind 3-4 Mal pro Woche!

400€, Burnout und doch kein Estrich…

…ursprünglich war geplant, dass wir die Fußbodenheizung im Keller am vorletzten Wochenende  verlegen. Weberhaus bzw. deren Sub kam aber trotz mehrfacher Nachfrage nicht mit der Planung der Fußbodenheizung hinterher. Zumindest die Anzahl der Heizkreise muß ich jedoch wissen, um das Material entsprechend bestellen zu können. Rohr, etc. kann man einfach mal ein bisschen mehr bestellen.

Wie dem auch sei, die Planung kam auf den letzten Drücker (2 Tage bevor die Fußbodenheizung verlegt wurde) und die letzte Korrektur der Berechnung für den Keller habe ich bis heute nicht. Trotz mehrfacher Nachfrage …
Also habe ich bei selfio.de mal für 9 Heizkreise Material bestellt, damit wir auf jeden Fall loslegen können. Damit es auf jeden Fall passt und weil heute der Keller Estrich kommen sollte, habe ich mir Freitag noch frei genommen. Puffer hätten wir ein Wochenende gehabt, so eben keinen.

Freitag habe ich noch auf die Lieferung der Feuchtigkeitssperre (Gefitas AL3/300) warten müssen, deren  Lieferung sich verzögert hat, wie bereits geschrieben.

Dann ging es endlich los. Die Gefitas lässt sich sehr gut verlegen. Die einzelnen Bahnen werden überlappend verlegt und ich ziehe diese an den Rändern ca. 10-15cm hoch. So dass die Feuchtigkeitssperre, wie eine Wanne die gesamten Räume bedeckt.

Gefitas Ecke

Gefitas Ecke

Gefitas Ecke

Gefitas Ecke

 Gefitas

Gefitas

Lässt sich mit einem Teppichmesser und einer Wasserwaage als Führung sehr gut schneiden. Die Ecken der Wanne habe ich eingeschnitten und dann hinterlegt. Den Übergang großzügig mit dem dazugehörigen Gefitas Klebstoff verklebt.

Das ging relativ gut und schnell von der Hand und schnell waren alle Räume schwarz. Im Flur wurde mir das mehrfach fast zum Verhängnis und Iris auch. Ist der Boden erstmal komplett schwarz und man selber mit den Gedanken woanders, rafft das Gehirn die letzte Stufe der Treppe nicht…

Danach ging es an die Dämmung. Energieausweis sagt 60mm mit WLG0024. Das teure Zeug. Bei selfio mehr als doppelt so teuer, als die simple Dämmung. Dämmt aber dafür extrem gut. Selfio hat aber auch nur 30mm Platten PUR Dämmung im Angebot. D.h. doppelt schneiden und mehr Aufwand. Also die Dämmung nicht bei selfio, sondern bei bausep.de in 60mm bestellt. Alukaschiert natürlich, damit die Wärme der FBH noch besser nach oben abgestrahlt wird. WLG sogar 0023.

Die Dämmung schneidet sich schon aufwendiger, aber mit einem langen Dämmmesser hat man den Dreh schnell raus. Wir gehen hier sehr akribisch vor und schneiden sehr genau. Dann werden die Platten angewinkelt gegeneinander gelegt und mit ein wenig Kraft in ihre Position gedrückt. So pressen Sie sich an die Wände und es gibt kaum Zwischenräume.

Das Schneiden quitscht teilweise so laut und unangenehm, dass ich das tatsächlich mit Gehörschutz mache.

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PUR Dämmung

PUR Dämmung

Nachdem drei Räume mit der PUR Dämmung belegt sind, beginnen wir mit Randdämmstreifen und der Tackerplatte. Um zu sehen, wie weit wir vorwärts kommen. Auf diese wird die Fußbodenheizung später aufgetackert. Es ist eine weitere Dämmschicht und sie dient als Trittschalldämmung. Bei uns sind es Faltplatten mit 2x1m und 20mm stark. Hier das Frauchen der Bauherrin (Cati) in Aktion.

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Tackerplatten fertig mit verklebten Fugen. Folie des Randdämmstreifens ebenfalls verklebt.

Tackerplatten abgeklebt

Tackerplatten abgeklebt

Tackerplatten abgeklebt

Tackerplatten abgeklebt

Es ist schon Samstag Nachmittag, als wir die Dämmung im Flur zurecht schneiden. Und irgendwie bahnt sich an, dass es knapp wird. Irgendwie komisch. Ich hab 100qm Dämmung (hab bei der Kelleraußenwanddämmung gelernt und großzügig kalkuliert) für 85qm zu belegende Fläche bestellt. Außerdem haben wir noch zwei Dämmplatten aus dem EG zusätzlich, die übrig waren. Also mal scharf nachgedacht…wir haben quasi keinen Verschnitt…wir haben zwei Dämmplatten mehr…wir haben für 100qm Platten…irgendwas passt hier nicht. Uns fehlt es tatsächlich an zwei Platten! ZWEI! Nochmal die Bestellung geprüft…tatsächlich…100qm bestellt…17 Pakete…moment…das ist ungerade…zwei Paletten standen vor der Tür (ich war nicht da, als geliefert wurde). Auf den Paletten war eine gerade Anzahl an Paketen…17 ist nicht gerade (Mathe LK im Abi)! Da wurde eine nicht geliefert…für den Mobau Wirtz Baustoffhandel in Mönchengladbach ist es zu spät…also online im Hornbach geschaut…HURRA…gibt es dort! Also ab in den Hornbach und wieder was gelernt: Was es bei Hornbach online gibt, gibt es noch lange nicht zwangsläufig im Laden…

Montag kommt der Estrich und wir können den Keller nicht fertig machen, weil zwei Dämmplatten fehlen. Wir machen trotzdem weiter und probieren uns am ersten Heizkreis. Da gehen die Probleme weiter. Die Anschlüsse für das Rohr an den Verteilerkasten gehen nur extrem schwer drauf. Also mal genauer angeschaut…da steht 16mm drauf…unser Rohr ist ein 17x2mm…toll die sind auch noch falsch geliefert…

Wir haben dann den Heizkreis gelegt und die Rohre eben noch nicht am Heizkreisverteiler befestigt. Richtig schön ist der erste Heizkreis nicht geworden. Auch das Tackergerät erweist sich als ziemlich widerspenstig. Ein großer Spaß, wenn sich die Nadeln verhaken und man sie kaum wieder raus bekommt.

Sieht ok aus, aber nicht richtig schön!

Unser erster selbst gelegter Heizkreis

Unser erster selbst gelegter Heizkreis

Irgendwie noch nicht perfekt. Vermessen habe ich mich auch und in der Mitte habe ich somit die Wahl zwischen engerem als dem gewünschtem 15cm Verlegeabstand oder weiterem. Ich entscheide mich für letzteres und liege wieder falsch. Der Heizkreis hat am Ende ca. 70m anstatt der angepeilten 82m. Dafür wird der zweite dann etwas länger. Aber alles noch im Rahmen.

Der zweite Heizkreis wird dann gleich viel schöner. Auch mit dem Tacker kommt man besser zurecht, wenn man einmal den Dreh raus hat. Um 23:30 Uhr ist Keller 1 fertig mit Fußbodenheizung belegt. Motivation ist wegen der fehlenden Dämmplatten trotzdem nicht berauschend.

Sonntag geht um 8 Uhr der Wecker. Irgendwie bin ich platt…ok…ich bin die letzten Tage nach den Eigenleistungen morgens immer platt…aber diesmal ist es anders. Ignoriert und ab zur Baustelle, wo wir, wie immer Frühstücken. Iris mampft fleißig und trinkt ihren Kaffee…ich bekomme weder was zu essen, noch den Kaffee runter. Mir ist spei übel und ich hab Kopfschmerzen…das Gefühl hatte ich schonmal auf einer meiner Radreisen…nach 5 Tagen Dauerregen und jeden Tag 100-150km Rad fahren mit mindestens 1000hm pro Tag. Danach habe ich fast 5 Tage auf einem Campingplatz pausiert, bevor ich auch nur einen Meter Rad fahren konnte. Schöner Mist…hat keinen Zweck…Estrich haben wir sowieso absagen müssen…also fährt Iris mich wieder nach Hause, um selber dann zurück zur Baustelle zu fahren. Diesmal ist Sie es, die alleine arbeiten muß. Während ich den ganzen Tag verpenne, macht Iris die Tackerplatten und Randdämmstreifen von Keller 2 und Gästezimmer fertig. Fleißig! Ich ärger mich, weil ich nicht helfen kann.

Heute morgen rufe ich also bei bausep an und frage, wo die fehlende Dämmung ist. Ich bekomme einen Rückruf versprochen. Kurz darauf ruft mich DHL an. Ich hätte letzte Woche eine Lieferung bekommen…Dämmstoffe…da sind noch drei Pakete im Lager aufgetaucht, die wohl vergessen wurden…na vielen Dank. Jetzt sind es sogar zwei Pakete mehr, als bestellt…nur zu spät. Dafür haben wir jetzt 2 3/4 Pakete zu viel.

Samstag habe ich der Estrich Firma eine Email geschrieben und auf den AB gesprochen. Heute morgen um 7 Uhr nochmal. Um 8:20 Uhr bekomme ich den Anruf vom Chef: „Wir habe drei Mann an der Baustelle, aber da ist niemand…“.
Ich erkläre, dass Problem…er ist wenig begeistert…ich kann ihn voll und ganz verstehen. Letzten Endes einigen wir uns auf 400€ für den verschwendeten Tag. Ein Haufen Geld unnötig zum Fenster raus. Ich versuche mich nicht zu ärgern…hilft ja nix…

Am Abend sind wir dann noch zur Baustelle, um unser gesamtes Zeug aus dem EG in den Keller zu befördern, damit wenigstens da morgen der Estrich gemacht werden kann. Und wir haben uns noch Keller 2 vorgenommen. Die Heizkreise sind richtig schön geworden, ich hab langsam den Dreh raus. Auch die Länge passt fast exakt zur Berechnung. Heizkreis 1 weicht gerade mal 2m von der Berechnung ab. Bin also wieder fit und darauf dann sogar ein wenig stolz:

Heizkreis 7 in Keller 2

Heizkreis 7 in Keller 2

Heizkreis 7 in Keller 2

Heizkreis 7 in Keller 2

Auch heute waren wir erst um 23 Uhr zuhause. Dann noch Blog schreiben und morgen geht’s für mich zum Kunden und Iris wieder in die Schule.

Und wieder was gelernt:

a) Plane genug Puffer ein
b) selbst wenn du das eigentlich getan hast, können dir andere einen Strich durch deinen Puffer machen
c) Plane Estrich nicht für Montags ein, denn am Wochenende kannst du nicht rechtzeitig absagen
d) Eigenleistungen am Wochenende haben den entscheidenden Nachteil, dass Baustoffhandel und Baumarkt ggfs. geschlossen haben
e) 3 Mitarbeiter Estrich + Fahrer die anfahren ohne was machen zu können >> 400€

Fußbodenheizung gelegt

Die Jungs von Huber waren fleißig. Zu Zweit an 2 1/2 Tagen haben die Jungs die komplette Fußbodenheizung inkl. Dämmung im Erd- und Obergeschoß angebracht.

In den Bädern Verlegeabstand 5cm, Rest 10cm. Die Fußbodenheizung ist auf 30 Grad Vorlauftemperatur ausgelegt, um die Wärmepumpe möglichst effizient zu fahren. Tatsächlich dürften wir bei Normaußentemperatur sogar mit noch weniger als 30 Grad VLT auskommen, da die Heizflächen eher deutlich überdimensioniert sind, um im Bad oben auf 22 Grad Zieltemperatur zu kommen. Die Heizungsplanung gestaltete sich etwas schwierig und Weberhaus bzw. deren Sub Huber hat diese wirklich auf den allerletzten Drücker gemacht. Vollkommen unnötig, wenn man bedenkt, dass ich diese schon seit Herbst anfrage…

Wie dem auch sei, hat alles gepasst und hier ein paar Fotos von Donnerstag (heute nich dazu gekommen aktuelle zu machen):

Frickelarbeit um die Kabel- und Lüftungskanäle

Frickelarbeit um die Kabel- und Lüftungskanäle

Frickelarbeit um die Kabel- und Lüftungskanäle

Frickelarbeit um die Kabel- und Lüftungskanäle

Tacker- und Dämmplatten im Kinderzimmer

Tacker- und Dämmplatten im Kinderzimmer

Perliteschüttung im Bad

Perliteschüttung im Bad

Heizkreisverteiler OG

Heizkreisverteiler OG

Fußbodenheizung im Büro

Fußbodenheizung im Büro

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Bei der Fußbodenheizung im Keller waren wir auch schon fleißig. Aber um darüber jetzt noch zu schreiben bin ich zu müde…und morgen früh müssen wir wieder ran.

Decken und Wände zu, Fassade fast fertig und und und…

… es ist in der letzten Woche so viel passiert, dass wir mit dem Blog nicht hinterherkommen. Deshalb hier nur kurz eine Zusammenfassung, was schon alles erledigt ist:

  • Sanitär im ganzen Haus vorbereitet
  • Decken und Wände komplett mit Gipsplatten verschlossen
  • Lüftungskanäle installiert
  • Ein paar Wände im Treppenhaus neu ausgerichtet
  • Durchgang zum Keller/Büro ausgeschnitten
  • Handläufe Treppe montiert und abgeklebt
  • Badewanne in Position gebracht
  • Dusche vorbereitet
  • Und tausend Kleinigkeiten mehr

Wir sind nicht mal dazu gekommen alles zu fotografieren. Aber hier wenigstens ein paar Bilder.

Die Holzfassade ist jetzt fast fertig. Sieht super aus! Damit sind wir sehr glücklich. Für den Erker fehlen noch die Dachflächenfenster, deshalb ist er noch nicht eingedeckt. Hier wurden aus versehen Kupferfarbene geliefert. Die richtigen (weiß) werden kurzfristig nachgeliefert und eingebaut, also kein Problem.

Holzfassade fast fertig

Holzfassade fast fertig

Unser Durchgang zum Büro und Keller ist jetzt ausgeschnitten und anstatt 60cm jetzt 100cm breit. Jetzt kann man auch mal was in den Keller transportieren. Leider oben ein paar cm zu viel ausgeschnitten. Müssen wir noch melden und wird dann sicher noch behoben. Die Decke ist mittlerweile zu, aber haben wir noch nicht fotografiert.

Was haltet ihr von der Optik? Ich finds total ok so. Iris gefällt es gar nicht. Sie hätte lieber die Decke bis zur Tür tiefer gezogen. Da geht meiner Meinung nach viel Raumgefühl verloren und der Durchgang wird gedrückt wirken.

 

 

Durchgang Keller/Büro ausgeschnitten

Durchgang Keller/Büro ausgeschnitten

Wohnbereich Decken komplett zu. Sieht schon wieder ganz anders aus.

Wohnbereich mit Gipskarton geschlossen

Wohnbereich mit Gipskarton geschlossen

Handläufe an der Treppe montiert. Die Farbe der Eichenstufe und Handläufe haben wir uns anders vorgestellt. Sieht aber auch so gut aus. Ich denke sie ist leicht weiß gewachst. Werde ich mal nachfragen.

Handläufe Treppe montiert

Handläufe Treppe montiert

Die Tage werde ich ein paar Fotos nach reichen. Aber wir sind momentan ganz gut beschäftigt. Morgen kommt mein Elektriker und wird die Elektrik für den Keller abschließen (BHL). Werde dann tatsächlich das erste Mal im Haus meiner regulären Arbeit nachgehen, damit ich nicht zweimal fahren muss.

Mittwoch geht es dann los mit Fußbodenheizung im Haus. Und am Wochenende sind wir wieder dran. Wir müssen die gesamte FBH im Keller am Wochenende schaffen, weil nächste Woche schon der Estrich kommt. Zuerst für den Keller und dann Mitte/Ende der Woche für Erdgeschoß und Dachgeschoß. Wir konnten mit der Fußbodenheizung leider nicht früher anfangen, weil ich das Material nicht früh genug bestellen konnte, da die Berechnung der Heizflächen sehr lange auf sich warten ließ. Wenn alles klappt, wird es eine Punktlandung. Wenn nicht, müssen wir den Estrich mindestens für den Keller verschieben. Es bleibt spannend.

Heizung

Lange gab es keinen technischen Beitrag mehr. Dabei ist die Kategorie die Beliebteste hier im Blog. Aber durch die ganze Planung, Ausstattungsberatung, etc. ist das Thema ein bisschen in den Hintergrund geraten. Aber nur hier im Blog.

Ich hab mich natürlich weiter intensiv mit dem Thema beschäftigt. Immerhin hängt von einer funktionierenden Heizung ein hoher Teil des Wohlfühlfaktors ab und wenn der Kram nachher nicht funktioniert, bekomme ich die Hölle heiss gemacht.

Wir haben uns ja schon länger für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entschieden. Lange habe ich auch überlegt einen Grabenkollektor mit einer Sole-Wärmepumpe zu installieren. Der Boden ist nicht optimal, da sehr lehmig. Aber es wäre wohl noch gegangen. Dazu hätte eine deutlich höhere Förderung der Bafa gewunken.

Für die Luft-Wärme-Pumpe gab es dann aber doch einige deutliche Vorteile:

  1. Durch den sehr geringen Heizwärmebedarf des Hauses rentiert sich die Mehrinvestition für einen Grabenkollektor vermutlich nie.
  2. Deutlich weniger Aufwand. Luft-Wärmepumpe hinstellen, anschließen fertig.
  3. Die relativ hohe Normtemperatur am Niederrhein mit -10 Grad (erst bei sehr niedrigen Temperaturen spielt eine Sole-Wärmepumpe ihre wahren Stärken aus)
  4. Die Panasonic Aquarea (liebevoll Geisha genannt) MDC05F3E5 ein Monoblock mit 5kw Heizleistung

Eine Tiefenbohrung hätte sich bei unserem niedrigen Heizwärmebedarf ebenfalls nie rentiert.

Von Luft-Luft Wärmepumpen und ähnlichem halte ich nicht viel…eigentlich gar nichts. Kurz waren Direktverdampfer und z.B. die Acalor Heizung ein Thema. Welche anstatt Wasser direkt das Kältemittel durch die Fußbodenheizung jagt. Aber so ganz hat mich das Konzept nicht überzeugen können und vor allem ist man mit so einer Fußbodenheizung für immer auf dieses System festgelegt.

Solarthermie war eigentlich auch nie ein Thema. Klar Warmwasser im Sommer und Übergangszeit umsonst ist schon nett. Aber sobald der Speicher seine maximale Temperatur erreicht hat, verpufft der Überschuß. Im Winter kann durch die niedrigen Erträge kaum zur Heizung beigetragen werden. Da ist die Investition in eine Photovoltaik deutlich rentabler. Die Überschüsse die nicht von der Wärmepumpe gebraucht werden kann ich zum Kochen, Haushaltstrom, Wäsche waschen, Spülen, etc. benutzen und alles darüber hinaus einspeisen. Bei Gas-Brennwert Thermen gibt es sehr oft Solarthermie Anlagen dazu, da es hier einen Primârenergiebedarfs Bonus für die Gastherme gibt und man leichter die KFW Kriterien erfüllen kann.

Gas-Brennwert war nur ganz zu Anfang eine kurze Überlegung. Aber sie wäre uns nicht günstiger gekommen und ich kann sie nicht über die PV Anlage füttern. Der Vorteil ist natürlich, dass eine Gas-Brennwert Therme effizienter hohe Vorlauftemperaturen kann. Womit wir auch schon beim Thema wären.

Damit eine Luft-Wärme-Pumpe wirklich effizient arbeiten kann, muß man ihr die nötigen Vorraussetzungen schaffen. Wie oben geschrieben tun sie sich schwer, hohe Vorlauftemperaturen für die Heizung oder Warmwasser zu erzeugen. Je geringer der zu leistende Temperaturhub, desto effizienter werden Wärmepumpen. Um das zu erreichen sind folgende Punkte die wohl Wichtigsten:

  1. Gute Dämmung und geringer Heizwärmebedarf
  2. Flächenheizung mit großer Heizfläche. Also Fuß-/Wand- oder Deckenheizungen. Oder alles zusammen.
  3. Enge Verlegung der Heizschlangen für niedrige Vorlauftemperaturen
  4. Möglichst gleich lange Heizkreise. Am besten 90-100m pro Heizkreis.
  5. Hoher Volumenstrom
  6. Jeder Einzelheizkreis mit Volumenstromanzeige und Einstellvorrichtung
  7. Guter Warmwasserspeicher mit geeignetem Wärmetauscher

Punkt 1) Haben wir durch die Wahl der ÖvoNatur Therm Wand von Weberhaus mit 0,12 Uw-Wert und den sehr guten Standard bei Weberhaus für Fenster, Haustüre, Dachdämmung, etc.

Punkt 2) Wir werden hoffentlich überall mit flächig verlegter Fußbodenheizung auskommen. Ziel ist es möglichst viel Heizfläche zu erreichen, also die Fußbodenheizung nahezu überall zu verlegen. Unterversorgte Räume werden über die Nachbarräume mit geheizt aber auf Kosten von höherer Vorlauftemperatur, welche dann nötig ist. Einzig das Bad im Obergeschoß macht mir noch ein bisschen Sorgen. Hier könnte die mögliche Heizfläche selbst bei sehr enger Verlegung zu gering sein. Denn hier wollen wir ca. 2-3 Grad Celsius mehr erreichen, als in den anderen Räumen. Genaueres wird die raumweise Heizlastberechnung nach Din 12381 und die Planung der Fußbodenheizung bringen.

Punkt 3) Im Raum mit der geringsten Heizfläche und dem höchsten Heizwärmebedarf/Fläche (in der Regel das Badezimmer) wird in so engen Radien, wie möglich verlegt (i.d.R. ca. 5cm) und von dieser Basis ausgehend wird nach gewünschter Raumtemperatur dann der Verlegeabstand der anderen Räume berechnet.

Punkt 4) Teil der Planung der Fußbodenheizung ist auch die Heizkreise zu verteilen. Hier muß darauf geachtet werden, dass alle Heizkreise möglichst gleich lang sind. Üblicherweise wird versucht alle Heizkreise auf ca. 100m Länge auszulegen. Das geht sich nicht immer genau auf, aber bei guter Planung kommt man sehr in der Regel nah an das Optimum heran.

Punkt 5) Heizschlangen mit ordentlich Durchmesser. Keine unnötigen Verengungen. Enge Bögen vermeiden, wenn möglich.

Punkt 6) Standard bei Weberhaus

Punkt 7) Es gibt natürlich auch Alternativen zum Warmwasserspeicher. Durchlauferhitzer oder Frischwasserstationen zum Beispiel. Nach reichlicher Überlegung bleiben wir aber beim Warmwasserspeicher. Mein Favorit war lange der 300 Liter Speicher von TWL. Er hat einen sehr großen Wärmetauscher und ist damit optimal für den Einsatz mit einer Wärmepumpe geeignet und dazu ist er noch recht günstig und im allgemeinen scheinen die Kunden damit sehr zufrieden zu sein. Dann haben die Kollegen im http://haustechnikdialog.de folgenden Speicher aufgetrieben: SHWT HWS1D 300. Der Wärmetauscher hat etwas weniger Fläche, als der des TWL (3,2qm anstatt 3,4qm), aber durch den Doppelrohr Wärmetauscher sitzt dieser deutlich tiefer im Speicher und bringt bei der Erwärmung die Schichtung des heissen Wassers oben im Speicher nicht so stark durcheinander und dadurch verringert sich wieder der für die Wärmepumpe zu leistende Temperaturhub – mehr Effizienz. Eine sehr interessante Alternative.

Die Aquarea werde ich selber zusammen mit einem anderen Bauherren aus Mönchengladbach aus Frankreich importieren. Dort kostet das Schätzchen mit WLAN Modul ca. 3000€. Und dabei ist sie noch eine der Effizientesten am Markt.

Ich gehe ein gewisses Risiko ein, da Weberhaus bei mir die Fußbodenheizung (nach obigen Kriterien) für das Erdgeschoß und das Dachgeschoß macht, die Fußbodenheizung im Keller mache ich in Eigenleistung und den Rest mein Heizungsbauer. Ein Gewerk, was man eigentlich nicht trennen sollte. Aber ich vertraue hier der Kompetenz von Weberhaus und mein Heizungsbauer wird Planung und Durchführung streng kontrollieren.

Ob es eine zusätzliche Wandheizung im Bad brauchen wird oder nicht, wird die Berechnung zeigen. Ich hoffe gerade so ohne auszukommen, zumal wir noch die Heizfläche des kleinen Saunaraums zusätzlich haben.

Auslegungstemperatur für den Vorlauf wird bei 30 Grad liegen.

Weitere Details zur Optimierung des Energieverbrauchs im Haus sind der Verzicht auf eine Warmwasserzirkulation. Beim Grundriss habe ich darauf geachtet, dass die Bäder, Hauswirtschaftsraum und Küche alle möglichst nah beieinander (übereinander) liegen und so sind sehr kurze Leitungen zu den Zapfstellen möglich. Der zusätzliche Wasserverbrauch dürfte in keinem Verhältnis zum Energieverbrauch einer Warmwasserzirkulation stehen. Einen großen Komfortverlust erwarte ich dadurch ebenfalls nicht.
Normalerweise lohnt eine Nachtabsenkung nicht. Anders sieht das ganze aber bei Luft-Wasser-Wärmepumpen aus. Da diese die Energie aus der Außenluft beziehen und diese tagsüber natürlich deutlich wärmer ist, als Nachts ergeben sich Vorteile bei einer Nachtabsenkung. Weiteres Plus sind die Erträge der Photovoltaik und der gesteigerte Eigenverbrauch durch die Wärmepumpe. Aus diesen beiden Gründen werde ich mit einer Nachtabsenkung experimentieren. Wie groß diese optimalerweise sein sollte, lässt sich nur näherungsweise bestimmen. Hier spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Wie sich das ganze nachher ausgeht, werde ich berichten.
Ebenso werde ich das „Laden“ des Warmwasserepeichers in den frühen Nachmittag legen. Gleiche Gründe, wie bei der Nachtabsenkung: Wärmere Außenluft und höhere PV Erträge. Ziel ist es den Speicher nur einmal täglich Laden zu müssen. Auch hier kommt mir der Verzicht auf eine Warmwasserzirkulation entgegen. Diese würde jedesmal, wenn sie läuft den Speicher abkühlen.

Bei der Größe des Warmwasserspeichers hoffe ich mit ca. 300 Litern einen für uns optimalen Kompromiss zu finden. Wir sind eigentlich recht sparsam mit (Warm)Wasser, aber weil ich recht groß bin gönnen wir uns eine 190cm Badewanne (siehe Ausstattung) und eine Regendusche. Und Soll Bewohnerzahl mittelfristig sind ja auch 5 (4 Personen und die Bauherrin). Zu groß sollte der Speicher auch nicht sein, weil sich dann der Wasseraustausch des gesamten Inhalts verlängert und man die Gefahr von Legionellen erhöht. Zumal ich in der Regel mit 43 Grad Celsius im Speicher auskommen möchte. Ggfs. mache ich dann bei PV Überschuß eine gelegentliche Erhitzung auf höhere Temperaturen. Aber hier streiten auch die Gelehrten bei welchen Temperaturen man wirklich sicher sein kann. Die üblich genannten 55 Grad Celsius sorgen nur dafür, dass die hartgesottenen überleben und dann Resistent werden können.

Ich denke, dass wir hier eine sehr sehr gute Wahl getroffen haben. Die Panasonic Aquarea ist wirklich sehr sehr gut und bei dem Preis aus Frankreich unschlagbar gut. Der wirklich gut gedämmte Keller und das Weberhaus, die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Verzicht auf Warmwassserzirkulation und die Kombination mit Photovoltaik auf Eigenverbrauch optimiert sollte dafür sorgen, dass wir keinerlei Heizkosten haben werden und sich die PV Anlage schnell rentiert.

Wenn ich überlege, dass ich Heizungsangebote bis über 50.000€ (inkl. Fußbodenheizung) für ein mittelmäßiges System hatte und jetzt für einen Bruchteil der Kosten eine deutlich effizientere Anlage bekomme würde ich sagen, alles richtig gemacht. Wenn es alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle…wenn…ich werde berichten.

Ein Schnäppchen habe ich auch beim Wärmemengenzähler gemacht. Einen Ultraheat T350 habe ich bei Ebay für 50€ erstanden. Dieser war schon im Einsatz und ist von 2013, ist aber noch ein paar Jahre „Eichgültig“ und sollte noch min. 10 Jahre seinen Dienst tun, bevor die Batterie leer ist. Habe extra mit der Bafa telefoniert, ob das ok ist. Ist es, ich soll nur den Zählerstand vor Einbau dokumentieren. Wichtig ist, dass die Wärmemenge gemessen werden kann, um die Jahresarbeitszahl nachher berechnen zu können. Selbst ohne diese Bafa Vorschrift hätte ich nie ohne Wärmemengenzähler gebaut, weil es ohne schwer wird die Anlage zu optimieren. Wieder einen ordentlichen dreistelligen Betrag gespart.

Ultraheat T350 Wärmemengenzähler

Ultraheat T350 Wärmemengenzähler

Momentan warten wir auf die Heizlastberechnung von Weberhaus und dann gibts zu dem Thema weiteres.

Timeline

  • 2014 – Wir kommen langsam auf die Idee ein Haus zu „kaufen“.
  • 2014 – Wir finden verschiedene Häuser bei den bekannten Immobilien Portalen. Irgendwas passt immer nicht.
  • Ende 2014 – Wir ziehen in Erwägung ggfs. sogar zu bauen und suchen auch nach Grundstücken.
  • Ende 2014/Anfang 2015 – Wir gucken uns verschiedene Grundstücke an. Alles recht ernüchternd oder viel zu teuer.
  • Januar 2015 – Ohne Grundstück holen wir uns erste Informationen zu Hausanbietern und besuchen unter anderem die Fertighauswelt in Frechen.
  • Januar 2015 – Wir nehmen Kontakt mit verschiedenen Fertig- und Massivhausanbietern und auch Architekten auf.
  • Januar 2015 – Durch Zufall finde ich DAS Grundstück. 2 Tage nach Besichtigung reserviere ich das Grundstück ohne, dass wir eine Finanzierung haben.
  • Februar 2015 – Wir legen den finanziellen Rahmen grob fest und holen erste Angebote ein
  • Februar 2015 – Erste Gespräche mit Banken zur Finanzierung, einige unerwartete Hürden für Selbständige tun sich auf
  • 06.03.2015 – Wir bekommen den Entwurf des Grundstücksvertrags vom Notar
  • 09.03.2015 – Wir treten in den Bauherrenschutzbund ein und haben das erste Gespräch mit Herrn Evers
  • 12.03.2015 – Wir haben entschieden den Keller extern zu vergeben und holen erste Angebote rein
  • 13.03.2015 – Wir bekommen den Notartermin für das Grundstück
  • März 2015 – Wir besuchen die Werke von Fingerhaus und Hanse Haus. Machen eine Vorbemusterung und Werksbesichtigung. Weiterhin eine Vorbemusterung bei Streif Haus.
  • März 2015 – Wir veranlassen ein Baugrundgutachten vor dem Grundstückskauf
  • 13.04.2015 – Grundstückskaufvertrag unterschrieben!!!
  • 08.05.2015 – Grundstück bezahlt
  • 09.05.2015 – Endlich steht der Hausanbieter fest. Wir unterschreiben bei Weberhaus!
  • 26.05.2015 – Architektentermin
  • 08.06.2015 – Die Finanzierung steht
  • 11.06.2015 – Die erste Grundstücksvermessung von Herrn Rosen
  • 02.07.2015 – Grundbucheintrag
  • 17.07.2015 – Kellerwerksvertrag unterschrieben
  • 30.07.2015 – Baugenehmigung
  • 20.08.2015 – Vertrag zur Photovoltaik Anlage unterschrieben
  • 25.08.2015 – Plancheckunterlagen von Weberhaus zur Kontrolle erhalten
  • 28.08.2015 – Plancheckunterlagen abgesegnet
  • 22.09.2015 – Detailpläne fertig und zur Überprüfung erhalten
  • 12./13.10.2015 – Ausstattungsberatung bei Weberhaus
  • 14.10.2015 – Baustellentermin mit Bauleiter Keller, Bauleiter Weber, Versorger und Architekt
  • 02.11.2015 – Ausstattungsprotokoll erhalten
  • 07.11.2015 – Wir stellen am Grundstück fest, dass die Grobabsteckung gemacht wurde
  • 10.11.2015 – Beginn der Tiefbauarbeiten
  • 10.11.2015 – Ausstattungsprotokoll korrigiert an Weberhaus zurück gesendet
  • 19.11.2015 – Verschalung Bodenplatte, Lieferung Bodenplattendämmung
  • 20.11.2015 – Dämmung verlegt, Armierung, Betonieren der Bodenplatte
  • 25.11.2015 – Kellerstellung
  • 26.11.2015 – Keller mit Beton ausgießen
  • 27.11.2015 – Keller Abschlußarbeiten, anbringen der Lichtschächte, Bitumenvoranstrich
  • 28./29.11.2015 – Eigenleistung: Kelleraußenwanddämmung
  • 30.11.2015 – Werkvertrag Systembox Garage unterschrieben
  • 04.-06.12.2015 – Eigenleistung: Kelleraußenwanddämmung Part 2
  • 07.12.2015 – Kellerabnahme
  • 25.01.2016 – Hausanschlüsse
  • 29.01.2016 – Haus im Werk besichtigt
  • 05.02.2016 – !!! Haussstellung !!!
  • 10.02.2016 – Elektroinstallation abgeschlossen, Stromzähler eingebaut, wir haben eigenen Strom
  • 12.02.2016 – Sanitärrohr-Installation und Lüftungskanal-Installation abgeschlossen
  • 16.02.2016 – Montage Photovoltaikanlage durch Solar Conze
  • 18.02.2016 – Richtteam verabschiedet sich. Alle Decken und Wände sind mit Gipskarton geschlossen. Holzverschalung außen fast fertig.
  • 22.02.2016 – Elektrik Verkabelung Keller
  • 24.02.2016 – Beginn Verlegung Fußbodenheizung
  • 26.02.2016 – Fußbodenheizung EG und OG abgeschlossen
  • 01.03.2016 – Estrich EG und OG
  • 06.03.2016 – Fußbodenheizung Keller in Eigenleistung abgeschlossen
  • 07.03.2016 – Wir haben Internet!!
  • 07.03.2016 – Wärmepumpe geliefert, Heizungsbauer beginnt
  • 10.03.2016 – Estrich Keller
  • 15.03.2016 – Maler von Weberhaus beginnen mit den Spachtelarbeiten
  • 15.03.2016 – Fehlende Dachfenster im Erker montiert
  • 15.03.2016 – Inbetriebnahme Wärmepumpe
  • 21.03.2016 – Unser Maler beginnt