Archiv für den Monat: Juli 2016

Im Keller geht ’s weiter

Letzte Woche waren unsere fleißigen Fliesenleger von Eddy Böhnen bei uns und haben ziemlich schnell und wie immer ziemlich sauber ihr Handwerk erledigt. Der halbe Keller hat jetzt Fliesen. Die Fliesen haben wir für 17,5€/m2 bei fliesenmax.de gefunden. Die sind den Steuler Cottage Fliesen im Erdgeschoß sehr ähnlich, kosten aber einen Bruchteil davon. Wir sind ziemlich glücklich mit der Auswahl. Und ob im Keller Estrich oder Fliesen sind macht einen riesigen Unterschied! Gerade die Zimmer mit den Lichthöfen sind jetzt richtig wohnlich und haben gar nichts mehr von einem Keller, wie man sich ihn vorstellt. Aber seht selbst.

Hauswirtschaftsraum

Hauswirtschaftsraum

Flur und Gästezimmer

Flur und Gästezimmer

Gästezimmer

Gästezimmer

Übergang Fliesen/Estrich

Übergang Fliesen/Estrich

So schön aufgeräumt haben die Räume nicht lange ausgesehen. Denn wir haben alles aus den jetzt gefliesten Zimmern in die anderen beiden großen Räume geschleppt. Kaum war alles fertig, musste ALLES aus Keller1/2 in den gefliesten Bereich geräumt werden. Dabei haben wir noch allerlei ausgemistet. Erstaunlich, wieviel Zeug sich auf so einer Baustelle ansammelt. Und alles, was keinen richtigen Platz hat kam erstmal…richtig…in den Keller. So sah das dann auch aus.

Jetzt stehen die gefliesten Räume zu bis oben hin mit allem möglichen. Dafür sind die großen Räume aufgeräumt. Bevor die Fliesen kommen haben wir uns dann noch ans Streichen gemacht, um uns das Abdecken des Bodens zu sparen. Erstmal nur den Trainingsraum.

Schön weiß und hell

Schön weiß und hell

Und weil wir noch jede Menge von dem Grün aus Arbeitszimmer und Küche übrig haben, wurde sich dafür auch noch schnell ein Muster ausgedacht. Mhh … Iris hat noch ein Grau … nehme ich auch. Also erstmal das Muster penibel abgeklebt. Dann nochmal mit Weiß überstreichen. Dadurch wird der Rand des Malerkrepps mit weißer Farbe versiegelt und von den anderen Farben kann nichts mehr unter das Krepp laufen.

Abkleben

Abkleben

Dann die gewünschten Farben drauf. Nanu…das sieht ziemlich nach Borussia Farben aus?! Wir wohnen 2km vom Stadion…das glaubt mir keiner, dass es Zufall ist. Ist es aber wirklich. Grün ist meine Lieblingsfarbe und das Grau war halt da. Zumindest stimmen die Farbtöne nicht ganz.

Farbe!

Farbe!

Ohne Malerkrepp

Ohne Malerkrepp

Ohne Malerkrepp

Ohne Malerkrepp

Ergebnis sieht sehr gut aus. Mit dem Muster bin ich nur fast glücklich. Jetzt im Nachhinein hätten ein paar mehr von den grauen Streifen gut getan. Bleibt jetzt aber erstmal so.

Durch das Malervlies war der Keller ja schon recht weiß. Aber das richtige Weiß macht die Räume nochmal deutlich heller. Im Haus haben wir ja ein abgetöntes Weiß mit dem wir sehr glücklich sind. Im Keller haben wir uns aber für ein „normales“ helles Weiß entschieden, weil selbst mit den Lichthöfen weniger Licht rein kommt.

Die Räume mit den Lichthöfen sind jetzt schön hell. Wäre auch toller Wohnraum.

Muss man nicht verstehen…

…das tollste Hundebettchen…und weil sie nie in Ihrem Bett im Erker lag, haben wir ihr Bett auf einen anderen Platz gelegt. Ab dem Moment lag sie zu 50% im Erker und zu 50% im Bettchen…Hunde!

Und sie hat jetzt sogar noch ein zweites Bettchen und eine Decke, damit sie bei mir oder Iris im Büro liegen kann…

Und wo liegt sie meistens???

Am bequemsten ist es doch auf dem harten Boden.

Am bequemsten ist es doch auf dem harten Boden.

Verwöhnt, ja! Aber sie braucht das alles nicht! Irgendwie sympathisch!

Waschtisch montiert

So, fehlen noch die Siphons und dann steht dem Waschvergnügen im Hauptbad nichts mehr entgegen…naja…ausser dem fehlenden Spiegel vielleicht. Aber der kommt auch noch.

Noch ohne Waschbecken

Noch ohne Waschbecken

Noch ohne Waschbecken

Noch ohne Waschbecken

Mit Waschbecken

Mit Waschbecken

Mit Waschbecken

Mit Waschbecken

Mit Waschbecken

Mit Waschbecken

Jetzt wird es Zeit die Ablage vom ganzen Werkzeug zu befreien und aufzuräumen. 🙂 Genau das mache ich jetzt dann mal.

Waschtisch

Ein weiteres offenes Projekt ist unser Waschtisch im Hauptbad. Wir hatten irgendwie recht klare Vorstellungen davon. Wir wollten zwei Runde Waschbecken und aus Holz sollte er sein. Unsere Fliesen sind zwar superschön, aber um ein bisschen Wärme ins Bad zu bekommen müssen noch ein paar Accessoires aus Holz rein. Eiche sollte es wieder sein.

Irgendwie haben wir nichts passendes gefunden. Es gibt ein paar Anbieter die auf Maß anfertigen oder der Gang zum örtlichen Schreiner wäre eine Option gewesen. Aber dann ist man gleich bei Kosten für einen Kleinwagen…neu…

Das haben wir unter anderem auch Iris Papa erzählt…der hat sich das 5 min. angehört… „mach ich euch! Wie soll er aussehen und die Maße bitte! Ich hab noch ein paar >100 Jahre alte Eichenbohlen in der Garage“.

Waschtisch

Waschtisch

So sah dann das vorläufige Ergebnis aus. Wirklich toll geworden. Da hat der liebe Volker ganze Arbeit geleistet und auch wirklich Bohlen mit einer tollen Maserung ausgesucht. Hätte beim Schreiner nicht besser ausgesehen.

So stand der „Rohling“ dann ein paar Wochen auf zwei Wasserkästen im Bad. Der abgeklebte Bereich im Hintergrund ist übrigens der Auslass für den mittlerweile montierten Kneipp Schlauch. Wollte ich irgendwie unbedingt haben. 🙂

Zum fertigen Waschtisch-Vergnügen fehlen jetzt noch ein paar Dinge:

  • Ausschnitte für die Waschbecken
  • Löcher in der Wand für die Befestigung
  • Löcher im Schrank für die Befestigung
  • Löcher im Schrank für Abwasseranschlüsse
  • Oberflächenbehandlung des Holzes

Angefangen habe ich mit den Löchern für die Waschbecken. Also erstmal die Position der Waschbecken mit Iris besprochen und den Anriss vorbereitet. Dreimal nachgemessen…scheint zu stimmen…

Anriss Waschbecken

Anriss Waschbecken

Also erst die Bohrmaschine und dann die Stichsäge geschwungen und mich an den ersten Ausschnitt heran gewagt. Sieht gut aus…

Ausschnitt Waschbecken

Ausschnitt Waschbecken

…also weiter:

Ausschnitte Waschbecken

Ausschnitte Waschbecken

Natürlich vermessen mit einem der neuen Lieblings-Weberhaus-Zollstöcke (ja, ich weiß…es stehen cm drauf und es heißt Glieder-Maßstab). 😀

Noch etwas spannender war es die Befestigungslöcher im Feinsteinzeug in der Vorwand zu machen. Es gibt exakt 3 Balken, die 70mm breit sind. Genau deren Mitte muss ich treffen, damit der Schrank nachher auch hält. Weberhaus hat mir dafür den Stielplan der Vorwand zur Verfügung gestellt.

Stielplan Vorwand

Stielplan Vorwand

Also die Position und Höhe der drei Löcher angezeichnet. Wieder dreimal kontrolliert und dann wieder mit dem Diamantbohrer, Wasserkühlung und Geduld an die Löcher gemacht. Auf Anhieb alle drei Balken getroffen. Puuhh…

Löcher für Befestigung des Waschtisches

Löcher für Befestigung des Waschtisches

Dann habe ich für die Stockschrauben wieder vorgebohrt und dann die Schrauben reingedreht. Leider drehen bei Zweien die Köpfe rund. Und zwar nicht, weil ich nicht feste genug gedrückt habe. Es ging noch nichtmal schwer. Im einen Moment dreht sich die Schraube im nächsten nur noch der Akkuschrauber. Die Köpfe haben einfach so aufgegeben. Kenne das sonst nur, wenn unerfahrene nicht fest genug drücken oder nicht vorbohren und das Bit im Kopf springt…

Ich denke die sind gerade weit genug drin. Ansonsten muss ich gucken, wie (Rohrzange und Gewalt) ich die wieder raus bekomme.

Dann die Ausschnitte für den Abfluss. Mit der 68er Lochsäge.

Löcher Abfluss

Löcher Abfluss

Wie man sieht…passt nicht. Dachte erst, ich hätte mich vertan. Aber die Abflüsse sind nicht direkt unter den Wasserhähnen, sondern beide etwas nach links versetzt. Die Löcher im Schrank habe ich dann mit der Stichsäge vergrößert. Aber beim Siphon werde ich jetzt wohl auf so ein flexibles Plastikding umsteigen müssen. Denn das Waschbecken muss mittig unter den Hahn.

Die Löcher für die Befestigung waren etwas heikel. Ist nicht so einfach da die richtige Position im Schrank zu finden. Ich habe zwar etwas Spiel (Radius der Unterlegscheiben – Dicke Stockschrauben – Aufflagefläche der Scheiben). Also nicht viel. Die Löcher habe ich dann mit dem Forstnerbohrer gemacht und es passt tatsächlich. Schrank ist absolut mittig und die 2 mm Höhenunterschied der Stockschrauben kann ich ausgleichen.

Die Oberfläche hatte noch viel Bearbeitung nötig. Habe also wieder geschliffen, wie ein Doofer. 80er, 120er, 180er und dann Endschliff mit 220er Körnung. Bei der Hitze wollte der Staubsauger tatsächlich zweimal Pause machen (habe ich noch nie geschafft). Und da der Schrank verwinkelt ist, war das nicht zu wenig Arbeit bei der HItze. Die Oberfläche ist jetzt aber perfekt glatt. Die Mühe hat sich gelohnt.

Und dann wieder ab auf die provisorische Terrasse zum Ölen. Das alte Holz erstrahlt nach dem Schleifen in einem sehr hellen Ton und neuem Glanz. Das wird sich mit dem Öl schnell wieder ändern.

Das Holz sieht jetzt wirklich toll aus. Nur die Farbe ist noch viel zu hell und die Maserung könnte noch besser durch kommen. Der Streifen in der Mitte ist der Übergang der beiden Leimholzbohlen für den Deckel.

Vor dem Ölen

Vor dem Ölen

 

Maserung

Maserung

Hier bekommt man einen Eindruck, welchen Unterschied das Öl im Holzton macht. Auch die Maserung kommt nach dem Ölen viel deutlicher raus.

DSC00908

Ölen

Ölen

Die restliche Arbeit beschränkt sich dann auf das Verteilen und Einmassieren des Öls. Und vor allem auf das raus polieren. Definitiv anstrengend, definitiv nicht meine Lieblingsarbeit. Aber sehr wichtig, wenn es nachher nicht fleckig sondern perfekt aussehen soll.

Erste Schicht Öl

Erste Schicht Öl

Erste Schicht Öl

Erste Schicht Öl

Erste Schicht Öl

Erste Schicht Öl

Davon kommen jetzt noch ein paar Schichten drauf…uff…und dann geht’s an den Bestimmungsort.

Sieht bisher wirklich super aus. Und nochmal ein dickes Dankeschön an Volker, Iris Papa für die tolle Arbeit und das tolle Stück!!!

Gründüngung

Wir haben hier sehr dichten Boden, der kaum Wasser durch lässt bis in einer Schicht ca. 3m tiefer. Das erkennt man daran, dass auf den unbebauten Grundstücken überall kleine Seen stehen, die auch längere Trockenphasen überleben. Das nächtliche Froschkonzert hat schon was. Die Mücken sind eher weniger cool…

Bei den Nachbarn wächst der Rasen teilweise richtig gut. Teilweise aber punktuell nur sehr schlecht und nach einem Regen gibt es matschige Stellen.

Also haben von unserem Tiefbauer im Garten dann zwei Drainagen legen über die gesamte Grundstücksbreite legen lassen. Darauf dann wirklich guten Mutterboden und darauf haben wir dann erstmal unsere Gründüngung ausgesät. Die Hummelwiese sah wirklich toll aus und gedieh prächtig…bis auf den Bereich zwischen unserer Drainage und dem Nachbargrundstück. Hier wächst gar nichts und wir denken es liegt am Wasser, was vom Nachbargrundstück rüber kommt. Denn in diesem Bereich versinkt man mit den Füßen nach einem Regen auch tief im Schlamm.

Hummel bei der Arbeit

Hummel bei der Arbeit

Hummelwiese

Hummelwiese

Sah toll aus unsere Hummelwiese. Ausgesät haben wir Phacelia und eine Wiesenblumenmischung. Letztere hatte unter anderem einen Haufen Sonnenblumen dabei. Davon ist genau EINE angegangen und nicht den Vögeln zum Opfer gefallen.

Die Hummelwiese war wirklich toll. Wenn man im Garten gewesen ist, hat es überall konstant und laut gebrummt. Es war richtig Betrieb. Hummeln und Bienen ohne Ende. Eigentlich eine Schweinerei das ganze wieder abzumähen. Muss aber sein, bevor die Blüten Samenreif sind. Sonst freuen sich die Nachbarn mit dem frischen Rollrasen und wir später auch.

Geplant war das ganze mit einer Sense klein zu machen. Diese wollten wir bei meiner Mutter abholen…passt aber nicht ins Auto…also dann doch schon den Rasenmäher besorgt. Ein Wolf 370 irgendwas. Wichtig waren mir, dass er nicht zu schwer ist und eine Mulchfunktion hat. Gerade für die Gründüngung praktisch. Nach dem Auspacken war ich mir sicher, dass ist so ein Teil zum Hin- und Herschieben…wie ihn die Nachbarn für ihre Kinder haben…

Rasenmäher

Rasenmäher

Also dann mit wirklich schlechtem Gewissen wegen der Hummeln ausprobiert.

Und der Kleine mäht tatsächlich. Sogar ziemlich gut. Mit der hohen Hummelwiese und den teilweise dickeren Halmen hat er gar kein Problem. Auch die Mulchfunktion hat prima Dienste geleistet und die Gründüngung schön klein gehäckselt, wie es sein soll.

3/4 geschafft

3/4 geschafft

Gründüngung abgemäht. Jetzt muss es ein paar Tage trocknen und wir brauchen nur noch einen Gartenbauer, der uns das ganze mit einer Gartenfräse untermischt und ein leichtes Gefälle rein zieht. Wenn ihr empfehlenswerte GaLa-Bauer kennt… 🙂