Unser Loch ist prächtig gedeiht und gewachsen und ist jetzt fertig. Ganz schön groß ist es geworden:
Ein ziemlich grosses Loch!
Unser ziemlich großes Loch!
Sieht irgendwie so aus, als könnten da locker zwei Häuser rein. Aber 80cm rundum alleine sind Arbeitsraum. Wird schon passen. Und dabei ist jetzt schon der Kies eingefüllt und verdichtet. Als wir heute auf der Baustelle ankamen war Herr Anders mit seinen Mitarbeitern gerade dabei die letzte Fuhre Kies in der Baugrube zu verteilen:
Kies
Und mit der Rüttelmaschine verdichtet:
Verdichten
Damit wären wir bereit für die Bodenplatte. Am Dienstag wird Herr Rosen die Feinabsteckung vornehmen und ab Mittwoch wird MB Keller dann mit der Bodenplatte beginnen.
Wir freuen uns immer noch diebisch über unser Loch! 🙂 Zwischendurch sind noch jede Menge Details zu klären und ich habe heute für 3800€ XPS Platten und Kleber bestellt.
Keine Ahnung, wie man sich über ein Loch im Boden so freuen kann. Aber wir tun es. 🙂
Mit frischem Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen bewaffnet machen wir uns auf den Weg zur Baustelle. Unterwegs ruft Herr Anders an, dass er gerne zur Kippe fahren würde und dann heute nicht mehr rein kommt…aber…aber der Kuchen? Ist jetzt unser gesundes Abendessen! Auf der Baustelle hat jeder ein Teilchen verputzt und ne Tasse Kaffee getrunken.
Dabei haben wir unser Loch bewundert, was gedeiht und wächst. Hier dann ein paar Fotos mit Tageslicht.
Immer noch der schönste Bagger!
Unser Loch!
Schäufelchen!
Die Bauherrin kontrolliert die Arbeiten mit aufmerksamem Blick!
Lange gab es keinen technischen Beitrag mehr. Dabei ist die Kategorie die Beliebteste hier im Blog. Aber durch die ganze Planung, Ausstattungsberatung, etc. ist das Thema ein bisschen in den Hintergrund geraten. Aber nur hier im Blog.
Ich hab mich natürlich weiter intensiv mit dem Thema beschäftigt. Immerhin hängt von einer funktionierenden Heizung ein hoher Teil des Wohlfühlfaktors ab und wenn der Kram nachher nicht funktioniert, bekomme ich die Hölle heiss gemacht.
Wir haben uns ja schon länger für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entschieden. Lange habe ich auch überlegt einen Grabenkollektor mit einer Sole-Wärmepumpe zu installieren. Der Boden ist nicht optimal, da sehr lehmig. Aber es wäre wohl noch gegangen. Dazu hätte eine deutlich höhere Förderung der Bafa gewunken.
Für die Luft-Wärme-Pumpe gab es dann aber doch einige deutliche Vorteile:
Durch den sehr geringen Heizwärmebedarf des Hauses rentiert sich die Mehrinvestition für einen Grabenkollektor vermutlich nie.
Deutlich weniger Aufwand. Luft-Wärmepumpe hinstellen, anschließen fertig.
Die relativ hohe Normtemperatur am Niederrhein mit -10 Grad (erst bei sehr niedrigen Temperaturen spielt eine Sole-Wärmepumpe ihre wahren Stärken aus)
Die Panasonic Aquarea (liebevoll Geisha genannt) MDC05F3E5 ein Monoblock mit 5kw Heizleistung
Eine Tiefenbohrung hätte sich bei unserem niedrigen Heizwärmebedarf ebenfalls nie rentiert.
Von Luft-Luft Wärmepumpen und ähnlichem halte ich nicht viel…eigentlich gar nichts. Kurz waren Direktverdampfer und z.B. die Acalor Heizung ein Thema. Welche anstatt Wasser direkt das Kältemittel durch die Fußbodenheizung jagt. Aber so ganz hat mich das Konzept nicht überzeugen können und vor allem ist man mit so einer Fußbodenheizung für immer auf dieses System festgelegt.
Solarthermie war eigentlich auch nie ein Thema. Klar Warmwasser im Sommer und Übergangszeit umsonst ist schon nett. Aber sobald der Speicher seine maximale Temperatur erreicht hat, verpufft der Überschuß. Im Winter kann durch die niedrigen Erträge kaum zur Heizung beigetragen werden. Da ist die Investition in eine Photovoltaik deutlich rentabler. Die Überschüsse die nicht von der Wärmepumpe gebraucht werden kann ich zum Kochen, Haushaltstrom, Wäsche waschen, Spülen, etc. benutzen und alles darüber hinaus einspeisen. Bei Gas-Brennwert Thermen gibt es sehr oft Solarthermie Anlagen dazu, da es hier einen Primârenergiebedarfs Bonus für die Gastherme gibt und man leichter die KFW Kriterien erfüllen kann.
Gas-Brennwert war nur ganz zu Anfang eine kurze Überlegung. Aber sie wäre uns nicht günstiger gekommen und ich kann sie nicht über die PV Anlage füttern. Der Vorteil ist natürlich, dass eine Gas-Brennwert Therme effizienter hohe Vorlauftemperaturen kann. Womit wir auch schon beim Thema wären.
Damit eine Luft-Wärme-Pumpe wirklich effizient arbeiten kann, muß man ihr die nötigen Vorraussetzungen schaffen. Wie oben geschrieben tun sie sich schwer, hohe Vorlauftemperaturen für die Heizung oder Warmwasser zu erzeugen. Je geringer der zu leistende Temperaturhub, desto effizienter werden Wärmepumpen. Um das zu erreichen sind folgende Punkte die wohl Wichtigsten:
Gute Dämmung und geringer Heizwärmebedarf
Flächenheizung mit großer Heizfläche. Also Fuß-/Wand- oder Deckenheizungen. Oder alles zusammen.
Enge Verlegung der Heizschlangen für niedrige Vorlauftemperaturen
Möglichst gleich lange Heizkreise. Am besten 90-100m pro Heizkreis.
Hoher Volumenstrom
Jeder Einzelheizkreis mit Volumenstromanzeige und Einstellvorrichtung
Guter Warmwasserspeicher mit geeignetem Wärmetauscher
Punkt 1) Haben wir durch die Wahl der ÖvoNatur Therm Wand von Weberhaus mit 0,12 Uw-Wert und den sehr guten Standard bei Weberhaus für Fenster, Haustüre, Dachdämmung, etc.
Punkt 2) Wir werden hoffentlich überall mit flächig verlegter Fußbodenheizung auskommen. Ziel ist es möglichst viel Heizfläche zu erreichen, also die Fußbodenheizung nahezu überall zu verlegen. Unterversorgte Räume werden über die Nachbarräume mit geheizt aber auf Kosten von höherer Vorlauftemperatur, welche dann nötig ist. Einzig das Bad im Obergeschoß macht mir noch ein bisschen Sorgen. Hier könnte die mögliche Heizfläche selbst bei sehr enger Verlegung zu gering sein. Denn hier wollen wir ca. 2-3 Grad Celsius mehr erreichen, als in den anderen Räumen. Genaueres wird die raumweise Heizlastberechnung nach Din 12381 und die Planung der Fußbodenheizung bringen.
Punkt 3) Im Raum mit der geringsten Heizfläche und dem höchsten Heizwärmebedarf/Fläche (in der Regel das Badezimmer) wird in so engen Radien, wie möglich verlegt (i.d.R. ca. 5cm) und von dieser Basis ausgehend wird nach gewünschter Raumtemperatur dann der Verlegeabstand der anderen Räume berechnet.
Punkt 4) Teil der Planung der Fußbodenheizung ist auch die Heizkreise zu verteilen. Hier muß darauf geachtet werden, dass alle Heizkreise möglichst gleich lang sind. Üblicherweise wird versucht alle Heizkreise auf ca. 100m Länge auszulegen. Das geht sich nicht immer genau auf, aber bei guter Planung kommt man sehr in der Regel nah an das Optimum heran.
Punkt 5) Heizschlangen mit ordentlich Durchmesser. Keine unnötigen Verengungen. Enge Bögen vermeiden, wenn möglich.
Punkt 6) Standard bei Weberhaus
Punkt 7) Es gibt natürlich auch Alternativen zum Warmwasserspeicher. Durchlauferhitzer oder Frischwasserstationen zum Beispiel. Nach reichlicher Überlegung bleiben wir aber beim Warmwasserspeicher. Mein Favorit war lange der 300 Liter Speicher von TWL. Er hat einen sehr großen Wärmetauscher und ist damit optimal für den Einsatz mit einer Wärmepumpe geeignet und dazu ist er noch recht günstig und im allgemeinen scheinen die Kunden damit sehr zufrieden zu sein. Dann haben die Kollegen im http://haustechnikdialog.de folgenden Speicher aufgetrieben: SHWT HWS1D 300. Der Wärmetauscher hat etwas weniger Fläche, als der des TWL (3,2qm anstatt 3,4qm), aber durch den Doppelrohr Wärmetauscher sitzt dieser deutlich tiefer im Speicher und bringt bei der Erwärmung die Schichtung des heissen Wassers oben im Speicher nicht so stark durcheinander und dadurch verringert sich wieder der für die Wärmepumpe zu leistende Temperaturhub – mehr Effizienz. Eine sehr interessante Alternative.
Die Aquarea werde ich selber zusammen mit einem anderen Bauherren aus Mönchengladbach aus Frankreich importieren. Dort kostet das Schätzchen mit WLAN Modul ca. 3000€. Und dabei ist sie noch eine der Effizientesten am Markt.
Ich gehe ein gewisses Risiko ein, da Weberhaus bei mir die Fußbodenheizung (nach obigen Kriterien) für das Erdgeschoß und das Dachgeschoß macht, die Fußbodenheizung im Keller mache ich in Eigenleistung und den Rest mein Heizungsbauer. Ein Gewerk, was man eigentlich nicht trennen sollte. Aber ich vertraue hier der Kompetenz von Weberhaus und mein Heizungsbauer wird Planung und Durchführung streng kontrollieren.
Ob es eine zusätzliche Wandheizung im Bad brauchen wird oder nicht, wird die Berechnung zeigen. Ich hoffe gerade so ohne auszukommen, zumal wir noch die Heizfläche des kleinen Saunaraums zusätzlich haben.
Auslegungstemperatur für den Vorlauf wird bei 30 Grad liegen.
Weitere Details zur Optimierung des Energieverbrauchs im Haus sind der Verzicht auf eine Warmwasserzirkulation. Beim Grundriss habe ich darauf geachtet, dass die Bäder, Hauswirtschaftsraum und Küche alle möglichst nah beieinander (übereinander) liegen und so sind sehr kurze Leitungen zu den Zapfstellen möglich. Der zusätzliche Wasserverbrauch dürfte in keinem Verhältnis zum Energieverbrauch einer Warmwasserzirkulation stehen. Einen großen Komfortverlust erwarte ich dadurch ebenfalls nicht. Normalerweise lohnt eine Nachtabsenkung nicht. Anders sieht das ganze aber bei Luft-Wasser-Wärmepumpen aus. Da diese die Energie aus der Außenluft beziehen und diese tagsüber natürlich deutlich wärmer ist, als Nachts ergeben sich Vorteile bei einer Nachtabsenkung. Weiteres Plus sind die Erträge der Photovoltaik und der gesteigerte Eigenverbrauch durch die Wärmepumpe. Aus diesen beiden Gründen werde ich mit einer Nachtabsenkung experimentieren. Wie groß diese optimalerweise sein sollte, lässt sich nur näherungsweise bestimmen. Hier spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Wie sich das ganze nachher ausgeht, werde ich berichten. Ebenso werde ich das „Laden“ des Warmwasserepeichers in den frühen Nachmittag legen. Gleiche Gründe, wie bei der Nachtabsenkung: Wärmere Außenluft und höhere PV Erträge. Ziel ist es den Speicher nur einmal täglich Laden zu müssen. Auch hier kommt mir der Verzicht auf eine Warmwasserzirkulation entgegen. Diese würde jedesmal, wenn sie läuft den Speicher abkühlen.
Bei der Größe des Warmwasserspeichers hoffe ich mit ca. 300 Litern einen für uns optimalen Kompromiss zu finden. Wir sind eigentlich recht sparsam mit (Warm)Wasser, aber weil ich recht groß bin gönnen wir uns eine 190cm Badewanne (siehe Ausstattung) und eine Regendusche. Und Soll Bewohnerzahl mittelfristig sind ja auch 5 (4 Personen und die Bauherrin). Zu groß sollte der Speicher auch nicht sein, weil sich dann der Wasseraustausch des gesamten Inhalts verlängert und man die Gefahr von Legionellen erhöht. Zumal ich in der Regel mit 43 Grad Celsius im Speicher auskommen möchte. Ggfs. mache ich dann bei PV Überschuß eine gelegentliche Erhitzung auf höhere Temperaturen. Aber hier streiten auch die Gelehrten bei welchen Temperaturen man wirklich sicher sein kann. Die üblich genannten 55 Grad Celsius sorgen nur dafür, dass die hartgesottenen überleben und dann Resistent werden können.
Ich denke, dass wir hier eine sehr sehr gute Wahl getroffen haben. Die Panasonic Aquarea ist wirklich sehr sehr gut und bei dem Preis aus Frankreich unschlagbar gut. Der wirklich gut gedämmte Keller und das Weberhaus, die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Verzicht auf Warmwassserzirkulation und die Kombination mit Photovoltaik auf Eigenverbrauch optimiert sollte dafür sorgen, dass wir keinerlei Heizkosten haben werden und sich die PV Anlage schnell rentiert.
Wenn ich überlege, dass ich Heizungsangebote bis über 50.000€ (inkl. Fußbodenheizung) für ein mittelmäßiges System hatte und jetzt für einen Bruchteil der Kosten eine deutlich effizientere Anlage bekomme würde ich sagen, alles richtig gemacht. Wenn es alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle…wenn…ich werde berichten.
Ein Schnäppchen habe ich auch beim Wärmemengenzähler gemacht. Einen Ultraheat T350 habe ich bei Ebay für 50€ erstanden. Dieser war schon im Einsatz und ist von 2013, ist aber noch ein paar Jahre „Eichgültig“ und sollte noch min. 10 Jahre seinen Dienst tun, bevor die Batterie leer ist. Habe extra mit der Bafa telefoniert, ob das ok ist. Ist es, ich soll nur den Zählerstand vor Einbau dokumentieren. Wichtig ist, dass die Wärmemenge gemessen werden kann, um die Jahresarbeitszahl nachher berechnen zu können. Selbst ohne diese Bafa Vorschrift hätte ich nie ohne Wärmemengenzähler gebaut, weil es ohne schwer wird die Anlage zu optimieren. Wieder einen ordentlichen dreistelligen Betrag gespart.
Ultraheat T350 Wärmemengenzähler
Momentan warten wir auf die Heizlastberechnung von Weberhaus und dann gibts zu dem Thema weiteres.
Es reicht! Nichts geht vorwärts…zumindest nicht schnell genug. Thomas und Iris mögen sich ja mühe geben, aber es dauert alles viel zu lange. Der Aushub dauert viel zu lange. Wenn man nicht alles selber macht:
Und Cati hat dann den Rest des Aushubs in 30 min. fertig gestellt.
Spaß beiseite. Unser lieber Tiefbauer Herr Anders hat unser Grundstück an nur einem Tag ordentlich auf den Kopf gestellt. Wo es vorher gut 1 bis 1,5m tiefer lag als die Straße ist jetzt alles eingeebnet und für den Keller steht ein riesiges Loch da. Gefühlt 10m tief. Der Keller alleine wird ja fast 3m hoch, dazu kommt noch eine Kiesschicht drunter, etc. Ist schon ein ganz schönes Loch geworden.
Wir haben ein Loch!
Und zwar ein ziemlich großes!
Und das Loch ist noch nichtmal fertig. Es wird noch eine Ecke größer werden, als es eh schon ist.
Cati liebt ja Sand und ist erstmal wie angestochen über das umgegrabene Grundstück gefetzt und während Iris Todesängste aussteht ist Cati auch schon in die Baugrube gesprungen und hat sich NICHT alle Knochen gebrochen.
Das Loch ist wirklich mächtig und Herr Anders hat auf jeden Fall den schönsten Bagger.
Gelbe und Orangene Bagger stehen überall.
Tiefbau Anders
Die Fotos sind im übrigen alle in schon völliger Dunkelheit entstanden und teilweise ohne Blitz. Erstaunlich, wieviel Licht die kleine Kompaktkamera noch rausholt mit Blende 1,8.
Ebenfalls erstaunlich, wieviel unser Tiefbauer Herr Anders an nur einem Tag geschafft hat. Das Grundstück ist kaum mehr wieder zu erkennen.
Witzig ist, dass sich beim Nachbarn seit Monaten ebenfalls nichts tut und wir exakt gleichzeitig mit Buddeln anfangen.
Es war mein erstes und gleich ein sehr schönes Richtfest. Viele unserer neuen Nachbarn waren da. Pia und Andy haben schön aufgetischt und für ausreichend (alkoholische) Getränke gesorgt. Zum Glück musste ich fahren! Und wir warten immer noch darauf mal einen unsympathischen oder wenigstens einen weniger sympathischen Nachbarn kennen zu lernen. Das wird ne lustige Runde und ich hab das Gefühl, dass ich spätestens in einem Jahr das Zertifikat zum Junior Richtfest Experten machen kann. Denn da werden noch ein paar von folgen.
Tolles Fest, vielen Dank Pia und Andy!
Die glücklichen Bauherren vor dem zukünftigen Traumhaus und Zuhause.
…leider nur noch nicht das von uns. Aber wir freuen uns für Andi und Pia unsere zukünftigen Nachbarn. Die beiden bauen mit Hanse Haus, welche auch zu unseren Favoriten gehört haben. Bei den beiden war heute Hausstellung und ich habe mir extra den Vormittag frei genommen, um mir das ganze mal anzuschauen.
Als ich gegen 8 Uhr auf der Baustelle war, herrschte schon reger Betrieb und ruck zuck stand das Erdgeschoß und wir durften schon rein.
Erstaunliche Erkenntnis: Eine Bodenplatte ohne Wände wirkt erstmal sehr klein. Sobald ein paar Wände stehen wächst das ganze aber und man merkt erstmal, wieviel Platz das tatsächlich ist.
Gegen Mittag, als ich mich verabschieden musste, standen bereits alle Wände vom Obergeschoß.
Es war ganz schön spannend und hat Spaß gemacht dabei zu sein. Nebenbei haben Andy und ich mit unseren GoPros ein paar Zeitraffer Aufnahmen gemacht. Hier das Ergebnis von mir mit einem Song im Hintergrund, den ich gerade auf der Gitarre versuche zu lernen.
Bei Weberhaus warten wir noch auf die Rückmeldung auf unsere Korrekturen bei der Ausstattung. Beim Keller geht’s mit großen Schritten in die finale Planung über und dann geht es auch bald los.
Einige Details hat Herr Allmann von MB Keller noch mit uns besprochen und fest gelegt. So gab es noch ein paar kleinere Fragen an Weberhaus. Die exakten Positionen für Kellerdurchbrüche für die aussen liegende Wärmepumpe und die Elektroplanung galt es zu klären. Herr Allmann macht hier einen wirklich guten Job. Nur eins von vielen Beispielen:
„Herr Becker, ich war mal so frei und hab ihren Fensterbauer angerufen…“ und hat Fensterdetails und Größen besprochen. Die Fensteröffnungen werden rundum 2cm vergrößert, damit die Fenster ordentlich passen.
Ebenso hilft Herr Allmann bei Auswahl der Kelleraußenwand-Dämmung und des entsprechenden Klebers und den benötigten Mengen, obwohl wir diese nicht bei MB beziehen.
Weiterhin wurden zusätzliche Leerdosen deutlich günstiger, als vertraglich vereinbart, da wir an den Stellen der zusätzlichen Dosen sowieso Leerrohre haben. Das hat MB von sich aus so entschieden und gibt uns damit „freiwillig“ einen Nachlass, den Sie uns nicht geben müssen.
Insgesamt wird bei MB gerade richtig Gas gegeben. Die finalen Pläne und Auftragsänderungen habe ich heute freigegeben und der Keller geht bald in Produktion.
Etwas überrascht war ich, als ich heute an der Baustelle festgestellt habe, dass unser Vermesser Herr Rosen heimlich still und leise die Grobabsteckung bereits gemacht hat. Hätte ich vermutlich sonst erst gemerkt, wenn die Rechnung kommt. 🙂
Grobabsteckung
Grobabsteckung Erker
Geschichte wird gemacht es geht vorran:
KW46 (DAS IST NÄCHSTE WOCHE!): Aushub KW47: Bodenplatte KW48: Keller KW49: Einzug in den Keller ohne Toilette, Dusche, Heizung, Wasser, Fenster, alles unnötiger Luxus! 😀 😉
Nebenbei gibt es noch tausend Dinge zu klären und organisieren. Wie Details zu den Kellerfenstern, weil wir diese ja extern vergeben. Details zu KFW40. Lieferung der Dämmung. Styroporschneider reservieren bei boels.de für das Anbringen der Dämmung und und und…meine „Feierabende“ sind gut gefüllt momentan.
Auf unseren Wunsch haben wir aber alles schon vorab per Mail bekommen. So konnten wir das Wochenende nutzen und die Punkte vorab durchgehen. Es gibt einiges zu korrigieren. Größtenteils aufgrund von Änderungswünschen von uns. So werden wir die Wandfliesen für das Bad unten ebenfalls auf Steuler Cottage in Alabaster wechseln (Boden Steuler Cottage Dekor Zement hell). Nach der Ausstattungsberatung haben wir uns die ausgesuchten „Dinge“ nochmal im Internet angeschaut und so haben wir noch ein paar Alternativen gefunden, die uns besser gefallen.
Über das Starck 3 von Duravit haben wir dann noch irgendwo gelesen, dass die Spülkraft nicht so dolle sein soll und es zu Problemen bei „größeren Geschäften“ kommen kann. Also wechseln wir hier auf das Villeroy & Boch Subway 2.0 mit „Direct Flush“ (spülrandlos), was uns ebenfalls sehr gut gefällt. Auch hier liest man von ähnlichen Problemen, aber VB hat hier ausgebessert und seitdem scheint die Internet Gemeinde durchweg zufrieden. Und noch ein paar andere Kleinigkeiten wollen wir noch ändern.
Aber es waren auch ein paar Fehler drin. Kommunikationsprobleme und auch ein paar Aufpreise für Vertragsleistungen. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass diese Punkte bei Weberhaus schnell nach einem klärenden Gespräch aus der Welt geräumt werden und deshalb machen wir uns hier keine großen Sorgen. Wir haben die Punkte in einer Mail zusammen gefasst und bekommen kurzfristig Rückmeldung dazu und dann ist die Ausstattung auch bald abgeschlossen.
Damit erfüllen wir dann die Bauvorraussetzungen und einem Haus-Stelltermin steht nichts mehr im weg.
Da es langsam ernst wird, suche ich langsam nach dem ein oder anderen Schäppchen. Am liebsten sind mir gut erhaltene gebrauchte Dinge. Wenn es dann doch nicht passt, kann man diese dann zum ähnlichen Preis in der Regel wieder verkaufen.
Eigentlich wollte ich nur nach sinnvollen Dingen suchen. Zum Beispiel noch fehlendes Werkzeug, oder Duscharmaturen und Dinge, die wir auf jeden Fall von Anfang an brauchen. Aber wenn man dann so dabei ist, schweift man schon mal ab. Nix gefunden, also Suche erweitert. Wollte ich zwar erst später kaufen, weil wir das Geld momentan für das Haus fest halten, aber man kann ja vorab Preise sondieren. Also suche ich nach meinem Sauna Ofen Favoriten. Und finde einen gebrauchten bei ebay Kleinanzeigen , der sogar in meiner Nähe ist. Allerdings ist es der große Bruder von meinem Wunschkandidaten und dieser braucht ca. 20cm mehr Platz in der Tiefe.
Dann wird es eng mit der unteren Bank. Oder doch nicht? Könnte ich ja schnell zeichnen, das Volumen der Sauna wüßte ich dann auch gerne und für die Ausstattung muß ich noch die Brüstungshöhe der Wand zum Bad festlegen. Also mach ich gleich ne 3D Zeichnung mit SketchUp (geniales Tool). Eigentlich wichtigere Sachen zu tun, setze ich mich also 2-3 Stündchen dran und hier ist sie:
Sauna Ansicht aus dem Bad
Sauna Ansicht aus dem Bad durchsichtig
Sauna Ansicht schraeg
Sauna Ansicht schraeg
Sauna von oben
Am letzten Bild wird deutlich, dass die untere „mobile“ Bank schon einige cm von der oberen überlappt wird. Und der eingezeichnete Ofen ist der Kleinere. Also wird klar, größer darf der Ofen auf keinen Fall sein. Es ist so schon ein Kompromiss.
Aber das gute an der 3D Zeichnung ist, so kann ich mich bei allen Maßen schonmal grob fest legen und habe eine sehr exakte Vorstellung, wie das ganze nachher aussehen wird.
Die Sauna werde ich komplett selber nach diesen Plänen bauen. Dazu dann mehr, wenn es soweit ist. Das kann aber gut noch ein Jahr dauern. Die Sauna gehört nicht zur höchsten Priorität.
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