Wir warten immer noch auf die Korrektur der Ausstattungsplanung und haben dadurch wieder Zeit uns mit ein paar Themen zu beschäftigen.
Einbrecherspitzbub!
Die neuen Förderungen der KFW zum Thema Einbruchsschutz (leider nur in den Programmen Energieeffizient sanieren und Altersgerecht umbauen und damit nicht für uns) haben uns zur ein oder anderen Lektüre zum Thema angeregt. Beispielsweise k-einbruch.de.
Mit solchen Berichten und Seiten ist es so ähnlich, wie mit Musterhaussiedlungen. Man geht unbedacht rein, wäre mit einem sehr einfachen Haus voll zufrieden und kommt mit tausend neuen Ideen und Bedürfnissen raus, die man vorher sein Leben lang nicht hatte. Danach muß man es unbedingt haben…zumindest bis einen a) die Preise oder b) dann doch die Vernunft einholt.
Iris ist beim Thema Einbruchssicherung ein wenig anfälliger als ich. Aber vor kurzem ist auch bei einem Arbeitskollegen eingebrochen worden, während der Sohn gerade Computer spielte und allein im Haus war. Also macht man sich doch so seine Gedanken.
Wir werden jetzt die Fenster auf die WK2/RC2 Stufe aufrüsten lassen. D.h. stärkere und mehr Pilzkopfverriegelungen, abschließbare Fenstergriffe und P4A Glas. Insgesamt nochmal ca. 2500€ aufs Budget (wir haben viele Fenster). Einen vollständigen Einbruchsschutz bringt das nicht, hält aber einen sehr hohen Prozentteil der Einbrecher draussen. Hoffentlich werden wir es nachher nie brauchen, aber besser so, als wenn nachher ein Kind geklaut oder ein Einbrecher von der Bauherrin gefressen wird.
Im Keller werde ich zusätzlich Teleskopriegel an den Fenstern anbringen. Damit ist es fast unmöglich ein Fenster aufzuhebeln und wenn man diese an der richtigen Stelle anbringt kann auch bei vollständig fehlendem Fensterglas nicht mehr eingestiegen werden. Außerdem haben die eine ziemlich abschreckende Wirkung. Auch ein fehlgeschlagener Einbruchsversuch durch Aufhebeln hinterlässt hässliche Spuren an den schönen Fenstern.
Was habt ihr an euren Häusern zum Thema Einbruchsschutz umgesetzt?
Während unten betoniert wird, hat oben den Hund der Hafer gestochen.
Während unten betoniert wird, hat oben den Hund der Hafer gestochen.
Unten sind unsere Kellerbauer fleissig dabei die Bodenplatte zu betonieren und plötzlich dreht der Hund durch. Wie vom Hafer gestochen fetzt Sie über die Baustelle, bevorzugt über den schmalen Grad zwischen beiden Grundstücken und kürzt die Ecken der Baugrube teilweise mit gut 2m ab…Iris bekommt wieder den Herzkasper, aber Hauptsache der Hund hat Spaß. Und unsere fleißigen Kellerbauer haben auch gestaunt und geschmunzelt.
Aber fangen wir von vorne an. Unsere Kellerbauer haben in Rekordzeit die Dämmung verlegt und die Armierung vorbereitet. Als ich am frühen Nachmittag auf der Baustelle ankam warteten sie schon auf den ersten Beton LKW. Die Baugrube sah da so aus:
Dämmung und Armierung
Dämmung und Armierung
Ein Vertreter von unserem Bauherrenschutzbeauftragten hat die die Arbeiten dann abgenommen und für sehr gut befunden. Wenn einmal der Beton drauf ist, kann man nichts mehr prüfen. Zitat: „Das ist aber ne ordentlich dicke Dämmung!“. Stimmt. 🙂
Los geht’s!
Im Erker fängt der Spaß an.
Der Erker als Erstes
Der Erker als Erstes
Vor die Aussenwände wird eine Bitumendichtbahn in den frischen Beton gedrückt. Die Verbindungsstellen werden mit einem Brenner verklebt und wenn ich es richtig gesehen habe mit Metallklammern fixiert. Dann werden noch die Armierungseisen für die Wand gesetzt während der nächste LKW kommt. Hier erkennt man schon, wie dick die Wände werden.
Datt is ma en Rüssel! Betonpumpe in Aktion.
Die Betonpumpe in Aktion.
Es füllt sich langsam.
Glatt streichen.
Bodenplatte
Sieht doch schon schwer nach Bodenplatte aus. Von diesen LKW haben wir insgesamt vier Stück bekommen. Je 7,5m3 WU-Beton. Klingt sehr viel und wirkt verteilt auf der Bodenplatte ziemlich wenig.
4 LKW mit je 7,5m3 WU-Beton
Fast fertig!
Ich hatte es heute eilig zuhause, weil ich länger gearbeitet habe, als ich eigentlich wollte. Und das wichtigste, den Kaffee für unsere fleißigen Arbeiter habe ich natürlich bedacht. Das zweit Wichtigste…meine Jacke…hab ich vergessen. Ein paar Stunden draussen bei 8 Grad ohne Jacke sind ganz schön frisch! Selbst schuld.
Mit dem Wetter haben wir Glück gehabt. Deutlich freundlicher als gestern und vor allem trocken.
Die Jungs von MB Keller haben die deutlich verspätete Lieferung der Dämmung aufgeholt. Heute in Rekordzeit die Dämmung und Armierung vorbereitet und sind noch im Hellen fertig geworden. Deutlich später als im ursprünglichen Zeitplan geplant, durften Sie dann ins verdiente Wochenende. Hat viel Spaß gemacht. Wir sehen uns nächste Woche wieder.
Am Dienstag hat unser Vermesser Herr Rosen, wie immer zuverlässig und schnell seine Arbeit gemacht und die Feinabsteckung vorgenommen. Diese war Basis für die Verschalung der Bodenplatte.
Seit Wochen ist brauchbares Wetter und kaum geht’s bei uns richtig los wird das Wetter schlecht. Unsere armen Kellerbauer haben heute in wirklich bescheidenem Wetter die Verschalung soweit fertig gemacht, die Armierung schonmal bereit gelegt und dann…gewartet…auf die Dämmplatten gewartet, die heute eigentlich schon verlegt hätten sein sollen.
Leider gab es trotz expliziter und teurer Terminlieferung eine Verzögerung von fast einem ganzen Arbeitstag und so kam die Dämmung erst am späten Nachmittag. Der Termin für die Betonierung der Bodenplatte morgen gegen Mittag ist damit nicht mehr zu halten. Glücklicherweise hat MB Keller die Lieferung des Betons sehr kurzfristig auf den Nachmittag ändern können. Gut für uns, schlecht für unsere armen Kellerbauer. Denn diese haben morgen einen sehr harten und langen Tag vor sich. So muss in wenig Zeit die Dämmung verlegt, die Armierung und alles für die Betonierung vorbereitet werden. Das wird ein langer Tag für die Armen. Ich hoffe die Stimmung zumindest ein bisschen mit Teilchen, Brötchen und Kaffee aufhellen zu können, denn zur Betonierung möchte ich an der Baustelle sein.
Auch diese unverschuldete Verzögerung wurde von MB Keller schnell und kurzfristig gelöst.
Hier ein paar Fotos vom aktuellen Stand:
Dämmplatten, Verschalung und Armierung
Dämmplatten, Verschalung und Armierung
Dämmplatten, hoffe die sind morgen noch da bei dem Wind
Es gab tatsächlich ein paar Anfragen, ob sich KFW40 wirklich für uns lohnt. Da mir jetzt alle Preise vorliegen, hier die finale Abrechnung.
Was wir sowieso hatten:
KFW55 Standard
Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
Der sehr gute Weberhaus Standard mit dreifach Verglasung Ug 0,6 und Uw 0,8. Sehr gut gedämmte Haustüre. Sehr gute Dämmung des Daches. Hohe Dichtigkeit der Gebäudehülle. Und so weiter und so fort.
ÖvoNatur-Therm Wand von Weberhaus mit 0,12 Uw Wert.
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Fußbodenheizung auf niedrige Vorlauftemperaturen optimal für die Luft-Wasser-Wärmepumpe ausgelegt
140mm Dämmung des beheizten Kellers unter der Bodenplatte und an den Außenwänden
Im ersten Entwurf des Energieausweises wurde klar, dass wir damit ziemlich knapp am KFW40 Standard vorbei schrammen. Also unseren Energieberater gefragt, welche Maßnahmen nötig werden. Wie bereits in einem älteren Beitrag beschrieben:
Dämmung Keller auf 180mm erhöhen
Kellerfenster mit 0,8 Uw-Wert
Die 140mm Außenwand – Dämmung hätte uns bei MB ca. 4.500€ gekostet. Vollflächig verklebt. Die 140mm Dämmung unter der Bodenplatte liegt bei ca. 4.300€.
Ursprünglich wollten wir den Keller rundum nur mit 100mm dämmen. Das hätte für KFW55 dicke gereicht. Aber bei den Verhandlungen damals mit SüdWest stellte sich heraus, dass ein großer Teil der Kosten durch den Arbeitsaufwand fix ist und der Aufpreis von 100mm auf 140mm nur wenige hundert Euro beträgt.
180mm unter der Bodenplatte kosten uns ca. 1.000€ mehr. Die Außenwand-Dämmung machen wir jetzt in Eigenleistung. Hier zahlen wir ca. 3800€ für Dämmplatten und 330kg 2K Kleber. Dazu kommen ein paar Werkzeuge (längere Wasserwaage, Schaumpistole und Fuchsschwanz) und die Leihgebühr für den Styroschneider (ca. 40€), die ich mir gegönnt habe, aber zum Großteil sowieso gebraucht hätte. Also >600€ gespart, Werkzeug schon abgezogen.
Für die Kellerfenster bekommen wir eine Gutschrift von 1.185€. Für die Fensteröffnungen zahlen wir 384€. Für die jetzt extern vergebenen Fenster zahlen wir ca. 1445€. Diese haben allerdings Aufpreise für WK2 Beschläge und verschließbare Fenstergriffe mit drin. Bei den Fenstern haben wir mit der Peter van Kempen GmbH einen wirklich günstigen Anbieter für sehr gute Fenster gefunden.
Wenn sich jemand fragt, wo die Deckenaussparung hin ist, die in den vorherigen Beiträgen zum Thema erwähnt wurde, die hat unser Bauleiter von MB Keller weg rationalisiert. Er hat bei Weberhaus angefragt, ob diese wirklich nötig sei und ob es bei den 30cm Kellerwänden und 36cm Hauswand + 4cm Stülpschalung nicht auch ohne geht. Und siehe da: Es geht! Wieder ein dickes Plus für MB Keller und unseren Bauleiter Herrn Allmann.
Ergibt ein Plus von 1.456€ abzüglich Eigenleistung für KFW40. Dafür gibt es einen bombe gedämmten und beheizten Keller und dauerhaft sehr niedrige Energiekosten bzw. dank Photovoltaik ein schönes Plus. D.h. durch den Tilgungsbonus und die Eigenleistung ist für uns KFW40 sogar deutlich günstiger als KFW55 mit weniger Dämmung.
Tatsächlich geht es sich nicht ganz so günstig für KFW40 aus, denn die Eigenleistung hätten wir auch mit 140mm Dämmung machen können. Aber selbst dann wären wir durch den Tilgungsbonus wohl noch im Plus gewesen. Und das ohne die niedrigeren Energiekosten und den Umweltbonus eingerechnet zu haben. Alles richtig gemacht.
Unser Loch ist prächtig gedeiht und gewachsen und ist jetzt fertig. Ganz schön groß ist es geworden:
Ein ziemlich grosses Loch!
Unser ziemlich großes Loch!
Sieht irgendwie so aus, als könnten da locker zwei Häuser rein. Aber 80cm rundum alleine sind Arbeitsraum. Wird schon passen. Und dabei ist jetzt schon der Kies eingefüllt und verdichtet. Als wir heute auf der Baustelle ankamen war Herr Anders mit seinen Mitarbeitern gerade dabei die letzte Fuhre Kies in der Baugrube zu verteilen:
Kies
Und mit der Rüttelmaschine verdichtet:
Verdichten
Damit wären wir bereit für die Bodenplatte. Am Dienstag wird Herr Rosen die Feinabsteckung vornehmen und ab Mittwoch wird MB Keller dann mit der Bodenplatte beginnen.
Wir freuen uns immer noch diebisch über unser Loch! 🙂 Zwischendurch sind noch jede Menge Details zu klären und ich habe heute für 3800€ XPS Platten und Kleber bestellt.
Keine Ahnung, wie man sich über ein Loch im Boden so freuen kann. Aber wir tun es. 🙂
Mit frischem Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen bewaffnet machen wir uns auf den Weg zur Baustelle. Unterwegs ruft Herr Anders an, dass er gerne zur Kippe fahren würde und dann heute nicht mehr rein kommt…aber…aber der Kuchen? Ist jetzt unser gesundes Abendessen! Auf der Baustelle hat jeder ein Teilchen verputzt und ne Tasse Kaffee getrunken.
Dabei haben wir unser Loch bewundert, was gedeiht und wächst. Hier dann ein paar Fotos mit Tageslicht.
Immer noch der schönste Bagger!
Unser Loch!
Schäufelchen!
Die Bauherrin kontrolliert die Arbeiten mit aufmerksamem Blick!
Lange gab es keinen technischen Beitrag mehr. Dabei ist die Kategorie die Beliebteste hier im Blog. Aber durch die ganze Planung, Ausstattungsberatung, etc. ist das Thema ein bisschen in den Hintergrund geraten. Aber nur hier im Blog.
Ich hab mich natürlich weiter intensiv mit dem Thema beschäftigt. Immerhin hängt von einer funktionierenden Heizung ein hoher Teil des Wohlfühlfaktors ab und wenn der Kram nachher nicht funktioniert, bekomme ich die Hölle heiss gemacht.
Wir haben uns ja schon länger für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entschieden. Lange habe ich auch überlegt einen Grabenkollektor mit einer Sole-Wärmepumpe zu installieren. Der Boden ist nicht optimal, da sehr lehmig. Aber es wäre wohl noch gegangen. Dazu hätte eine deutlich höhere Förderung der Bafa gewunken.
Für die Luft-Wärme-Pumpe gab es dann aber doch einige deutliche Vorteile:
Durch den sehr geringen Heizwärmebedarf des Hauses rentiert sich die Mehrinvestition für einen Grabenkollektor vermutlich nie.
Deutlich weniger Aufwand. Luft-Wärmepumpe hinstellen, anschließen fertig.
Die relativ hohe Normtemperatur am Niederrhein mit -10 Grad (erst bei sehr niedrigen Temperaturen spielt eine Sole-Wärmepumpe ihre wahren Stärken aus)
Die Panasonic Aquarea (liebevoll Geisha genannt) MDC05F3E5 ein Monoblock mit 5kw Heizleistung
Eine Tiefenbohrung hätte sich bei unserem niedrigen Heizwärmebedarf ebenfalls nie rentiert.
Von Luft-Luft Wärmepumpen und ähnlichem halte ich nicht viel…eigentlich gar nichts. Kurz waren Direktverdampfer und z.B. die Acalor Heizung ein Thema. Welche anstatt Wasser direkt das Kältemittel durch die Fußbodenheizung jagt. Aber so ganz hat mich das Konzept nicht überzeugen können und vor allem ist man mit so einer Fußbodenheizung für immer auf dieses System festgelegt.
Solarthermie war eigentlich auch nie ein Thema. Klar Warmwasser im Sommer und Übergangszeit umsonst ist schon nett. Aber sobald der Speicher seine maximale Temperatur erreicht hat, verpufft der Überschuß. Im Winter kann durch die niedrigen Erträge kaum zur Heizung beigetragen werden. Da ist die Investition in eine Photovoltaik deutlich rentabler. Die Überschüsse die nicht von der Wärmepumpe gebraucht werden kann ich zum Kochen, Haushaltstrom, Wäsche waschen, Spülen, etc. benutzen und alles darüber hinaus einspeisen. Bei Gas-Brennwert Thermen gibt es sehr oft Solarthermie Anlagen dazu, da es hier einen Primârenergiebedarfs Bonus für die Gastherme gibt und man leichter die KFW Kriterien erfüllen kann.
Gas-Brennwert war nur ganz zu Anfang eine kurze Überlegung. Aber sie wäre uns nicht günstiger gekommen und ich kann sie nicht über die PV Anlage füttern. Der Vorteil ist natürlich, dass eine Gas-Brennwert Therme effizienter hohe Vorlauftemperaturen kann. Womit wir auch schon beim Thema wären.
Damit eine Luft-Wärme-Pumpe wirklich effizient arbeiten kann, muß man ihr die nötigen Vorraussetzungen schaffen. Wie oben geschrieben tun sie sich schwer, hohe Vorlauftemperaturen für die Heizung oder Warmwasser zu erzeugen. Je geringer der zu leistende Temperaturhub, desto effizienter werden Wärmepumpen. Um das zu erreichen sind folgende Punkte die wohl Wichtigsten:
Gute Dämmung und geringer Heizwärmebedarf
Flächenheizung mit großer Heizfläche. Also Fuß-/Wand- oder Deckenheizungen. Oder alles zusammen.
Enge Verlegung der Heizschlangen für niedrige Vorlauftemperaturen
Möglichst gleich lange Heizkreise. Am besten 90-100m pro Heizkreis.
Hoher Volumenstrom
Jeder Einzelheizkreis mit Volumenstromanzeige und Einstellvorrichtung
Guter Warmwasserspeicher mit geeignetem Wärmetauscher
Punkt 1) Haben wir durch die Wahl der ÖvoNatur Therm Wand von Weberhaus mit 0,12 Uw-Wert und den sehr guten Standard bei Weberhaus für Fenster, Haustüre, Dachdämmung, etc.
Punkt 2) Wir werden hoffentlich überall mit flächig verlegter Fußbodenheizung auskommen. Ziel ist es möglichst viel Heizfläche zu erreichen, also die Fußbodenheizung nahezu überall zu verlegen. Unterversorgte Räume werden über die Nachbarräume mit geheizt aber auf Kosten von höherer Vorlauftemperatur, welche dann nötig ist. Einzig das Bad im Obergeschoß macht mir noch ein bisschen Sorgen. Hier könnte die mögliche Heizfläche selbst bei sehr enger Verlegung zu gering sein. Denn hier wollen wir ca. 2-3 Grad Celsius mehr erreichen, als in den anderen Räumen. Genaueres wird die raumweise Heizlastberechnung nach Din 12381 und die Planung der Fußbodenheizung bringen.
Punkt 3) Im Raum mit der geringsten Heizfläche und dem höchsten Heizwärmebedarf/Fläche (in der Regel das Badezimmer) wird in so engen Radien, wie möglich verlegt (i.d.R. ca. 5cm) und von dieser Basis ausgehend wird nach gewünschter Raumtemperatur dann der Verlegeabstand der anderen Räume berechnet.
Punkt 4) Teil der Planung der Fußbodenheizung ist auch die Heizkreise zu verteilen. Hier muß darauf geachtet werden, dass alle Heizkreise möglichst gleich lang sind. Üblicherweise wird versucht alle Heizkreise auf ca. 100m Länge auszulegen. Das geht sich nicht immer genau auf, aber bei guter Planung kommt man sehr in der Regel nah an das Optimum heran.
Punkt 5) Heizschlangen mit ordentlich Durchmesser. Keine unnötigen Verengungen. Enge Bögen vermeiden, wenn möglich.
Punkt 6) Standard bei Weberhaus
Punkt 7) Es gibt natürlich auch Alternativen zum Warmwasserspeicher. Durchlauferhitzer oder Frischwasserstationen zum Beispiel. Nach reichlicher Überlegung bleiben wir aber beim Warmwasserspeicher. Mein Favorit war lange der 300 Liter Speicher von TWL. Er hat einen sehr großen Wärmetauscher und ist damit optimal für den Einsatz mit einer Wärmepumpe geeignet und dazu ist er noch recht günstig und im allgemeinen scheinen die Kunden damit sehr zufrieden zu sein. Dann haben die Kollegen im http://haustechnikdialog.de folgenden Speicher aufgetrieben: SHWT HWS1D 300. Der Wärmetauscher hat etwas weniger Fläche, als der des TWL (3,2qm anstatt 3,4qm), aber durch den Doppelrohr Wärmetauscher sitzt dieser deutlich tiefer im Speicher und bringt bei der Erwärmung die Schichtung des heissen Wassers oben im Speicher nicht so stark durcheinander und dadurch verringert sich wieder der für die Wärmepumpe zu leistende Temperaturhub – mehr Effizienz. Eine sehr interessante Alternative.
Die Aquarea werde ich selber zusammen mit einem anderen Bauherren aus Mönchengladbach aus Frankreich importieren. Dort kostet das Schätzchen mit WLAN Modul ca. 3000€. Und dabei ist sie noch eine der Effizientesten am Markt.
Ich gehe ein gewisses Risiko ein, da Weberhaus bei mir die Fußbodenheizung (nach obigen Kriterien) für das Erdgeschoß und das Dachgeschoß macht, die Fußbodenheizung im Keller mache ich in Eigenleistung und den Rest mein Heizungsbauer. Ein Gewerk, was man eigentlich nicht trennen sollte. Aber ich vertraue hier der Kompetenz von Weberhaus und mein Heizungsbauer wird Planung und Durchführung streng kontrollieren.
Ob es eine zusätzliche Wandheizung im Bad brauchen wird oder nicht, wird die Berechnung zeigen. Ich hoffe gerade so ohne auszukommen, zumal wir noch die Heizfläche des kleinen Saunaraums zusätzlich haben.
Auslegungstemperatur für den Vorlauf wird bei 30 Grad liegen.
Weitere Details zur Optimierung des Energieverbrauchs im Haus sind der Verzicht auf eine Warmwasserzirkulation. Beim Grundriss habe ich darauf geachtet, dass die Bäder, Hauswirtschaftsraum und Küche alle möglichst nah beieinander (übereinander) liegen und so sind sehr kurze Leitungen zu den Zapfstellen möglich. Der zusätzliche Wasserverbrauch dürfte in keinem Verhältnis zum Energieverbrauch einer Warmwasserzirkulation stehen. Einen großen Komfortverlust erwarte ich dadurch ebenfalls nicht. Normalerweise lohnt eine Nachtabsenkung nicht. Anders sieht das ganze aber bei Luft-Wasser-Wärmepumpen aus. Da diese die Energie aus der Außenluft beziehen und diese tagsüber natürlich deutlich wärmer ist, als Nachts ergeben sich Vorteile bei einer Nachtabsenkung. Weiteres Plus sind die Erträge der Photovoltaik und der gesteigerte Eigenverbrauch durch die Wärmepumpe. Aus diesen beiden Gründen werde ich mit einer Nachtabsenkung experimentieren. Wie groß diese optimalerweise sein sollte, lässt sich nur näherungsweise bestimmen. Hier spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Wie sich das ganze nachher ausgeht, werde ich berichten. Ebenso werde ich das „Laden“ des Warmwasserepeichers in den frühen Nachmittag legen. Gleiche Gründe, wie bei der Nachtabsenkung: Wärmere Außenluft und höhere PV Erträge. Ziel ist es den Speicher nur einmal täglich Laden zu müssen. Auch hier kommt mir der Verzicht auf eine Warmwasserzirkulation entgegen. Diese würde jedesmal, wenn sie läuft den Speicher abkühlen.
Bei der Größe des Warmwasserspeichers hoffe ich mit ca. 300 Litern einen für uns optimalen Kompromiss zu finden. Wir sind eigentlich recht sparsam mit (Warm)Wasser, aber weil ich recht groß bin gönnen wir uns eine 190cm Badewanne (siehe Ausstattung) und eine Regendusche. Und Soll Bewohnerzahl mittelfristig sind ja auch 5 (4 Personen und die Bauherrin). Zu groß sollte der Speicher auch nicht sein, weil sich dann der Wasseraustausch des gesamten Inhalts verlängert und man die Gefahr von Legionellen erhöht. Zumal ich in der Regel mit 43 Grad Celsius im Speicher auskommen möchte. Ggfs. mache ich dann bei PV Überschuß eine gelegentliche Erhitzung auf höhere Temperaturen. Aber hier streiten auch die Gelehrten bei welchen Temperaturen man wirklich sicher sein kann. Die üblich genannten 55 Grad Celsius sorgen nur dafür, dass die hartgesottenen überleben und dann Resistent werden können.
Ich denke, dass wir hier eine sehr sehr gute Wahl getroffen haben. Die Panasonic Aquarea ist wirklich sehr sehr gut und bei dem Preis aus Frankreich unschlagbar gut. Der wirklich gut gedämmte Keller und das Weberhaus, die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Verzicht auf Warmwassserzirkulation und die Kombination mit Photovoltaik auf Eigenverbrauch optimiert sollte dafür sorgen, dass wir keinerlei Heizkosten haben werden und sich die PV Anlage schnell rentiert.
Wenn ich überlege, dass ich Heizungsangebote bis über 50.000€ (inkl. Fußbodenheizung) für ein mittelmäßiges System hatte und jetzt für einen Bruchteil der Kosten eine deutlich effizientere Anlage bekomme würde ich sagen, alles richtig gemacht. Wenn es alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle…wenn…ich werde berichten.
Ein Schnäppchen habe ich auch beim Wärmemengenzähler gemacht. Einen Ultraheat T350 habe ich bei Ebay für 50€ erstanden. Dieser war schon im Einsatz und ist von 2013, ist aber noch ein paar Jahre „Eichgültig“ und sollte noch min. 10 Jahre seinen Dienst tun, bevor die Batterie leer ist. Habe extra mit der Bafa telefoniert, ob das ok ist. Ist es, ich soll nur den Zählerstand vor Einbau dokumentieren. Wichtig ist, dass die Wärmemenge gemessen werden kann, um die Jahresarbeitszahl nachher berechnen zu können. Selbst ohne diese Bafa Vorschrift hätte ich nie ohne Wärmemengenzähler gebaut, weil es ohne schwer wird die Anlage zu optimieren. Wieder einen ordentlichen dreistelligen Betrag gespart.
Ultraheat T350 Wärmemengenzähler
Momentan warten wir auf die Heizlastberechnung von Weberhaus und dann gibts zu dem Thema weiteres.
Es reicht! Nichts geht vorwärts…zumindest nicht schnell genug. Thomas und Iris mögen sich ja mühe geben, aber es dauert alles viel zu lange. Der Aushub dauert viel zu lange. Wenn man nicht alles selber macht:
Und Cati hat dann den Rest des Aushubs in 30 min. fertig gestellt.
Spaß beiseite. Unser lieber Tiefbauer Herr Anders hat unser Grundstück an nur einem Tag ordentlich auf den Kopf gestellt. Wo es vorher gut 1 bis 1,5m tiefer lag als die Straße ist jetzt alles eingeebnet und für den Keller steht ein riesiges Loch da. Gefühlt 10m tief. Der Keller alleine wird ja fast 3m hoch, dazu kommt noch eine Kiesschicht drunter, etc. Ist schon ein ganz schönes Loch geworden.
Wir haben ein Loch!
Und zwar ein ziemlich großes!
Und das Loch ist noch nichtmal fertig. Es wird noch eine Ecke größer werden, als es eh schon ist.
Cati liebt ja Sand und ist erstmal wie angestochen über das umgegrabene Grundstück gefetzt und während Iris Todesängste aussteht ist Cati auch schon in die Baugrube gesprungen und hat sich NICHT alle Knochen gebrochen.
Das Loch ist wirklich mächtig und Herr Anders hat auf jeden Fall den schönsten Bagger.
Gelbe und Orangene Bagger stehen überall.
Tiefbau Anders
Die Fotos sind im übrigen alle in schon völliger Dunkelheit entstanden und teilweise ohne Blitz. Erstaunlich, wieviel Licht die kleine Kompaktkamera noch rausholt mit Blende 1,8.
Ebenfalls erstaunlich, wieviel unser Tiefbauer Herr Anders an nur einem Tag geschafft hat. Das Grundstück ist kaum mehr wieder zu erkennen.
Witzig ist, dass sich beim Nachbarn seit Monaten ebenfalls nichts tut und wir exakt gleichzeitig mit Buddeln anfangen.
Es war mein erstes und gleich ein sehr schönes Richtfest. Viele unserer neuen Nachbarn waren da. Pia und Andy haben schön aufgetischt und für ausreichend (alkoholische) Getränke gesorgt. Zum Glück musste ich fahren! Und wir warten immer noch darauf mal einen unsympathischen oder wenigstens einen weniger sympathischen Nachbarn kennen zu lernen. Das wird ne lustige Runde und ich hab das Gefühl, dass ich spätestens in einem Jahr das Zertifikat zum Junior Richtfest Experten machen kann. Denn da werden noch ein paar von folgen.
Tolles Fest, vielen Dank Pia und Andy!
Die glücklichen Bauherren vor dem zukünftigen Traumhaus und Zuhause.
…leider nur noch nicht das von uns. Aber wir freuen uns für Andi und Pia unsere zukünftigen Nachbarn. Die beiden bauen mit Hanse Haus, welche auch zu unseren Favoriten gehört haben. Bei den beiden war heute Hausstellung und ich habe mir extra den Vormittag frei genommen, um mir das ganze mal anzuschauen.
Als ich gegen 8 Uhr auf der Baustelle war, herrschte schon reger Betrieb und ruck zuck stand das Erdgeschoß und wir durften schon rein.
Erstaunliche Erkenntnis: Eine Bodenplatte ohne Wände wirkt erstmal sehr klein. Sobald ein paar Wände stehen wächst das ganze aber und man merkt erstmal, wieviel Platz das tatsächlich ist.
Gegen Mittag, als ich mich verabschieden musste, standen bereits alle Wände vom Obergeschoß.
Es war ganz schön spannend und hat Spaß gemacht dabei zu sein. Nebenbei haben Andy und ich mit unseren GoPros ein paar Zeitraffer Aufnahmen gemacht. Hier das Ergebnis von mir mit einem Song im Hintergrund, den ich gerade auf der Gitarre versuche zu lernen.
Viel Spaß damit Pia und Andy!
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