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Hauswirtschaftsraum Teil 2

Müde, platt, Bett! Deshalb nur ein Kurzbeitrag. Eigentlich wollten wir den HWR sogar verputzen. Aber ich hab die falsche Packung Rotband erwischt und so wurde das nix. Verschieben wollten wir das auch nicht.

Also Stumpf Betonkontakt auf die rauhen Wände und dann einfach mit Dispersionsfarbe drüber gestrichen. Zum Thema Dispersionsfarbe und Keller werden im Internet Glaubenskriege geführt. Nach meiner Recherche bin ich der Meinung, dass es in unserem trockenen Keller kein Problem ist.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein Unterschied, wie Tag und Nacht.

Vorher (finde leider kein Bild vom HWR auf die Schnelle, aber Keller 2 tut es auch zum Vergleich):

Werkraum mit Lichtschacht

Werkraum mit Lichtschacht

Weißer HWR mit Schattenspiel

Weißer HWR mit Schattenspiel

Eine Wand haben wir grau gemacht, da ich die Farbe noch aus unserer Wohnung übrig hatte und wir uns das ganz nett vorgestellt haben. Iris ist vom Ergebnis ganz angetan, ich finds…ganz ok…sieht jetzt irgendwie wieder aus, wie vorher. 😀
Auf dem Foto ist die Farbe noch nicht trocken. Deshalb sieht es so fleckig aus.

Eine Wand grau

Eine Wand grau

Tja, bei der Decke sind wir uns noch nicht sicher, ob wir uns das antun wollen. Durch die Lüftungsverteiler und Abwasserrohre ist das jetzt schon kein Spass. Und bis zum nächsten Wochenende werden dort noch mehr Leitungen sein. Wahrscheinlich lassen wir es so. Ist ja „nur“ der HWR.

Decke streichen?

Decke streichen?

Ist das Kunst oder kann das weg? Hinter den Kabeln und um die Hausanschlüsse herum war uns das zu kompliziert. Hier verändert sich auch nichts mehr, so dass wir die Details noch ohne Mehraufwand später nachholen können. Die Ecken müssen an unterschiedlich farbigen Wänden müssen wir auch noch machen.

Ist das Kunst oder kann das weg?

Ist das Kunst oder kann das weg?

Alles in allem sieht es auch ohne ordentliches Spachteln/Verputzen ganz passabel aus. Klar, an der einen Stelle ist der Beton was rauher und an der anderen glatter. Ein paar unschöne Stellen gibt es auch. Aber für den HWR voll ok sagen wir. Und ich bin eigentlich Perfektionist.

Hauswirtschaftsraum

Weil es draussen schüttet und das mit dem Fundament erstmal nichts mehr wird, machen wir im Keller weiter. Die letzten nassen Stellen nochmal mit dem Sauger abfahren. Danach wird der HWR aufgeräumt und nochmal gesaugt.

Nach der Nasssaugerei hat Iris erstmal einfach so weiter gemacht. Als ich runter in den Keller gehe kann ich kaum noch was sehen vor Staub. Ich schlage vor, dass es vielleicht besser ist, wenn wir beim Trockensaugen wieder Filter und Beutel einsetzen. Haha. 😀
Der Staub ist im ganzen Haus verteilt. Hat sich zumindest gelohnt. Aber wir bekommen es schnell raus gelüftet.

Danach werden die Betonwände mit dem Strassen Besen bearbeitet. Die Schalungsglatten Wände sind ok. Aber bei den anderen kommt ordentlich was runter…nix zu machen ohne Atemmasken. Iris rast gerade noch rechtzeitig in den Hornbach und ergattert 3 min. vor Ladenschluss 4 Masken. Damit bekommt man zwar schwerer Luft, aber es ist deutlich angenehmer. Nachdem die Wände ordentlich abgebürstet und alles voll Staub ist, wird nochmal gesaugt und dann streichen wir die ersten zwei Wände. Die Farbe hat natürlich Iris ausgesucht.

HWR in Mädchenrosa

HWR in Mädchenrosa

Morgen geht’s weiter…gute N8!

Wie man sich bettet so liegt man…

…oder das Fundament für die Wärmepumpe.

Wochenende ist Eigenleistungszeit. Um 9 Uhr war ich mit einem Malermeister verabredet, der sich auf meine MyHammer Anfrage für die Spachtel- und Malerarbeiten gemeldet hat. Die Resonanz auf diesen Auftrag war enorm hoch. Fast 20 Angebote sind eingetrudelt. Weil es ein sehr teures Gewerk ist, werde ich mit 2-3 Malern mir alles vor Ort anschauen und mir Angebote unterbreiten lassen und dann entscheiden.

Roberto, ein Mitarbeiter von unserem Tiefbauer Herr Anders hat den Graben für die Hausanschlüsse zugeschüttet und uns einen Schotterweg zum Eingang gelegt. Jetzt kann man endlich ohne Matsch und balancieren ins Haus. Leider kein Foto gemacht, holen wir nach.

Direkt im Anschluss ging es mit Zollstock, Markierungshölzchen und Schaufel an das Fundament der Wärmepumpe. Die Luftwasserwärmepumpe kann bis zu 40l Kondensat pro Stunde erzeugen. Dieses muss weg und zwar bevor es vereisen kann. Deshalb ist es wichtig für eine gute Enwässerung zu Sorgen. Es gibt verschiedene Ansätze. Ich entscheide mich für einen Graben, welcher mir Drainage-Kies aufgefüllt wird.

Damit folge ich der Vorgabe von Panasonic:

Ich hatte einen Heidenrespekt vor dem Aushub mit Schaufel. War aber unberechtigt. Klar, anstrengend und schweißtreibend ist das ganze schon, aber ich hatte es mir noch schlimmer vorgestellt. Es kommen noch 30cm Mutterboden oben drauf. Also hätte ich theoretisch nur 50cm ausschachten müssen und hätte die Vorgabe von Panasonic erfüllt. Aber wir haben schon genug schlechte Erfahrung mit nicht abfließendem Sickerwasser gemacht. Also habe ich mal großzügig ein Loch von 130cm x 80cm ausgehoben und das ganze nen guten Meter tief.  Wirkt auf dem Foto deutlich kleiner, als es tatsächlich ist.

Loch

Loch

Viel hilft viel! Aber das ganze rächt sich beim Drainage-Kies. Im Kopf muss das Loch wieder geschrumpft sein, denn wir kaufen im Hornbach 10x 25kg Säcke vom günstigsten Drainagekies. Wir haben uns extra einen Anhänger geliehen, weil wir noch weiteres Zeug gekauft haben. Nach  3, 4 Säcken merken wir…datt wird nix…also ab zum Anhänger abgeben und Kies nachkaufen. Nochmal 12 Säcke nachgekauft + 2x etwas feineren Kies + 2x Split für unter das Fundament. Diesmal grenzwertig im Kofferraum transportiert. Geht, aber die Karre ist ordentlich tiefer gelegt, aber geschliffen hat auch bei Bodenwellen nix. Puh.

650kg sind nicht genug

650kg sind nicht genug

650kg sind nicht genug

650kg sind nicht genug

In der Mitte haben wir ein DN100 Drainrohr platziert. Dieses endet in einem 1m DN110 KG Rohr, welches ich in den kleinen Schacht gelegt habe. Diesen werde ich offen lassen und bei Bedarf an die Entwässerung anschliessen. Ggfs. probiere ich es aber erstmal so.

Es reicht immer noch nicht. Wir werden noch 4-6 Säcke brauchen, bevor ich die Schalung für die Fundamente machen kann. Da es aber mittlerweile ziemlich schüttet, lassen wir das Thema für dieses Wochenende. Den Kies ordentlich mit Folie abgedeckt, damit wenn der Rand einbricht der Kies sauber bleibt geht es ins warme und vor allem trockene Haus.

Richtfest!

Gestern hatten wir unser Richtfest. Sehr kurzfristig verschoben und deshalb leider viele Absagen. Aber letztlich wurde es doch voll und eine gesellige und tolle Runde!

Iris und ich haben einen Vorbereitungsmarathon für das Richtfest hingelegt. Iris noch mehr als ich. Bis tief in die Nacht am Dienstag hat sie gekocht und vorbereitet. Bis 23 Uhr waren wir gemeinsam beschäftigt und es hiess: „Bin gleich fertig, komme gleich nach.“. Gleich war wohl irgendwann um 2 Uhr, wovon ich nichts mitbekommen habe.

Mittwoch habe ich normal gearbeitet. Ich wollte etwas früher Feierabend machen, schnell Muffins backen und los. Nachmittags kam dann ein Anruf, den man nicht so gerne hat. Der Keller, den wir 2 Tage lang trocken gesaugt, gekehrt und gereinigt haben…ich erinnere an diese Fotos hier:

Potentielles Gästezimmer

Potentielles Gästezimmer

Werkraum mit Lichtschacht

Werkraum mit Lichtschacht

HWR

HWR

…ist nach den starken Regenfällen wieder voll Wasser gelaufen. Die Freude ist groß, also noch früher Feierabend und das ganze mal vor Ort ansehen.

Keller wieder 2-3cm unter Wasser. Dazu jede Menge Schlamm. Woher das Wasser kam war schnell klar. Der Nachbar hat noch keine Entwässerung und deshalb sammelt sich um das Haus das Wasser, was nicht versickert. Unser Tiefbauer Herr Anders hat dafür extra einen Graben gezogen, wo sich das Wasser sammeln sollte. Hat auch prima funktioniert. Bis es in den letzten Tagen es so stark geschüttet hat, dass sich die Wassermengen dort einen Weg in unseren Lichthof gegraben haben. Dort versickert der Schwall nicht schnell genug und rein in den Keller…

Ok, keine Zeit. Also erstmal ignoriert. Auto ausgeräumt, schnell zum Edeka und Getränkekästen nachgekauft. Den letzten Kasten habe ich um 17:59 Uhr (18 Uhr Richtfest Beginn) aus dem Auto geräumt. Passt doch!

Iris hat derweil im Haus schon alles mit Hilfe von meiner Mutter und anderen vorbereitet.

Das Richtfest war super. Wir haben unzählige Hausführungen gemacht (und das macht man gerne!), es waren viele nette Leute und vor allem viele Nachbarn da. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von Herrn Stark, unserem Verkäufer aus Frechen, unseren Architekten und sogar unser Tiefbauer hat sich blicken lassen. Über die anderen Gäste haben wir uns natürlich nicht minder gefreut. Insbesondere aber auch über unser tolles Richtteam um Thomas Bronder den Richtmeister. Prost!

Nachdem der Starkregen sich endlich von einem dunklen Sternenhimmel abgelöst hat, ging es raus zum *PROST* aufrichten des Richtbaumes *PROST* und zum aussprechen des … jetzt hab ich den Text vergessen… *PROST* ah jetzt geht es besser Richtspruches von unserem Richtmeister. PROST!

Als dann Abends die letzten Gäste spät gegangen sind haben wir aufgeräumt…und ich hab angefangen den Keller auszusaugen. Um 1 Uhr Nachts war alles wieder trocken und sauber. Jetzt kann der nächste Regen kommen und alles unter Wasser setzen. Irgendwie ist der Spass bei der Sache schon kleiner, wenn man weiß, dass man das jetzt alles zum Zweiten mal macht. Aber das Ergebnis entschädigt dann wieder.

Dadurch, dass wir durchgehend in Eile und Beschäftigt waren, hatten wir gar keine Zeit die Fortschritte im Haus zu begutachten. Es geht nämlich rasant weiter. Ich glaube ich war 6 Mal im Hauswirtschaftsraum, bevor ich einmal zur Decke geguckt habe…oh…da sind ja schon alle Lüftungsleitungen und Abwasser angeschlossen?! Krass.

Kurz:

  • Wir haben Strom! Nach nur 1 1/2 Tagen mit Elektrikern im Haus ist alles verkabelt, der eigene Zähler drin, Licht vorhanden, Rollläden funktionieren
  • Ein paar Dachsteine sind schon verteilt. Ich bin extrem neugierig, wie das schwarze Dach nun aussieht. Hatte aber noch keine Zeit zu gucken.
  • Lüftungskanäle im ganzen Haus sind drin
  • Tausend andere Kleinigkeiten

Der Zähler stand schon, 5kw Heizlüfter sei Dank, auf 150kWh. Autsch! Was mich daran erinnert, dass ich den Stromanbieter noch wechseln muss. Es geht zu BayWa Renewable Energy. Der günstigste Ökostromanbieter, der ein „sehr gut“ im Öko-Test bekommen hat.

Auch die erste Nacht haben wir im Haus verbracht. Geschlafen haben wir in der Ankleide, weil dort genug Platz auf dem Boden ohne Lüftungsleitungen, etc. ist. Wir haben zwar überall im Haus Licht und das brannte auch überall…aber noch keine Lichtschalter…und keine Ahnung, wie das Licht ausgeht. Schalter haben wir nicht gefunden…also stumpf die Hauptsicherungen im Keller raus und dunkel ists. Erstaunlich gut geschlafen und uns gewundert wie extrem leise es im Haus ist.
Am nächsten Morgen zeigt uns der Richtmeister die Zentralschalterfernbedienung für Licht- und Rollläden die gar nicht so versteckt am Gäste Bad hängt.

Gute N8!

ps: Leider haben wir im Stress verpeilt vom Richtfest und Keller, etc. Fotos zu machen.
pps: Wenn jemand der Gäste Fotos gemacht hat, bitte Zusenden!

„eben mal schnell die Bautüre einbauen“

Samstag morgen, 11:00 Uhr:

„Eben mal schnell die Bautüre einbauen“, so war unser Plan für den Samstag. Dann sollte es für Thomas zum bouldern gehen und ich wollte einer Freundin helfen, die gerade selbst ein Haus gekauft haben. Dazwischen noch kurz mit dem Hund spazieren gehen, dieses Mal aber im Hellen, also das neue Leuchthalsband nicht mitnehmen.

20:00 Uhr, Samstag abend:

2 ernüchterte und hungrige, teilweise (also ich und meine Füße) erfrorene Personen befinden sich im Baugebiet Dahlener Heide. Die Szenerie ist notdürftig beleuchtet mit einer Handytaschenlampe. (Wir sind ja vorm Dunkeln fertig.)

In der Zwischenzeit:

Was war passiert? Als wir gegen Mittag auf der Baustelle ankamen, wartete die erste Überraschung auf uns, denn unsere Bautüre lag schön auf dem Keller und wartete darauf in selbigen runtergetragen zu werden. Dies klappte jedoch dank geballter Manneskraft relativ gut und schon stand die Tür in unserem immer noch leicht feuchten, jedoch größtenteils begehbaren Keller.
Problem Nr.1: Unsere Bautüre entpuppte sich als etwas betagtes Modell mit leichten Gebrauchsspuren und einer anderen Definition des Begriffs „rechter Winkel“ , somit ergaben sich einige missglückte Versuche die Türe gerade in den Türrahmen zu stellen. Problemlösung, Keil zurechtschneiden, Keil drunter, Türe in den Rahmen geklemmt, alles wieder gerade, Timing stimmt, Welt in Ordnung.

Problem Nr.2: Unsere Bautüre war mit einem Schloss ausgestattet, das nicht abgeschlossen war, bei dem jedoch der Schlüssel fehlte. Ein neues Schloss musste her. Also Schraube an der Türe innen lösen und  Schloss rausdrücken. Tja……dank der Recherche im Internet mit der Unterstützung einiger youtube Videos und mehrerer hautnaher Erfahrungen war klar…..das wird nichts. Problemlösung: Erstmal zu Andy und Pia, die Gott sei Dank auch wieder in ihrem Haus waren, und uns erstmal wieder auftauten, verpflegten und mit dem nötigen Werkzeug ausstaffierten. Nach einem Telefonat mit Papa und weiterer youtube Videos war klar: Wir müssen das verdammte Schloss aufbohren. Okay los gehts. Laut Papas Aussage, sei das „ein Klacks“.

Der „Klacks“ dauerte „etwas länger“ als erwartet, dann waren alle Stifte kaputt und nach einigem Hin und Her ließ sich das Schloss lösen. In Ermangelung des passenden Schlosses mussten wir noch schnell zum Hornbach und uns dort das passende besorgen. Kein Problem.

Problem Nr. 3: Das neue Schloss war schnell eingesetzt und freudestrahlend bewegten wir es hin und her, der Sperrriegel bewegte sich (etwas eingerostet, aber immerhin), das Serotonin schoss in unsere Adern bis Thomas feststellte, dass nur die erste Stufe des Riegels ging. Stufe zwei widersetzte sich immer wieder unseren Bewegungsversuchen. No risk,  no fun (oder wie heißt das nochmal wenn man mit offenen Augen und Volldampf in sein Unglück rast,) sagte Thomas noch „Noch weiter und der Schlüssel bricht“, drehte weiter und eben dieser Schlüssel erfüllte ihm seinen Wunsch.

Abgebrochen...und etwas lädiert von den Versuchen den Schlüssel raus oder das Schloß gedreht zu bekommen.

Abgebrochen…und etwas lädiert von den Versuchen den Schlüssel raus oder das Schloß gedreht zu bekommen.

Während wir mit Entsetzen den Schlüssel (oder dessen Reste) anstarten, spielten sich in unseren Köpfen die schlimmsten Szenarien ab. (wieder aufbohren, neues Schloss und das alles erst morgen, weil Andy und der Bohrer leider eben nach Hause gefahren sind) Nach mehreren Versuchen den Restschlüssel aus dem Schloss zu ziehen, kam Thomas auf die Idee den Restschlüssel im Schloss zu drehen, die Stifte somit in die richtige Position zu schieben, um das Schloss dann (mal wieder) rauszudrücken. ….und es klappte 🙂

Der Frau im Hornbach stand das Mitleid in den Augen geschrieben als wir zum wiederholten Mal innerhalb einer Stunde dort auftauchten. (verdreckt, verfroren, in Gummistiefeln und mit zwei Schlössern und Kriechöl(!) in der Hand). Ihr Kommentar dazu: „….um die zwei (Schlösser) jetzt auch noch kaputt zu machen.“

Wieder zurück an der Baustelle (ca halb acht, -1 Grad/Schneefall und begleitet von den Kommentaren eines vorbeigehenden Hundehalters: „Ist doch zu kalt zum Arbeiten“) machten wir uns wieder an die Arbeit…. und es klappte dieses Mal alles! Somit war die Bautüre „mal eben eingebaut.“ 🙂

Mein besonderer Dank geht zuallererst an Thomas, der der Versuchung einer Pommes am Hornbach widerstand, weil wir darauf zehn Minuten (in der Kälte) hätten warten müssen.

Und zuletzt an unsere Bauherrin Cati, die mit uns aber ohne Gummistiefel im 4°C kalten Wasser bei der Bautüre stand und teilweise sogar mit ihrem Hinterteil im Wasser saß, um uns Trost zu spenden. (und ggf. auch Streicheleinheiten abzugreifen).

Erste negative Erfahrung!

Und das gar nicht mit einer der beteiligten Firmen. Im Gegenteil hier sind wir bisher und nach wie vor mit unserer Auswahl sehr zufrieden.

Gestern habe ich meine neue Tauchpumpe das erste mal ausgeführt. Erst habe ich festgestellt, dass der extra gekaufte Schlauch ca. 2m zu kurz war. Auch das ist mangelnder Planung zu zu schreiben. Ich habe gedacht es würde reichen, wenn wir aus dem Keller raus in die Drainage Rohre pumpen. Aber mittlerweile war so viel Wasser im Keller (ca. 10cm), dass ich das der Drainage nicht zutrauen wollte. Also schnell im Hornbach für 40€ weiteren 1″ Schlauch gekauft. Habe von den lieben Nachbarn zig Schläuche angeboten bekommen, aber alle nur Halb oder 3/4 Zoll. Das passt nicht. Aber toll, wie man sich hilft.

Wie erwartet kommt ein ordentlicher Schwall Wasser aus dem Schlauch in den Gulli oben. Hat ganz schön Power die kleine Tauchpumpe. Allerdings bin ich dann insgesamt doch fast 3h mit dem Hooonnnd an der Baustelle, bis die Tauchpumpe langsam nachlässt. Bis zu den beworbenen 2mm Restwasser hatte ich keine Geduld. Aber man kann wieder mit normalen Schuhen im Keller laufen. Der HWR ist sogar fast trocken. Offensichtlich nicht ganz eben der Boden.

Die T.I.P. Integra 8000 Tauchpumpe kann ich bislang empfehlen. Langzeiterfahrungen habe ich natürlich noch keine. Aber das erste Abpumpen ging problemlos.

TIP Pumpe auf TIP Webseite

Zur negativen Erfahrung: Zwischendurch ist mir aufgefallen, dass meine nagelneue und bislang nur für die Baugrube benutzte Leiter aus dem Keller verschwunden ist. War wohl naiv von mir zu denken, dass keiner in einen nassen und leeren Keller geht und ich die Leiter dort für ein paar Tage lagern kann. Sehr schade und wieder was gelernt. Wird Zeit, dass die Bautüre in den HWR kommt…

 

 

Heiligabend dämmen! :)

Letztes Wochenende wollten wir eigentlich dämmen. Aber unser Tiefbauer war noch nicht durch und ihm war es lieber, dass wir erst fertig dämmen, wenn er fertig ist.

Montag bis Mittwoch musste ich arbeiten und morgen geht’s in den kurz Urlaub. Aber der Boels hat scheinbar Heilig Abend geöffnet. Von 7 Uhr bis 12:30 Uhr. Mhhh….

Also Heilig Abend um Punkt 7 Uhr beim Boels den Styroschneider zum dritten un letzten Mal abgeholt. Iris ist schon zu Ihrem Vater, um Weihnachten vorzubereiten. Und sonst wollte ich niemanden an Heiligabend damit behelligen. Also alleine.

Aufgrund der begrenzten Zeit mit dem Styroschneider gab es eine Taktikänderung. Erst alles schneiden und später kümmern wir uns ums verkleben. Immer erst die nächste Platte zu schneiden wird genauer und ist etwas sicherer. Aber wir ham doch keine Zeit!!!

Um 12:10 Uhr mache ich den letzten Schnitt. Um 12:30 Uhr bin ich beim Boels und gebe das Teil wieder ab. Punktlandung! Ich hab wirklich alles gerade so auf die Minute rechtzeitig geschafft. Pausen gab es natürlich keine.

Dann vom Boels zurück zur Baustelle und die fertig geschnittenen Platten verklebt. Gehofft, dass alles so passt, wie gedacht und das tat es. Ich bin gerade mit aufräumen fertig und dann fängt es an zu regnen. Vorher viel Sonne und ab und an bedeckt. Auch das Wetter macht eine Punktlandung.

Viele neue Nachbarn kamen etwas verwundert vorbei: „Heute Arbeiten???“, „Bis zum bitteren Ende, oder?“, „Schon wieder allein?“, „Du willst echt bald einziehen, oder?“, „Es ist Heiligabend (oh achso! Deshalb der Aufruhr beim Edeka im Nordpark, als ich mir ne Flasche Wasser nach dem Boels kaufe)!!“. Das waren einige der Zitate. Ansonsten war ich sehr kurz angebunden, sorry liebe Nachbarn, der Zeitdruck. Am Nachmittag aber etwas entspannter.

War irgendwie witzig. Jetzt ist alles fertig gedämmt und auch schon verfüllt. Hier noch ein paar Bilder.

Unser Lichthof vom großen Kellerfenster 150cm x 100cm.

Lichthof

Lichthof

Lichthof vom kleinen Kellerfenster 120cm x 100cm. Das Fenster ist hinter der Noppenbahn.

Lichthof

Lichthof

Damit hätte ich eigentlich mal in den nächsten Kamin springen und mich als Weihnachtsmann ausgeben sollen. Hätte bestimmt geklappt. Die Sachen waren uralt und das war auch gut so. Zitat meiner Mutter: „Die kannst du noch waschen!“. Ne Mama, das kann ich auch lassen. Die Hose ist sogar aus meiner Jugend und beide sind jetzt im Müll.

Weihnachtsmann

Weihnachtsmann

Der Berg da ist der ziemlich teure Verschnitt. Wir hatten eigentlich fast gar keinen Verschnitt…bis zur letzten Reihe. Hier lässt sich der Verschnitt leider kaum vermeiden, da wir nur 2/3 der Plattenhöhe brauchen und das Verwenden der Reste ginge nur mit vielen Schnitten und Kompromissen wegen der Stufenfalze.

Fertig gedämmter Keller

Fertig gedämmter Keller

Fertig gedämmter Keller

Fertig gedämmter Keller

Fertig gedämmter Keller

Fertig gedämmter Keller

Fertig gedämmter Keller

Fertig gedämmter Keller

Lichthof

Lichthof

Fertig gedämmter Keller

Fertig gedämmter Keller

So schlecht scheint unser kahler Garten und das Baugebiet gar nicht zu sein. Bestimmt 20 von den kleinen Rackern waren auf den Dämmplatten verteilt. Vermutlich die leuchtende Farbe für eine schöne Blume gehalten?! Habe sie einzeln zum Nachbarn auf die Gründüngung umgezogen.

Davon waren bestimmt 20 in den Dämmplatten verteilt

Davon waren bestimmt 20 in den Dämmplatten verteilt

Am Schluß hatte ich zwei Dämmplatten übrig und musste den letzten von 10 Eimern Bitumenkleber leider gerade so anbrechen.

In der engen und schlammigen Baugrube wird man zwar dreckig, wie Sau und hat wenig Bewegungsfreiheit. Aber dafür geht das bequeme Dämmen oben am verfüllten Keller viel mehr auf den Rücken, weil man fast durchgehend gebückt hantiert. Aber war alles in allem schon bequemer oben und alles halb so wild.

Abschließend kann ich sagen, dass wir die Dämmung wieder selber machen würden. Ist schon Arbeit. Aber man macht es für sich und es spart einem viel Geld, was man woanders ausgeben kann. Wenn einem das Material nicht ausgeht kann man das gut an zwei Wochenenden schaffen. Ich würde sogar behaupten, dass wir zum Schluss so schnell waren, dass es an einem Wochenende gehen sollte, wenn man zu zweit oder besser zu dritt unterwegs ist.

Was ich auf jeden Fall anders machen würde ist die Geschichte mit dem Styroschneider. 1m Schnittweite reicht aus. Wenn man die Platten längs schneiden muss, braucht es allerdings einen Schnitt mehr. Kaum relevant, bis auf bei der letzten Reihe. Da wäre 120cm Schnittbreite schon praktischer gewesen, zumal wir jetzt Stöße oben ohne Stufenfalz haben. Aber ich würde ihn nicht mehr leihen. Habe insgesamt jetzt fast 100€ an Leihgebühr investiert. Dazu der Streß mit abholen und wieder zurück bringen. Lieber gebraucht kaufen und anschließend wieder verkaufen. Leihen lohnt sich nur dann, wenn man an einem Wochenende durch kommt.

Bafa Antrag und die vermutlich letzte Korrektur der Ausstattung sind in der Post. Bis zur Hausstellung wird nicht mehr wahnsinnig viel passieren. Wenn es etwas zu berichten gibt, werde ich das tun.

Damit verabschieden wir uns in die Winterpause. Etwas verspätet wünschen wir allen Lesern noch frohe Weihnachten und einen guten Start in 2016!! Habt Spaß und bleibt Gesund. Wir sind ne Woche im Fonteaine Bleau zum Klettern und ich muß noch packen. 🙂

 

Feierabend im Hellen…?!

Nanu? Wir verlassen die Baustelle im Hellen? Was ist denn da los? Gestern haben wir noch mit Handylicht in der stockdusteren Baugrube weiter gearbeitet. Etwa fertig? Leider nicht. Uns geht die Dämmung aus, obwohl wir fast allen Verschnitt wieder verwendet haben. Der Grund ist, dass ich beim Berechnen der Menge nicht gewusst habe, dass der Sockel gute 20cm dicker ist, als der Rest und da dieser mit ganzen Platten (man gönnt sich ja sonst nichts) gedämmt ist, fehlt es uns jetzt oben in der letzten Reihe. Auch habe ich nicht bedacht, dass wir den Verschnitt der obersten Platten NICHT wieder verwenden können. Witzigerweise habe ich die ganze Zeit Sorge gehabt, dass uns der Bitumenkleber ausgeht. Wenn man ordentlich vollflächig verklebt geht gut Kleber weg. Aber wir haben jetzt für den Rest noch 1 1/4 Eimer übrig. Das sollte gut hinkommen.

Ärgerlich ist, dass ich jetzt eine kleine Menge Dämmung nachbestellen muss und den Styroschneider noch mal leihen muss. Dann wäre ich bei 100-120€ Leihgebühr. Da wäre ein Gebrauchtkauf und anschließender Verkauf deutlich günstiger/kostenneutral drin gewesen. Hinterher, weiß man bekanntlich immer mehr. Aber so hat man keinen Stress mit Verkaufen.

DSC00775

Sockel größer, als der Rest und mit ganzen Platten gedämmt.

Aber das wichtigste war, dass wir die vorletzte Reihe komplett verlegt haben. Denn so kann schon angeschüttet werden und wir haben keinen riesigen Zeitdruck weitere Dämmplatten zu kaufen.

Mit dem Wetter hatten wir dieses Wochenende auch total Glück. Trocken und sogar teilweise sonnig. War doch angenehmer, als durchnässt und frierend vom Dauerregen im Sturm.

Viel Zeit haben wir heute damit verbracht Tetris zu spielen anstatt zu arbeiten. Von oben wirft irgendwer Klötze von der Decke und man dreht diese dann so lange, bis sie in die Lücken passen, die MB Effizienzkeller uns hinterlassen hat. Hab sogar einen Vierer geschafft! Hier kommt damit ganz offiziell der erste Kritik Punkt an MB. Man sieht deutlich, dass die Jungs einfach nur nach Hause wollten und die Lichtschächte irgendwie dran geklatscht haben. Die Dämmplatten waren weder besonders gerade, noch scheint irgendwer auf die Anschlüsse an die nächsten Platten gedacht zu haben. So mussten wir einige Falze entfernen und mit teilweise recht kleinen Stücken und viel (teilweise schräg) Schneiden arbeiten. So gründlich vollflächig verklebt, wie bei uns war es auch nicht. Dieter war die ganze Zeit dran: „Lass uns das abreißen und neu machen. Sind nur vier Schrauben.“. Nix, wir brauchen jede Platte und das kostet nur Zeit. Lieber Tetris. Da die Jungs davon ab aber echt hilfsbereit waren und super Arbeit geleistet haben ist das zu verschmerzen.

Tetris: Besonders Spaßige stellen mit Pfeilen markiert

Tetris: Besonders Spaßige stellen mit Pfeilen markiert

DSC00781

Tetris: Zweites Level

Aber wir haben hier den Highscore gepackt und beide Level durchgespielt.

Am Ende sah das ganze dann so aus:

Alles verlegt, was wir hatten.

Alles verlegt, was wir hatten.

An ein paar Stellen liessen sich Fugen nicht vermeiden. Besonders im Sockelbereich. Den kompletten Sockel mussten wir wieder ausgraben. Die Unwetter und der Regen haben einiges an Schlamm in den Arbeitsraum gespült. Teilweise ist man mit den Stiefeln gute 40cm tief eingesunken im Schlamm und hat die Füße kaum wieder raus bekommen. Dazu kommt, dass man eigentlich keinen Platz für den „Abraum“ hat. Also immer von Links nach Rechts und dann wieder von Rechts nach Links. Spaß!!! Noooot!!!
Das und den Voranstrich des Sockels habe ich Freitag bis Nachmittags fast komplett im Alleingang geschafft, bevor Iris und Dieter dann zeitgleich aufgeschlagen sind. Iris hat dann die letzten Meter geschaufelt und schnell war der Sockel zu Ende gedämmt. Nach dem Schaufeln weißte, was de jetan has.

Aber weder der Boden ist dann absolut eben, noch ist es der Sockel. Mal ist er fast bündig mit den Dämmplatten, mal steht er fast 2cm über. Auch die Wände sind an einigen Stellen nicht absolut eben und so kann man sich nur aussuchen, auf welcher Seite man die Fugen hat. Vom Sockel abgesehen haben wir aber wirklich sehr exakt verlegt und haben kaum eine Fuge größer, als 1mm und natürlich keine Fugen übereinander, sondern immer schön versetzt.

Was ich auch wieder deutlich gemerkt habe: Alleine kann man noch so schnell arbeiten. Man ist DEUTLICH langsamer als schon zu zweit. Alleine das ständige aus der Baugrube raus, schneiden, in die Baugrube rein, Werkzeug vergessen…aus der Baugrube raus…

Dort wo es sich nicht vermeiden ließ musste dann der gute PU Schaum aushelfen. Den kompletten Sockel haben wir dann tatsächlich mit 2mm – 2cm dicken Streifen Dämmplattenverschnitt ausgestopft und dann noch großzügig mit Bitumenkleber abgedichtet, damit dort kein Wasser hinter laufen kann. Zeigt mir mal den Bautrupp, der so penibel vorgeht.

Sockelabdichtung mit Bitumenkleber

Sockelabdichtung mit Bitumenkleber

Einmal rundum den Sockel gebückt abdichten geht auch gut auf den Rücken. Bin halt auch langsam alt.

Das Endergebnis

Das Endergebnis

Wir haben jedes mal morgens angefangen und eigentlich ohne Pause bis zur Dunkelheit durch gewerkelt.

Fazit der Kellerarbeiten:

  • Meine Staffelei war eine unglaubliche Hilfe
  • Mein Bruder war eine unglaubliche Hilfe
  • Iris natürlich auch
  • Bitumenkleber ist ein Teufelszeug
  • Für das eigene Haus dämmen macht Spaß
  • Man wird SAUDRECKIG
  • Unser Keller ist jetzt mega gedämmt
  • Würden wir wieder selber machen
  • Die nagelneuen Gummistiefel sind unverzichtbar!!!
  • Unserer zwei Mann und ein Frau und ein Hund Bautrupp hat super gearbeitet
  • Der Hund/Bauherrin passt auf und kontrolliert, dass auch jeder arbeitet

Nochmal ein dickes Dankeschön an meinen Brudi, du rockst, Junge!

Aus Jux haben wir zwischendurch noch meine neuste Errungenschaft getestet. Eine TIP 8000 Tauchpumpe mit Flachansaugung bis 2mm (89€). Die haben wir ganz schnell wieder ausgemacht, dass das kleine Ding so einen Schwall Wasser raus haut, hätten wir nicht gedacht. Damit bekommen wir den Keller später in Nullkommanix leer.

Dieter hat morgen frei. Wir werden noch ein paar Durchbrüche und Kleinigkeiten machen und gehen dann tatsächlich mal wieder klettern. Ich war schon fast eine Woche nicht mehr!!!

Erste echte Eigenleistung – Kelleraußenwanddämmung

Am letzten Donnerstag wurde der Keller verfüllt. Ich mußte leider zum Kunden und konnte nicht dabei sein. Aber die Kellerstellung war sicher auch spannender.

Freitag habe ich mir dann nochmal freigenommen. Bin zum Boels und habe den reservierten Styroporschneider abgeholt und direkt danach zur Baustelle. Denn mein Kellerbautrupp macht nur noch die Abschlussarbeiten und wird gegen Mittag die Biege in das wohlverdiente Wochenende machen. Vorher wollte ich mir noch ein paar Kniffe zum Anbringen der Dämmung zeigen lassen, was ich dann auch getan habe. Hier haben die Jungs super geholfen und sich ausreichend Zeit genommen, um zu erklären wie die erste Platte anzubringen und was alles zu beachten ist.

Mit diesen Infos habe ich mich dann erstmal allein mit Farbrolle daran gemacht den Bitumenvoranstrich auf die Wände zu kleistern. Sehr simple Arbeit, wie Zimmer streichen nur muß man nichtmal sonderlich präzise sein. Den ersten Eimer hat mir einer der Monteure mit Wasser gemischt.

Bitumenvoranstrich erste Schicht

Bitumenvoranstrich erste Schicht

Sieht irgendwie ganz ok aus. Und ist sicher auch ausreichend. Aber da ist noch so viel Voranstrich da…also eigene Mischung gemacht und nochmal rüber. SCHWARZ muss er sein der Keller, viel hilft schließlich viel!

Bitumenvoranstrich 2te SchichtBitumenvoranstrich 2te Schicht

Die erste Platte haben mir die Monteure von MB Keller gezeigt und befestigt.

Die erste Platte!

Die erste Platte!

Freitag habe ich also den Keller mit Bitumenvoranstrich versehen und alleine die ersten Platten vollflächig verklebt. Hierzu wird jede Platte vollflächig mit einem Zahnspachtel mit 2 Komponenten Bitumenkleber versehen und dann an die Wand angebracht. Ich bin hier sehr sorgfältig vorgegangen und habe die Platten zum einen sehr gleichmässig mit Kleber versehen, mit dem Zahnspachtel ein möglichst senkrecht verteilt und die Platten präzise angebracht. So habe ich fast überall nur minimale Fugen. An einigen Stellen und vor allem an den Enden liessen sich ein paar größere Fugen nicht vermeiden, weil der Keller zwar sehr genau aber eben nicht überall perfekt Gerade war. Diese Fugen werde ich später mit Keilen und Streifen aus dem Verschnitt füllen und ggfs. noch mit PU Schaum oder Bitumenkleber abdichten. Eine punktweise Verklebung der Platten wäre ausreichend, um die Platten an Ort und Stelle zu halten. Nach dem Verfüllen können sich die Platten durch den Erddruck eh nicht bewegen. Die vollflächige Verklebung hat aber einen ganz anderen Hintergrund. Den Platten macht Wasser nichts aus. Stehendes Wasser tut der Dämmwirkung auch keinen Abbruch. Aber wenn Wasser hinter den Platten fließen kann ist die Dämmwirkung deutlich eingeschränkt, denn Wasser ist ein sehr guter Wärmeträger. Die vollflächige Verklebung verhindert dies. Das ist auch der Grund, warum die Fugen der einzelnen Reihen nicht übereinander sein dürfen. Man nimmt immer das abgeschnittene Endstück der letzten Reihe für den Beginn der nächsten und so ergibt sich das von selbst.

Freitag war das Wetter Bombe, Samstag/Sonntag eher mäßig bis schlecht. Deshalb gab es eine ziemliche Schlammschlacht und viel Dreck auf Klamotten und auch auf den Dämmplatten. Auch der Bitumenkleber ist ein Teufelszeug. Klebt überall und man kann noch so aufpassen, man wird zwangsläufig dreckig und hat das Zeug überall an den Klamotten, in den Haaren, irgendwie auch am Hund…
Das Gute ist, wenigstens an den Haaren lässt es sich leicht entfernen. Einfach mit dem Kamm durch und wo der Kamm hängen bleibt feste ziehen und die befallenen Büschel sind raus gerissen…

Freitag und den gesamten Samstag bis ca. 14 Uhr habe ich alleine gewerkelt. Einer der Arbeiter der Nachbarbaustelle hat gefragt, mit wieviel Mann ich die Dämmung mache: „Erstmal mit mir alleine!“. Samstag Nachmittag hat Iris dann geholfen und es ging schon wesentlich schneller. Sonntag kam dann noch mein Bruder dazu und wir haben die Arbeitsabläufe perfektioniert und es ging richtig schnell. Flaschenhals ist derjenige, der die Platten einkleistert. Also muss man sehen, dass dieser durchgehend damit und nur damit beschäftigt ist, während die anderen Platten schneiden, Dämmplatten in die Grube bugsieren, etc. pp.

Sonntag hätten wir zwischendurch fast abgebrochen, weil es gegossen und gestürmt hat. Dann ließ aber zumindest der Regen ein wenig nach und wir haben weiter gemacht.

Und hier die Auflösung des Rätsels aus Erste Eigenleistung. Ich hab mir vorab die einzelnen Arbeitsschritte überlegt, was ich dafür an Werkzeug gebrauchen kann und wie ich mir die Arbeit erleichtern kann. Und ich muß sagen, das Ding hat enorm geholfen. Anfangs war es noch etwas zu hoch, weil ich mir mehr vor dem Bücken Sorgen gemach hatte. Aber lieber so, als zweimal abgeschnitten und immer noch zu kurz. Zwischendurch habe ich dann 15cm an den Füßen abgesägt und jetzt passt die Staffelei perfekt.

Der Künstler bei der Arbeit:

Der Künstler und seine Staffelei

Der Künstler und seine Staffelei

Der Künstler und seine Staffelei

Der Künstler und seine Staffelei

Finde den Fehler. Exakt zweimal bisher haben wir nicht aufgepasst und die Platten von der falschen Seite eingestrichen. Danach darf man dann wieder abkratzen und die richtige Seite neu einstreichen.

Finde den Fehler

Finde den Fehler

Die Dämmplatten müssen in die Baugrube

Die Dämmplatten müssen in die Baugrube

Wir haben Samstag und Sonntag von der Dämmerung bis zum Sonnenuntergang gearbeitet. Unser ehrgeiziges Ziel an diesem Wochenende fertig zu werden haben wir dennoch nicht erreicht. So müssen wir nächstes Wochenende nochmal ran. Fenster, Lichtschächte, Erdungsband und die Kellerdurchbrüche sind diejenigen die richtig Zeit kosten (zumindest mit meinem Perfektionsansprüchen). Überall, wo man einfach Platte an Platte kleben kann ist man schnell. Beim Zuschneiden ist auch kompletter Arbeitsstop für alle weiteren Arbeiten. Denn man benötigt das zugeschnittene Stück, um zum Beispiel das nächste Stück anzeichnen zu können.

Der Styropurschneider von Boels hat mich von Freitag bis Sonntag knappe 50€ gekostet und ist jeden Cent wert. Ein paar Schnitte haben ich und mein Bruder mit dem Fuchsschwanz gemacht (z.B. an von den Monteuren bereits angebrachten Platten der Lichtschächte mussten die Stufenfalze entfernt werden) und das dauert viermal so lange und ist nicht annähernd so präzise, egal wieviel Mühe man sich gibt. Und zumindest mein Bruder kann mit dem Fuchsschwanz umgehen.

Das vorläufige Ergebnis

Das vorläufige Ergebnis

Das vorläufige Ergebnis

Das vorläufige Ergebnis

Und so sieht man am Ende aus. Die Klamotten werde ich nächstes Wochenende noch einmal tragen und danach weg werfen. Ich habe extra uralte Klamotten genommen und das war auch gut so. Ich seh aus, wie der letzte Penner…

Kommentar von Iris (sie ist übrigens ganze 160cm groß…) zu meiner JFokus Konferenz Mütze: „Hahaha, du siehst aus, wie ein dreckiger Gartenzwerg!“. Jo, ziemlicher großer Zwerg.

Großer Zwerg

Großer Zwerg

Der Keller wird auf jeden Fall bombe gedämmt.

Zum Abschluss ein dickes Dankeschön an meinen lieben und kompetenten Bruder für die Hilfe!! Ohne dich wären wir nicht halb so weit und man kann super mit dir zusammen arbeiten. Danke auch an Pia und Andy für die zweite Leiter.

Erste Eigenleistung

Heute haben wir dieses Schild hier an der Baustelle angebracht. Gut, dass Iris ein Laminiergerät hat.

Baustellenschild - Es geht los!

Baustellenschild – Es geht los!

Und unsere erste Eigenleistung. Ca. 7€ für das Holz beim Obi, Spax Schrauben aus meinem Sammelfundus und keine 30 min. Arbeit.

Eigenleistung - Watt is datt?

Eigenleistung – Watt is datt?

Was es ist dürft ihr raten bzw. kläre ich nach dem nächsten Wochenende.