Wir haben zu viele Fenster…oder doch nicht?

Klingt nach einem Luxusproblem….ist es wahrscheinlich auch,aber wie war das mit der Wahl und Qual.

Aber fangen wir vorne an. Es geht um das Wohn- /Esszimmerfenster Richtung Süden oder für diejenigen, die wie ich mit Grundrissplänen umgehen, um das Fenster wenn man draufguckt „links oben“.

Essbereich Fenster

Essbereich Fenster

Während wir uns bei der Planung der restlichen Räume sehr einig waren, scheiden sich hier die Geister. Nach vermehrten Abstimmungen (ok, vorallem in meinem Familienkreis) steht es 4:2 fürs Fenster-weglassen, wobei Thomas das Architektenvotum hat.

Thomas Argumente: Das Fenster muss rein, da es uns von zwei Seiten Licht ins Esszimmer bringt und sowieso Südfenster die besten Fenster sind (das habe sogar ich mittlerweile kapiert, große Nordfenster sind bah, weil schlecht für die Energiebilanz 😉 )

Iris Argumente: Stellfläche!! Stellfläche und nochmal Stellfläche. Da unsere komplette Westfassade aus Fenstern besteht, haben wir schon genug Licht. Da ich ungern einen großen Schrank/Vitrine vor ebensolche stellen möchte, stellt sich die Frage: Wohin mit dem Ding. Deshalb plädiere ich für „Weg mit dem Fenster!“

Was meint ihr? Weiter unten findet ihr die Abstimmung. Für zusätzliche Tipps und Ideen sind wir natürlich dankbar.

Essbereich ohne Fenster

Essbereich ohne Fenster

Essbereich mit Fenster

Essbereich mit Fenster

Südfenster ja oder nein?
200 votes
×

Architektentermin und immer noch kein Keller

Wir haben unseren Architektentermin für nächsten Dienstag, den 26.05. beim Herrn B. von Weberhaus bekommen und freuen uns schon darauf.

Beim Keller gab es, wie schon angedeutet, ein paar unerwartete Schwierigkeiten. Dafür sind jetzt neben Knecht, Bürkle und Weberhaus noch MB Effizienzkeller und Partnerbau Braun mit im Rennen. Wir machen das, was wir am besten können. Wir warten auf die Angebote. Wobei die Kellerbauer hier wesentlich schneller sind, als die Hausbauer. Von MB haben wir innerhalb von 24h ein Angebot erhalten und von Braun ist es für morgen angekündigt.

Auch bei der Finanzierung wird sich diese Woche was tun. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Wir bauen jetzt kein Haus mehr…

… wir bauen jetzt ein Weberhaus! Wir melden Vollzug und haben endlich, endlich, endlich einen Vertrag zum Haus unterschrieben. Unser erstes Angebot haben wir bereits im Januar bekommen. Das erste von Weberhaus Anfang Februar…jetzt haben wir Mai.

Screen Shot 2015-05-09 at 22.32.03

Unglaublich, wie lange sich so etwas hin ziehen kann. Klar, wir waren bei Vorbemusterung von Hanse-, Finger- und Weberhaus. Waren bei Adams Holzbau in Niederzissen. Aber die meiste Zeit haben wir gewartet. Angebot von Anbieter A, 1 Woche warten. Oh im Angebot sind x Fehler, noch eine Woche warten. Im neuen Angebot sind aber immer noch alte und ein neuer Fehler…1 Woche…
Hier hat wirklich kein Anbieter geglänzt. Man merkt, dass die Vertriebler im Moment allesamt nicht zu wenig zu tun haben. Richtig positiv ist hier nur Adams mit Frau Reuter und Weber mit Herrn Stark aufgefallen.

Fingerhaus hat viele Punkte bei der Werksbesichtigung gemacht und diese alle wieder nach und nach verspielt. Vorgaben ignoriert, wenn 10 Punkte zu ändern war, wurden drei umgesetzt. Dazu war das erste Angebot preislich das teuerste. Nach Vorlage des günstigsten Angebots vom Konkurrenten ging es dann plötzlich deutlich günstiger. Was zwar gut ist, aber trotzdem einen Beigeschmack hinterlässt.

Screen Shot 2015-05-09 at 22.32.22

Richtig Gas gegeben haben am Schluss Hanse Haus, Adams Holzbau und Weberhaus. Alle haben sich noch mal gut ins Zeug gelegt. Das Angebot von Adams war schwer zu vergleichen von den Kosten her, aber ungefähr auf dem Level von Weber. Hanse war eine ganze Ecke günstiger. Weber hat zwar noch mal ein wenig nachgelegt bei den Verhandlungen, aber preislich sind sie nicht an Hanse ran gekommen.

Es war am Ende wirklich ein Kopf an Kopf und keine leichte Entscheidung.

Warum haben wir uns dann trotzdem für Weberhaus entschieden? Zum einen ist da Herr Stark, immer relaxt, immer sympathisch und immer kompetent. Man merkt ihm seine Erfahrung in der Branche an. Nicht, dass die anderen Vertriebler schlecht waren.
Zum anderen überzeugt Weberhaus mit seinem Konzept. Ich bin, wie bereits geschrieben ein großer Freund der Holzfaserdämmplatte (Beitrag Dämmung), des ökologischen Bauens und der Vorstellung den gesamten Aufbau in natürlichen Materialien zu haben. Dazu kommen noch ein paar nette Boni, wie z.B. die Weberlogic Installation, usw. die bei Weber im Preis mit drin sind. Rechnet man die Boni alle raus, wären wir mit Hanse wohl trotzdem einen ordentlichen Betrag günstiger gewesen. Aber das gute Gefühl bei Herrn Stark und das Hauskonzept haben uns überzeugt.

Screen Shot 2015-05-09 at 22.32.38

Der Erker wird nicht so hoch werden!

Wirklich sehr nah dran war Frau Reuter von Adams Holzbau. Hier wären ein paar Sonderwünsche drin gewesen (sichtbare Deckenbalken im Erdgeschoss, offene Decke zum Spitzboden, …), etc. Der Wandaufbau wird nach Kundenwunsch gemacht, d.h. auch hier hätten wir unsere Holzfaserdämmplatte bekommen und das ganze Unternehmen hat einen sehr sympathischen Eindruck gemacht. Es war am Ende wirklich schwer und am liebsten hätten wir mit Weber und Adams gebaut. Aber dafür wäre das Grundstück dann wohl zu klein und vor allem das Budget. 🙂

Ich kann nur jedem empfehlen, der ein Holzständerwerk Haus bauen möchte, sich die Firma Adams Holzbau mal anzusehen. Erfahrungen vom Hausbau mit Adams kann ich nun nicht liefern, aber bis hierhin war uns Adams mit das sympathischste Unternehmen.
Weiterhin kann ich jedem Empfehlen sich von Herrn Stark von Weberhaus in der Musterhauswelt Frechen beraten zu lassen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass man dorthin kommen wird, um zu bleiben.

Screen Shot 2015-05-09 at 22.32.54

Herr Stark hat dann noch neben der Unterschrift eine Flasche Wein und was zum Naschen bekommen und wir sind glücklich, dass wir uns endlich entschieden haben.

Es gab noch ein paar Probleme mit dem Kellerbauer, aber das bekommen wir auch noch hin. Wenn das geklärt ist, fehlt noch die Unterschrift zur Finanzierung und dann haben wir die großen Verträge beisammen.

Jetzt hoffen wir, dass wir schnell zum Architekten kommen und dann fix die Baugenehmigung haben und das Projekt so richtig ans Rollen kommt.

Und noch mal die vorläufigen Grundrisse:

Screen Shot 2015-05-09 at 22.33.20 Screen Shot 2015-05-09 at 22.33.44

Grundstück bezahlt!

Ein weiterer kleiner Meilenstein. Diese Woche kam vom Notar die Bestätigung, dass die EWMG dem Verkauf zustimmt und ich das Geld an die EWMG bezahlen darf. Gesagt getan, gestern hat so viel Geld mein Konto verlassen, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Nicht ein mal annähernd. Gehören tut es uns natürlich immer noch nicht, sondern erst nach der Grundbucheintragung, etc.

Auch beim Haus tut sich was mehr oder minder überraschendes. Mehr dazu in Kürze. Leider gibt es auch negative Nachrichten. Beim Kellerbauer gibt es ein paar Abstimmungsprobleme. Mal sehen, was sich hier ergibt.

Und die Zinsen ziehen diese Woche wieder an….das ist schlecht, denn wir haben noch keine Finanzierung und keinen vereinbarten Zinssatz, weil Haus- und Kellerverträge noch nicht unterschrieben sind. Ist dann die Quittung dafür, dass sich das alles so lange hin zieht.

1000 Besucher!

Wir freuen uns, dass wir so schnell die 1000 Besucher Marke knacken konnten. Schön, dass sich so viele hier hin verirren. Wir hoffen, dass die Themen für euch interessant sind und freuen uns auf die nächsten 1000. 🙂

Noch nichts unterschrieben

Wir haben immer noch bei keinem Hausanbieter unterschrieben. Haben aber jetzt die Kalkulationen der Favoriten und dem Kellerbauer von unserem Bauherrenschutzbeauftragten gegen lesen lassen.

Er hat tatsächlich noch einige Punkte gefunden, die wir selber übersehen haben. Und ihr könnt mir glauben, ich bin die Kalkulationen und auch die Verträge zig mal durch gegangen. Bei jedem Mal fällt einem eine neue Kleinigkeit auf.  Und wir haben einiges korrigieren lassen.

Sehr nervig ist, dass tatsächlich bei allen Anbietern, außer Adams Holzbau, bei aktualisierten Kalkulationen gerne mal das ein oder andere Detail verschwindet. Auf Nachfrage kommen diese Dinge zwar in aller Regel immer problemlos wieder rein, aber hätte man das ohne noch mal genau zu lesen und am besten noch mit der alten Kalkulation zu vergleichen einfach unterschrieben…

Trotz dieser Dinge haben wir nach, wie vor, bei allen Anbietern ein sehr gutes Gefühl. Adams Holzbau ist auf jeden Fall das sympathischste Unternehmen. Dafür ist es hier schwerer den Gesamtkostenüberblick zu behalten, da Gewerke, wie Elektro, etc. hier komplett extern vergeben werden müssen und die Kosten nur schwer für uns zu beziffern sind. Bei den „großen“ Fertighausanbietern in Holzständerbauweise sind diese inbegriffen. Aber Frau Reuter von Adams kümmert sich sehr gut und setzt alle Änderungswünsche zuverlässig um.

Bleibt ein etwas sichereres Gefühl (vielleicht unbegründet?!) bei den Großen und die bessere Kalkulierbarkeit.

Es zeichnet sich aber langsam ein Favorit ab…mehr dazu hoffentlich in den nächsten Tagen. 🙂

Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

Von Anfang an fest stand, dass wir eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung haben werden.

Die ENEV Vorschriften und heutige dichte Bauweise der Häuser führt zu einer sehr dichten Gebäudehülle. Bei geschlossenen Fenstern ist der Luftaustausch gleich null. Baut man ohne KWL wird über kleine Luftschächte in den Fenstern zwangsbelüftet. Das reicht aber keinesfalls aus für einen ausreichenden Luftaustausch, um zum Beispiel Feuchte (Baden, Duschen, Wäsche, Kochen, Atmen, Leben) abzuführen oder den Co2 Gehalt der Luft zu senken. Man wird also regelmäßig lüften müssen, was im großen Haus mit vielen Fenstern auch irgendwann lästig sein kann. Ohne riskiert man nicht nur schlechte Luft, sondern auch Schimmelbildung.

Bei Besuch der verschiedenen Musterhäuser kamen erste Zweifel auf. In fast allen Musterhäusern war die Luft a) stickig/unangenehm, b) trocken und c) überheizt. Da die Musterhäuser überwiegend mit KWL ausgestattet sind, kamen erste Zweifel auf.

Also habe ich neben viel Recherche im Netz mir auch einen Co2, Luftfeuchtigkeit und Temperatur Datenlogger zugelegt. Einen guten Hygrometer habe ich schon seit zig Jahren, weil ich mal im klimatisierten Büro Probleme mit Nase und Augen hatte. Luftfeuchte in dem Büro 10-15%!

Das Ding also in der Mietwohnung getestet. Das Haus ist etwa 2000 gebaut worden und schon relativ dicht, das wusste ich. Aber die Co2 Messung hat mich dann doch überrascht und ich lüfte seitdem tatsächlich öfter. Bei offenen Fenstern und Stoßlüftung geht der Co2 Gehalt auf unter 400ppm. Schliesse ich die Fenster dauert es keine 10-15 min. und der Co2 Gehalt geht auf 1000-1500ppm. Die Werte sind gerade noch ok, aber man nimmt das schon nicht mehr als frische Luft wahr. Im kleinen Schlafzimmer wird es bei geschlossenem Fenster schnell stickig, deshalb schlafe ich min. immer mit offener Türe. Als Experiment habe ich mal eine Nacht zu Zweit im geschlossenen Schlafzimmer verbracht… 2500-3000ppm und tatsächlich schlecht geschlafen.

Dagegen im Haus meiner Mutter (renovierter Altbau) werden auch bei geschlossenen Fenstern keine 1000ppm erreicht.

Im Moment ist der Logger ausgeliehen an einen Kollegen mit Hoval Homevent 250 im Neubau (danke Thomas!). Er hat sehr gute Co2 und Luftfeuchte Werte bei geschlossenen Fenstern. Sehr gut. Außerdem gibt es in Wuppertal ein Musterhaus mit Co2 Messgeräten. Co2 dort weit unter 500ppm. Werde den Datenlogger auch noch in ein paar Musterhäuser mitnehmen.

Fazit: Die Musterhäuser sind in aller Regel vollkommen überheizt (ich frag mich warum), es laufen ständig viele Leute drin rum und sie scheinen in der Regel schlecht eingestellt zu sein. Aber bei manchen Musterhäusern passt es und die Werte von meinem Kollegen sprechen auch dafür, dass das Gros der Musterhäuser nicht maßgeblich sein dürfte. Man erreicht mit einer KWL sehr gute Co2 Werte und hat damit immer frische sauerstoffreiche Luft, wenn richtig eingestellt.

Das zweite nicht zu unterschätzende Thema ist die Luftfeuchtigkeit. Viele Foreneinträge sind Hilferufe mit dem Titel: „Hilfe, ich hab mit KWL extrem trockene Luft im Winter“ oder ähnlicht. Das führt nicht nur zu unschönen Fugen im Parkett und tut auch Holzmöbeln nicht gut…sondern auch meinen heiligen Gitarren(!)….achja und nebenbei ist das auch weder angenehm noch gesund.

Im Winter ist die kalte Aussenluft sehr trocken und man hat das Problem der zu trockenen Luft. Im Sommer ist die Aussenluft sehr feucht und man hat das gegenteilige Problem. Das ganze ist natürlich wetterabhängig mal schlimmer und mal weniger schlimm.  Durch die KWL wird im Sommer viel feuchte Luft ins Haus transportiert. Im Winter umgekehrt die trockene Aussenluft nach innen. Dazu kommt, dass Feuchtigkeit vom Duschen, Baden, Kochen, etc. abgeführt wird (eigentlich ein gewollter Effekt, vor allem im Sommer).

Wie kann ich der trockenen Luft im Winter und der feuchten Luft im Sommer entgegen wirken? Denn beides möchte ich nicht.

Feuchterückgewinnung in der KWL

Und das werden wir auf jeden Fall umsetzen. Eine KWL mit Feuchterückgewinnung. Hier gibt es mehrere Ansätze. Die wohl effektivste Feuchterückgewinnung haben KWL mit Rotationswärmetauscher. Wenn man sich das Funktionsprinzip anschaut ist das auch naheliegend, dass diese besser funktioniert. Ein anderes Prinzip ist ein sogenannter Entalpietauscher. Ich gehe hier nicht auf die Funktionsweise ein, da gibt es wirklich genug im Internet zu lesen. Die Feuchterückgewinnung mit Entalpietauscher ist nicht ganz so effektiv, aber überwiegend scheinen die Besitzer zufrieden zu sein. Also ausreichende Feuchterückgewinnung auch hier. Aber er hat einen großen Vorteil: Weniger bewegliche Teile! Wo sich nichts bewegt geht auch weniger kaputt und der Stromverbrauch ist in der Regel etwas niedriger und die Wärmerückgewinnung etwas besser.

Meine momentanen Favoriten sind:

Hoval Homevent FR250 bzw. eher die neue FR300. Rotationswärmetauscher. Gute Werte bei WRG und sehr gute Feuchterückgewinnung. Dafür ein paar Berichte, wo der Rotationswärmetauscher irgendwann angefangen hat lauter zu werden. Dies wird von Hoval in der Regel auf Garantie behoben. Aber irgendwann ist die rum. Bei anderen läuft sie wohl jahrelang problemlos.

Paul Novus 300(F). Entalpietauscher. Sehr gute Werte im Stromverbrauch und Wärmerückgewinnung. Überwiegend sehr zufriedene Kunden im Netz. Noch nichts an Problemen gefunden. Muss da aber noch mal genauer recherchieren. Dazu gut 1000€ günstiger, als die Hoval.

Zehnder Comfoair. Entalpietauscher. Auch nett, muss ich auch noch etwas mehr recherchieren.

Eine gute Übersicht gibt es übrigens unter http://passiv.de/komponentendatenbank/de-DE.

Sowohl Entalpietauscher, als auch Rotationswärmetauscher sorgen dafür, dass zu feuchte Luft im Sommer und zu trockene im Winter verhindert wird.

Erdwärmetauscher

Beim EWT wird die Zuluft über ein langes Ansaugrohr durch das Erdreich geleitet. Das hat zwei Effekte, die Luft wird im Sommer im kühlen Erdreich abgekühlt und im Winter vorgewärmt. Das verhindert außerdem ein Vereisen der KWL bei sehr kalten Aussentemperaturen. Im Winter wird dadurch also noch mal Energie gespart und im Sommer hat man einen Kühl Effekt. In modernen gedämmten Häusern ist die Hitze im Sommer auch fast das größere Problem, als Kälte im Winter.

Auf der Negativseite gibt es ein paar hygienische Bedenken. Das Rohr ist lang, es liegt im Erdreich und man kann es schlecht reinige. Es muß perfekt und mit leichter Neigung verlegt sein, sonst kann sich stehendes Wasser bilden.

Wenn man mit Keller baut und mit ein bisschen Eigenleistung ist es eine recht günstige Lösung.

Solewärmetauscher

Ein Kältemittel wird im Erdreich gekühlt bzw. im Winter aufgeheizt und mit einer Mini Wärmepumpe wird dadurch die Luft der KWL gekühlt bzw. aufgeheizt. Vorteil gegenüber dem EWT ist dass es hygienisch absolut unbedenklich ist. Dafür höhere Investitionskosten und die Wärmepumpe braucht Strom.

Luftbrunnen

Die Luft wird durch das Erdreich angesaugt. Effekte sind die gleichen, wie beim EWT, aber es gibt noch ein paar zusätzliche positive Aspekte. Die Luft wird durch das Erdreich gereinigt und im Sommer enthält das Erdreich weniger und im Winter mehr Feuchtigkeit, als die Aussenluft. Das bedeutet, dass die Luft im Winter im Luftbrunnen be- und im Sommer entfeuchtet wird.

Sehr gute Infos dazu unter: http://www.bosy-online.de/luftbrunnen.htm

Leider finde ich sehr wenig Erfahrungsberichte dazu und frage mich, warum das nicht viel verbreiteter ist. Wenn da jemand was weiß raus damit.

Volumenstrom verringern

Wenn im Winter die Luft zu trocken wird, kann man einfach den Volumenstrom der KWL verringern. D.h. die KWL auf kleinerer Stufe laufen lassen. Dadurch wird weniger trockene Luft zu- und weniger feuchte abgeführt. Aber auch der Co2 Austausch ist natürlich verringert. Viele lassen anscheinend ihre Lüftung im Winter auf zu hoher Stufe laufen.

 

Eine Feuchterückgewinnung wird es bei uns auf jeden Fall geben. Momentan leichte Tendenz zum Entalpietauscher (z.B. oben genannte Paul).
EWT und Sole WT sind eigentlich raus. EWT hat die hygiene Bedenken. Und beiden gemeinsam ist die Frage, ob Kosten/Nutzen Verhältnis zu rechtfertigen sind. Das verhindern des Vereisens ist der für mich größte Vorteil. Aber KWL mit Feuchterückgewinnung neigen viel später zum vereisen und in unseren Breitengeraden sollte das passen. Kühleffekt im Sommer ist auch nett. Aber da Luft ein sehr schlechter Wärmeträger ist, ist der Effekt nicht riesig und durch die recht effiziente Wärmerückgewinnung der KWL ist die Energieeinsparung im Winter auch nicht berauschend. Luftbrunnen finde ich nach, wie vor interessant. Die zusätzliche Be- bzw. Entfeuchtung und Reinigung der Luft sind ein netter Zusatzeffekt. Bei viel Eigenleistung halten sich die Kosten in Grenzen. Der kleine Kühleffekt zusammen mit einer Wärmepumpe, die auch kühlen kann, könnte schon einen Effekt im Sommer haben. Mir fehlen noch ein paar Erfahrungsberichte und mögliche Nachteile. Wenn jemand etwas dazu zu sagen hat: Kommentar, bitte! 🙂

Der Grundriss

Hier sind die Grundrisse der Etagen mit denen wir in die Verhandlungen der einzelnen Anbieter gegangen sind:

Grundriss Dachgeschoss

Grundriss Dachgeschoss

Grundriss Keller

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Keller

Grundriss Keller

Wichtig war uns möglichst wenig Platz in den Dielen zu verschwenden. Diese müssen aber trotzdem noch groß genug sein, dass man die Garderobe gut unter bekommt und was abstellen kann.

Da ich viel im HomeOffice arbeite ist ein Arbeitszimmer unerlässlich. Iris braucht als Lehrerin natürlich auch Platz zum korrigieren. Wenn die Kinderzimmer mal besetzt sind, wird es eng im kleinen Arbeitszimmer, aber es müsste noch passen. Geht das gar nicht, haben wir verschiedene Optionen, z.B. ein Arbeitszimmer im Keller oder ein Kind darf ins Erdgeschoss.

Die Sauna wird nur vorbereitet und ist ein Wunsch von mir. Für den Ausbau fehlt erst mal das Geld.

Wichtig war uns auch ein gemütlicher und offener Wohnbereich. Uns hat die Aufteilung im Danhaus Engelsby im Musterhaus in Köln so gut gefallen, dass wir uns das als Vorlage genommen haben. Das Musterhaus ist echt hübsch und die haben auch wohl einen sehr guten Innenarchitekten gehabt. Unglaublich, wie viel das ausmacht. Allerdings gefielen uns einige Dinge im Aufbau des Danhaus dann nicht so gut, dazu kam dass wir keinen guten Draht zur Verkäuferin hatten und einige seltsame Vertrags/Verkaufspraktiken.

Einen licht durchfluteten Erker und ein schöner Bereich für die Terrasse war ebenso Voraussetzung. Die Terrasse wird nach Westen ausgerichtet sein und damit bis Abends schön in der Sonne stehen. Die nördliche Hälfte der Terrasse wird von drei Seiten windgeschützt (Erker, Haus, Garage) und der südliche Teil schön offen.

Der Keller wird komplett beheizt werden. Das kleine Zimmer soll als Gästezimmer missbraucht werden können oder ggfs. später auch mal als Arbeitszimmer.

Ja, ich hab auch gefragt, was das denn für ein Auto sei, was wir bekommen…das ist wohl nicht Bestandteil des Vertrags. Zu früh gefreut. 🙁 Die Liegen und so auch nicht…

Wie gefällt euch der Grundriss? Was würdet ihr anders machen? Irgendwelche Ideen und Tipps? Noch können wir alles anpassen. Also raus mit euren Kommentaren! 😀

POINT OF NO RETURN

Hier der Kugelschreiber mit dem vor etwa 40 min. der Vertrag zum Grundstückskauf unterschrieben wurde:

IMG_0366

Mit einer Unterschrift so viel Geld ausgegeben, wie noch nie in meinem Leben zuvor. Jetzt gibt es kein zurück mehr. Die ewmg ist zwei Flurstücke ärmer und wir haben zwei Flurstücke mehr.