Letzte Woche waren unsere fleißigen Fliesenleger von Eddy Böhnen bei uns und haben ziemlich schnell und wie immer ziemlich sauber ihr Handwerk erledigt. Der halbe Keller hat jetzt Fliesen. Die Fliesen haben wir für 17,5€/m2 bei fliesenmax.de gefunden. Die sind den Steuler Cottage Fliesen im Erdgeschoß sehr ähnlich, kosten aber einen Bruchteil davon. Wir sind ziemlich glücklich mit der Auswahl. Und ob im Keller Estrich oder Fliesen sind macht einen riesigen Unterschied! Gerade die Zimmer mit den Lichthöfen sind jetzt richtig wohnlich und haben gar nichts mehr von einem Keller, wie man sich ihn vorstellt. Aber seht selbst.
Hauswirtschaftsraum
Flur und Gästezimmer
Gästezimmer
Übergang Fliesen/Estrich
So schön aufgeräumt haben die Räume nicht lange ausgesehen. Denn wir haben alles aus den jetzt gefliesten Zimmern in die anderen beiden großen Räume geschleppt. Kaum war alles fertig, musste ALLES aus Keller1/2 in den gefliesten Bereich geräumt werden. Dabei haben wir noch allerlei ausgemistet. Erstaunlich, wieviel Zeug sich auf so einer Baustelle ansammelt. Und alles, was keinen richtigen Platz hat kam erstmal…richtig…in den Keller. So sah das dann auch aus.
Jetzt stehen die gefliesten Räume zu bis oben hin mit allem möglichen. Dafür sind die großen Räume aufgeräumt. Bevor die Fliesen kommen haben wir uns dann noch ans Streichen gemacht, um uns das Abdecken des Bodens zu sparen. Erstmal nur den Trainingsraum.
Schön weiß und hell
Und weil wir noch jede Menge von dem Grün aus Arbeitszimmer und Küche übrig haben, wurde sich dafür auch noch schnell ein Muster ausgedacht. Mhh … Iris hat noch ein Grau … nehme ich auch. Also erstmal das Muster penibel abgeklebt. Dann nochmal mit Weiß überstreichen. Dadurch wird der Rand des Malerkrepps mit weißer Farbe versiegelt und von den anderen Farben kann nichts mehr unter das Krepp laufen.
Abkleben
Dann die gewünschten Farben drauf. Nanu…das sieht ziemlich nach Borussia Farben aus?! Wir wohnen 2km vom Stadion…das glaubt mir keiner, dass es Zufall ist. Ist es aber wirklich. Grün ist meine Lieblingsfarbe und das Grau war halt da. Zumindest stimmen die Farbtöne nicht ganz.
Farbe!
Ohne Malerkrepp
Ohne Malerkrepp
Ergebnis sieht sehr gut aus. Mit dem Muster bin ich nur fast glücklich. Jetzt im Nachhinein hätten ein paar mehr von den grauen Streifen gut getan. Bleibt jetzt aber erstmal so.
Durch das Malervlies war der Keller ja schon recht weiß. Aber das richtige Weiß macht die Räume nochmal deutlich heller. Im Haus haben wir ja ein abgetöntes Weiß mit dem wir sehr glücklich sind. Im Keller haben wir uns aber für ein „normales“ helles Weiß entschieden, weil selbst mit den Lichthöfen weniger Licht rein kommt.
Die Räume mit den Lichthöfen sind jetzt schön hell. Wäre auch toller Wohnraum.
So, fehlen noch die Siphons und dann steht dem Waschvergnügen im Hauptbad nichts mehr entgegen…naja…ausser dem fehlenden Spiegel vielleicht. Aber der kommt auch noch.
Noch ohne Waschbecken
Noch ohne Waschbecken
Mit Waschbecken
Mit Waschbecken
Mit Waschbecken
Jetzt wird es Zeit die Ablage vom ganzen Werkzeug zu befreien und aufzuräumen. 🙂 Genau das mache ich jetzt dann mal.
Ein weiteres offenes Projekt ist unser Waschtisch im Hauptbad. Wir hatten irgendwie recht klare Vorstellungen davon. Wir wollten zwei Runde Waschbecken und aus Holz sollte er sein. Unsere Fliesen sind zwar superschön, aber um ein bisschen Wärme ins Bad zu bekommen müssen noch ein paar Accessoires aus Holz rein. Eiche sollte es wieder sein.
Irgendwie haben wir nichts passendes gefunden. Es gibt ein paar Anbieter die auf Maß anfertigen oder der Gang zum örtlichen Schreiner wäre eine Option gewesen. Aber dann ist man gleich bei Kosten für einen Kleinwagen…neu…
Das haben wir unter anderem auch Iris Papa erzählt…der hat sich das 5 min. angehört… „mach ich euch! Wie soll er aussehen und die Maße bitte! Ich hab noch ein paar >100 Jahre alte Eichenbohlen in der Garage“.
Waschtisch
So sah dann das vorläufige Ergebnis aus. Wirklich toll geworden. Da hat der liebe Volker ganze Arbeit geleistet und auch wirklich Bohlen mit einer tollen Maserung ausgesucht. Hätte beim Schreiner nicht besser ausgesehen.
So stand der „Rohling“ dann ein paar Wochen auf zwei Wasserkästen im Bad. Der abgeklebte Bereich im Hintergrund ist übrigens der Auslass für den mittlerweile montierten Kneipp Schlauch. Wollte ich irgendwie unbedingt haben. 🙂
Zum fertigen Waschtisch-Vergnügen fehlen jetzt noch ein paar Dinge:
Ausschnitte für die Waschbecken
Löcher in der Wand für die Befestigung
Löcher im Schrank für die Befestigung
Löcher im Schrank für Abwasseranschlüsse
Oberflächenbehandlung des Holzes
Angefangen habe ich mit den Löchern für die Waschbecken. Also erstmal die Position der Waschbecken mit Iris besprochen und den Anriss vorbereitet. Dreimal nachgemessen…scheint zu stimmen…
Anriss Waschbecken
Also erst die Bohrmaschine und dann die Stichsäge geschwungen und mich an den ersten Ausschnitt heran gewagt. Sieht gut aus…
Ausschnitt Waschbecken
…also weiter:
Ausschnitte Waschbecken
Natürlich vermessen mit einem der neuen Lieblings-Weberhaus-Zollstöcke (ja, ich weiß…es stehen cm drauf und es heißt Glieder-Maßstab). 😀
Noch etwas spannender war es die Befestigungslöcher im Feinsteinzeug in der Vorwand zu machen. Es gibt exakt 3 Balken, die 70mm breit sind. Genau deren Mitte muss ich treffen, damit der Schrank nachher auch hält. Weberhaus hat mir dafür den Stielplan der Vorwand zur Verfügung gestellt.
Stielplan Vorwand
Also die Position und Höhe der drei Löcher angezeichnet. Wieder dreimal kontrolliert und dann wieder mit dem Diamantbohrer, Wasserkühlung und Geduld an die Löcher gemacht. Auf Anhieb alle drei Balken getroffen. Puuhh…
Löcher für Befestigung des Waschtisches
Dann habe ich für die Stockschrauben wieder vorgebohrt und dann die Schrauben reingedreht. Leider drehen bei Zweien die Köpfe rund. Und zwar nicht, weil ich nicht feste genug gedrückt habe. Es ging noch nichtmal schwer. Im einen Moment dreht sich die Schraube im nächsten nur noch der Akkuschrauber. Die Köpfe haben einfach so aufgegeben. Kenne das sonst nur, wenn unerfahrene nicht fest genug drücken oder nicht vorbohren und das Bit im Kopf springt…
Ich denke die sind gerade weit genug drin. Ansonsten muss ich gucken, wie (Rohrzange und Gewalt) ich die wieder raus bekomme.
Dann die Ausschnitte für den Abfluss. Mit der 68er Lochsäge.
Löcher Abfluss
Wie man sieht…passt nicht. Dachte erst, ich hätte mich vertan. Aber die Abflüsse sind nicht direkt unter den Wasserhähnen, sondern beide etwas nach links versetzt. Die Löcher im Schrank habe ich dann mit der Stichsäge vergrößert. Aber beim Siphon werde ich jetzt wohl auf so ein flexibles Plastikding umsteigen müssen. Denn das Waschbecken muss mittig unter den Hahn.
Die Löcher für die Befestigung waren etwas heikel. Ist nicht so einfach da die richtige Position im Schrank zu finden. Ich habe zwar etwas Spiel (Radius der Unterlegscheiben – Dicke Stockschrauben – Aufflagefläche der Scheiben). Also nicht viel. Die Löcher habe ich dann mit dem Forstnerbohrer gemacht und es passt tatsächlich. Schrank ist absolut mittig und die 2 mm Höhenunterschied der Stockschrauben kann ich ausgleichen.
Die Oberfläche hatte noch viel Bearbeitung nötig. Habe also wieder geschliffen, wie ein Doofer. 80er, 120er, 180er und dann Endschliff mit 220er Körnung. Bei der Hitze wollte der Staubsauger tatsächlich zweimal Pause machen (habe ich noch nie geschafft). Und da der Schrank verwinkelt ist, war das nicht zu wenig Arbeit bei der HItze. Die Oberfläche ist jetzt aber perfekt glatt. Die Mühe hat sich gelohnt.
Und dann wieder ab auf die provisorische Terrasse zum Ölen. Das alte Holz erstrahlt nach dem Schleifen in einem sehr hellen Ton und neuem Glanz. Das wird sich mit dem Öl schnell wieder ändern.
Das Holz sieht jetzt wirklich toll aus. Nur die Farbe ist noch viel zu hell und die Maserung könnte noch besser durch kommen. Der Streifen in der Mitte ist der Übergang der beiden Leimholzbohlen für den Deckel.
Vor dem Ölen
Maserung
Hier bekommt man einen Eindruck, welchen Unterschied das Öl im Holzton macht. Auch die Maserung kommt nach dem Ölen viel deutlicher raus.
Ölen
Die restliche Arbeit beschränkt sich dann auf das Verteilen und Einmassieren des Öls. Und vor allem auf das raus polieren. Definitiv anstrengend, definitiv nicht meine Lieblingsarbeit. Aber sehr wichtig, wenn es nachher nicht fleckig sondern perfekt aussehen soll.
Erste Schicht Öl
Erste Schicht Öl
Erste Schicht Öl
Davon kommen jetzt noch ein paar Schichten drauf…uff…und dann geht’s an den Bestimmungsort.
Sieht bisher wirklich super aus. Und nochmal ein dickes Dankeschön an Volker, Iris Papa für die tolle Arbeit und das tolle Stück!!!
Wir haben hier sehr dichten Boden, der kaum Wasser durch lässt bis in einer Schicht ca. 3m tiefer. Das erkennt man daran, dass auf den unbebauten Grundstücken überall kleine Seen stehen, die auch längere Trockenphasen überleben. Das nächtliche Froschkonzert hat schon was. Die Mücken sind eher weniger cool…
Bei den Nachbarn wächst der Rasen teilweise richtig gut. Teilweise aber punktuell nur sehr schlecht und nach einem Regen gibt es matschige Stellen.
Also haben von unserem Tiefbauer im Garten dann zwei Drainagen legen über die gesamte Grundstücksbreite legen lassen. Darauf dann wirklich guten Mutterboden und darauf haben wir dann erstmal unsere Gründüngung ausgesät. Die Hummelwiese sah wirklich toll aus und gedieh prächtig…bis auf den Bereich zwischen unserer Drainage und dem Nachbargrundstück. Hier wächst gar nichts und wir denken es liegt am Wasser, was vom Nachbargrundstück rüber kommt. Denn in diesem Bereich versinkt man mit den Füßen nach einem Regen auch tief im Schlamm.
Hummel bei der Arbeit
Hummelwiese
Sah toll aus unsere Hummelwiese. Ausgesät haben wir Phacelia und eine Wiesenblumenmischung. Letztere hatte unter anderem einen Haufen Sonnenblumen dabei. Davon ist genau EINE angegangen und nicht den Vögeln zum Opfer gefallen.
Die Hummelwiese war wirklich toll. Wenn man im Garten gewesen ist, hat es überall konstant und laut gebrummt. Es war richtig Betrieb. Hummeln und Bienen ohne Ende. Eigentlich eine Schweinerei das ganze wieder abzumähen. Muss aber sein, bevor die Blüten Samenreif sind. Sonst freuen sich die Nachbarn mit dem frischen Rollrasen und wir später auch.
Geplant war das ganze mit einer Sense klein zu machen. Diese wollten wir bei meiner Mutter abholen…passt aber nicht ins Auto…also dann doch schon den Rasenmäher besorgt. Ein Wolf 370 irgendwas. Wichtig waren mir, dass er nicht zu schwer ist und eine Mulchfunktion hat. Gerade für die Gründüngung praktisch. Nach dem Auspacken war ich mir sicher, dass ist so ein Teil zum Hin- und Herschieben…wie ihn die Nachbarn für ihre Kinder haben…
Rasenmäher
Also dann mit wirklich schlechtem Gewissen wegen der Hummeln ausprobiert.
Und der Kleine mäht tatsächlich. Sogar ziemlich gut. Mit der hohen Hummelwiese und den teilweise dickeren Halmen hat er gar kein Problem. Auch die Mulchfunktion hat prima Dienste geleistet und die Gründüngung schön klein gehäckselt, wie es sein soll.
3/4 geschafft
Gründüngung abgemäht. Jetzt muss es ein paar Tage trocknen und wir brauchen nur noch einen Gartenbauer, der uns das ganze mit einer Gartenfräse untermischt und ein leichtes Gefälle rein zieht. Wenn ihr empfehlenswerte GaLa-Bauer kennt… 🙂
Nach Projekt Hausbau folgt Projekt Küchenarbeitsplatte. Wir wohnen jetzt einige Wochen ohne Spüle und ohne Kochfeld im neuen Haus. Dafür aber mit Ausgussbecken im Keller und meinem Outdoor Gaskocher.
Grund sind die 6-8 Tage Lieferzeit unserer Küchenarbeitsplatte von Worktop Express. Tatsächlich sind es dann mit einem Änderungswunsch von mir eher 4 Wochen gewesen. Und ich wollte die Arbeitsplatte nicht bestellen, bevor ich sie mit den stehenden Möbeln ausmessen konnte. Und tatsächlich hätte ich mich um 4cm vertan, hätte ich das gemacht.
Montag war es dann endlich so weit. Hermes kommt mit einigen Paketen. Eines davon sehr groß und sehr schwer. Am liebsten hätte ich gleich ausgepackt, musste aber erstmal arbeiten. Nach Feierabend war es dann soweit und die Platte sieht wirklich gut aus.
Die kleine Platte frisch ausgepackt
Sie ist von Werk schon geschliffen und einmal geölt. Ist mir nicht fein genug geschliffen, also schleife ich die kleine Platte nochmal mit 180er und dann 220er Körnung ab. Jetzt ist die Oberfläche perfekt glatt. Ist sie das nicht bleibt an der rauhen Oberfläche das Öl ungleichmäßig stehen und lässt sich schlechter wieder abtragen. Dann die erste Schicht Öl drauf…oh die Euro 2016 Spiele laufen schon…die Platte kann ja draußen ausdünsten. Den Regen merke ich einen Ticken zu spät…also fange ich Dienstag Abend nochmal von vorne an. Strafe für Unachtsamkeit muss sein.
Danach geht es ans Ausschneiden der Fensterbank. Andiiiihh weltbester Nachbar und Pia weltbeste Nachbarin helfen beim Schleppen der großen Platte. Danke! Die kleine kann ich gerade so selber bewegen. Bei der Großen unmöglich…aber dazu später mehr.
Etwas nervös ist war ich schon, denn einmal falsch abgeschnitten ist ab. Aber es passt wirklich gut. Überall 5mm Dehnungsfuge, wie geplant.
Fenster ausgeschnitten
Fenster ausgeschnitten
Als nächstes folgt der Spülenausschnitt:
Spülenausschnitt angezeichnet/anriss
Worktop Express hat wirklich eine tolle Platte geliefert. Sehr schönes Holz, sehr schön verarbeitet. Die 104cm breite Platte ist aus einem Stück.
Nur eine Kante war unsauber abgeschnitten. Stumpfes Sägeblatt oder ein Sägeblatt für Längsschnitte mit wenig Zähnen schätze ich. Unschöne Ausrisse. Bekomme ich aber unsichtbar rausgeschliffen.
Unschöner Schnitt
Zum Ölen der großen Platte hilft mir Marc ein anderer Nachbar beim raus schleppen. Alleine ist hier nichts zu machen. Das Ding wird gute 80-100kg wiegen. Halt Massiv. Damit ich ihn nicht jedes Mal nerven muss, wenn ich die andere Seite ölen muss, drehe ich die Platte auf den Böcken zweimal allein. Iris hält die Böcke fest. Einmal geht das auch gut. Beim zweiten Mal bricht ein Stück vom eigentlich sehr stabilen Bock raus und die Platte fällt zu Boden und hat ihre ersten Katscher. Toll Thomas…Marc hört das Abbrechen des Bocks und kommt rüber und hilft beim wieder aufheben. Ist halt schon ein Trümmer das Teil.
Dann noch die Spülenöffnung ausgeschnitten:
Spülenausschnitt
Und wieder raus zum Ölen:
Ölen
Der Rest ist mühselig, aber läuft reibungslos. Schleifen 40er, 80er, 120er, 180er, 220er Körnung. Dann ölen, abreiben. Ölen, abreiben. Vor allem das Abreiben ist eine schweine Arbeit. Das habe ich dann die letzten drei Abende bis spät Abends gemacht. Freizeit ist was für Leute ohne Haus…
Zum Ölen nehme ich diesmal Rustin’s Danish Oil anstatt Auro Arbeitsplattenöl. Das Rustin’s ist deutlich dünnflüssiger und lässt sich leichter verarbeiten. Härtet aber auch viel schneller an. Ich denke ich habe das überschüssige Öl zu spät abgetragen und habe jetzt eine glänzende, teils fleckige Oberfläche. Ich hoffe das legt sich noch. Ansonsten muss ich nochmal mit 220er Nachschleifen und vorsichtig nochmal ölen…hab da eigentlich gerade keine Lust mehr drauf.
Aber das Ergebnis kann sich denke ich sehen lassen:
Fertig geölt
Das oben war Stand gestern. Heute habe ich dann das Kochfeld montiert. Selten so eine dämliche Anleitung gesehen. Bei der Breite steht 740/780mm. Irgendwo im Text steht dann, dass man bei 780mm das Sonderzubehör xyz verwenden muss. Ok, vermutlich ein Standardmass. Also 740mm ausgeschnitten. Passt. Bei der Tiefe steht 490/500mm. Nirgendwo im Text ein Hinweis, wann welches Maß zu benutzen ist. Also erstmal 490mm ausgeschnitten…sicher ist sicher…passt gerade so nicht. Also alles wieder raus und nochmal mit der Säge ran. Aber jetzt ist sie drin, sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Perfekt mittig und gerade. Schön.
Die beiden Arbeitsplatten sind jetzt verbunden, fertig ausgerichtet, in Waage und schon mit den Korpussen verbunden. Den ersten Tee auf dem neuen Kochfeld haben wir auch schon gekocht.
Fertig montiert
Reicht für heute. Am Wochenende kommt dann die Spüle.
Und die beiden aktuellen Baustellen habe ich dann heute noch fertig bekommen. Es ist nochmal trocken gewesen draußen und ich hab die Arbeitsplatte ein drittes mal geölt und am Bestimmungsort platziert.
Arbeitsplatte Speisekammer
Wie gesagt müssen die beiden Platten noch verbunden werden. Aber das hat jetzt erstmal keine Priorität.
Und Hermes der Götterbote hat dann spät Abends dann doch noch die sehnlichst erwartete Ablaufgarnitur geliefert. Und siehe da mit der, bekommt man den Siphon auch dicht. Wir müssen jetzt zum Hände/Gesicht waschen, etc. nicht mehr in den Keller.
Wir wohnen immer noch mit dem ein oder anderen Provisorium im neuen Haus. Fühlen uns aber trotzdem schon sehr wohl.
Am meisten fehlen uns die Arbeitsplatte in der Küche und die Waschbecken in den Badezimmern. Beim Bad unten fehlte noch eine Lieferung von Reuter inkl. der Armatur. Die ist dann letzte Woche endlich gekommen.
Also ran an die Arbeit. Großen Respekt hatte ich vor dem Bohren in die Feinsteinzeug Fliesen, nachdem ich unsere Sanitär Handwerker oben im Bad gesehen habe. Fluchend haben Sie zu Zweit über 2h an 5 Löchern für den Duschkopf gesessen.
Ich war auf einiges gefasst und habe mir extra noch passende Diamantbohrer und sogar eine Saugschablone von Bosch besorgt. Die Schablone wird per Saugnapf an den Fliesen befestigt und verhindert so ein Wegrutschen des Bohrers. Ohne ist es extrem schwierig und man muss sich mit schräg anbohren helfen.
Damit ging es dann überraschenderweise absolut problemlos. Die Löcher waren schnell gemacht.
Vorher
Mit der Führung ging es echt easy. Hier ist auch schon das erste Eckventil montiert.
Saugnapf-Führung
Ganz so reibungslos ging es natürlich doch nicht. Beim zweiten Loch hat sich der Bohrkern hinten im Loch verkeilt und ich hab bestimmt 20 min. gefrickelt, bis ich ihn da raus bekommen habe. Hier der Tatort.
Loch
Das schöne am Fertighaus ist, dass ich die Befestigungsschrauben für das Waschbecken einfach nur in die Wand schrauben muss. Hinter dem Gipskarton ist eine Holzwerkstoffplatte. Ohne Dübel und großartig bohren kann man hier die Stockschrauben anbringen. Ich bohre für die Stockschrauben aber trotzdem mit kleinem Durchmesser vor. Das schont das Holz beim reindrehen und erleichtert auch die Arbeit.
Befestigung
Und das Waschbecken. Ist sogar gerade!
Waschbecken
Leider lieft auch die Montage der Anschlüsse nicht reibungslos. Das Gewinde der mit gelieferten Ablaufgarnitur ist zu kurz für den Siphon, den wir uns ausgesucht haben. So ist das nicht dicht zu bekommen. Also wurde das trotz Vorfreude nichts mit der Einweihung des Waschbeckens.
Die neue Ablaufgarnitur ist heute gekommen und wird auch heute noch verbaut. Das wäre dann unser erstes Waschbecken außerhalb des Kellers!
Da unser ehemaliger Vermieter bei der Küche rumgedruckst hat und ja er würde die gerne für den Nachmieter haben, aber nein…er zahlt da jetzt nichts…aber der Nachmieter bestimmt…haben wir die Küche dann abgebaut und mit genommen.
Ein Teil davon passt nämlich auch ganz gut bei uns in die Speisekammer. Und so kommen ein 40cm Schubladenschrank, ein 60cm Schubladenschrank und ein 80cm Schubladenschrank. Dann bleiben noch ca. 10cm Platz, die ich für eine Ablage für Ofenbleche, etc. nutzen werde.
Die drei Ikea Faktum Schränke machen sich sehr gut in der Speisekammer und durch die Schubladen haben wir nochmal reichlich Stauraum und man kommt überall ran. Generell würde ich in jede Küche so viele Schubladen, wie möglich einbauen. Der Stauraum ist deutlich besser zu nutzen als bei einem Türenschrank mit Einlegeböden.
Speisekammer mit Ikea Faktum Schränken
Leider gab es in der kleinen Küche in der Wohnung kein Stück Arbeitsplatte, welches lang genug für die Speisekammer war. Aber zum entsorgen war die Ikea Massivholz Eichenplatte viel zu schade. Und in der Speisekammer kann ich mit einer Fuge zwischen den beiden Teilen gut leben. Die beiden Platten werde ich vom Schreiner noch mit Flachdübeln/Lamellos verbinden lassen und dann im verbauten Zustand den Übergang nochmal schleifen und frisch Ölen. Dann wird die Fuge fast unsichtbar werden.
Aber so weit sind wir noch nicht. Die Arbeitsplatte war 7 Jahre in der alten Küche verbaut und das hat trotz Pflege und regelmässigem Ölen seine Spuren hinterlassen. Unter der Kaffeemaschine wollte ich die Arbeitsplatte z.B. mit einem Platzdeckchen aus Plastik schützen. Ist irgendwie nach hinten los gegangen. Genau um das Deckchen gab es einen schwarzen Rand.
Also war komplett Abschleifen angesagt. Als ich die Küche damals aufgebaut habe, habe ich das alles noch von Hand gemacht. Mittlerweile habe ich einen Exzenterschleifer und das macht die Arbeit erheblich leichter.
Leider war die Platte schon angeschliffen, als mir eingefallen ist ein Foto zu machen…zu viel Tatendrang…aber man sieht den schwarzen Rand noch deutlich.
Vorher
Farbunterschied alte geölte Fläche zur angeschliffenen Mitte.
Grobschliff 40er Körnung
Mit 40er Körnung wurde vorsichtig so viel Material abgetragen, wie nötig und so wenig, wie möglich. Dann mit 80er und das nächste Bild ist dann nach dem Feinschliff mit 120er Körnung.
Feinschliff 120er Körnung
Nach dem Feinschliff mit 180er Körnung und vor der ersten Ölung. Man sieht auf den Fotos nicht viel Unterschied zwischen 120er und 180er Schliff. Aber man fühlt ihn deutlich.
Kurz: Die beiden Platten sind nach dem Abschleifen praktisch, wie neu.
Nach dem Feinschliff mit 180er Körnung
Und das vorläufige Ergebnis nach zweimal Ölen. Ich habe bisher immer Auro Arbeitsplattenöl genommen. Hauptsächlich Leinöl und verschiedene weitere Öle um die Eigenschaften zu verbessern. Kann ich sehr empfehlen. Weil ich die Unterseite nicht abgeschliffen habe, habe ich auch hier wieder mit Auro gearbeitet.
Bei der Arbeitsplatte für die Küche (kommt Montag…endlich!) werde ich mal eine Empfehlung zu Rustin’s Danish Oil testen.
2x geölt
2x geölt
Die Arbeitsplatte sieht aus, wie neu. Morgen werde ich noch ein drittes Mal ölen und dann wird sie erstmal provisorisch auf die Schränke gelegt, bis ich Zeit finde damit zum Schreiner für die Verbindung zu gehen.
Nein, der Blog ist nicht tot. Wir hatten nur andere Dinge im Kopf und ja ich gebe es offen zu, schlichtweg kein Bock nach den ganzen Dingen die man so zu tun hat im Haus auch noch zu schreiben.
Zur Überschrift…mitten in der Nacht. Ca. 3 Uhr, wir schlafen tief und fest geht plötzlich der Alarm los. 5x lautes Piepen, dann Ruhe!? Iris schläft tatsächlich noch und ich frag mich, was das war?! Im Halbschlaf fällt mir nichts ein, also döse ich wieder weg. ALARRMMM! ALAARRMMM! ALAAARRMMM! ALLAARRRMMM! ALAARRRMMM! Ruhe! Diesmal bin ich richtig wach und Iris auch. Immer noch keine so rechte Idee, was das sein soll. War aber ganz in der Nähe im Schlafzimmer. Wecker klingelt anders…mhh…nach 3 min. geht das Fiepen dann ein drittes Mal los. Diesmal weiß ich sofort was es ist und fasse mir an den Kopf…
Tagsüber habe ich mich getraut eine weitere Unterputzdose im Schlafzimmer anzulegen.
Loch in der Wand
Beim Loch sägen habe ich nicht genug aufgepasst und das Loch ist dann 1mm zu tief. Sieht man auch an den Markierungen, die ich gemacht habe. Strom für das Schaltnetzteil habe ich von der benachbarten Steckdose abgezweigt und angeschlossen. Das Schaltnetzteil verschwindet in der Dose und darauf kommt dann der Eltako FCO2TF65. Das ist ein Co2-, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor. Bei einer Veränderung der Werte um min. 10% werden diese an den Gebäudefunk gesendet.
Obwohl das Loch nur 1mm zu tief ist, sitzt der Sensor fast einen cm zu tief. Kommt aber eh der Nachttischschrank davor und dann ist es zum Glück nicht schlimm.
Co2 Messer
Was ich nicht wusste, steht aber in der Produktbeschreibung, ist dass er bei einem Co2 Gehalt von 1251 aufwärts einen Alarmton liefert.
Das ist ein recht niedriger Wert. Denn die Luft fühlt sich dabei noch nicht stickig an. Alarm abschalten ging dann ganz einfach. Das Lichtband über dem Bett auf Kipp und Ruhe. Die Werte, die ich sonst so im Haus gemessen habe, haben nie 600ppm Co2 in der Luft überschritten. Aus der Lüftung im Schlafzimmer kommt auch ein Luftstrom. Tagsüber gehen auch nicht über 600. Aber wenn zwei Personen im Schlafzimmer schlafen, kommen wir bei geschlossener Tür und Fenstern ganz knapp über die 1200. Reicht für den Alarm und ist damit zu viel, denn diesen kann man auch nicht abschalten.
Lassen wir die Tür nur einen Spalt offen scheint es kein Problem zu geben. Jetzt fragen wir uns, ob der Spalt unter der Türe zum Durchströmen der Zuluft zu den Abluftventilen zu klein ist. Ist bei uns teilweise deutlich unter einem cm. Die Anfrage ist an Weberhaus raus, die Antwort lässt noch auf sich warten.
Der Alarm lässt sich auch nicht abschalten, soweit ich das herausgefunden habe. Werde mal bei Eltako anfragen und das Ding ggfs. zerlegen und die hoffentlich richtige Verbindung finden und kappen, damit da Ruhe einkehrt.
Die Einbindung in das EnOcean System und myHomeControl ging relativ problemlos. So sieht das ganze im Frontend aus:
FCO2TF65 Messwerte in myHomeControl in der Historie
So ganz schlau werde ich aus den Werten noch nicht. Wenn nur eine Person im Schlafzimmer schläft bleiben die Werte deutlich niedriger, was zu erwarten war. Aber diese Plateau nach dem steilen Anstieg sieht eher nach fehlenden Signalen aus.
FCO2TF65 Messwerte in myHomeControl in der Übersicht
Wir sind Samstag, wie geplant umgezogen. Das war nochmal richtig stressig zum Abschluss. Nachdem ich die letzten 14 Tage durchgehend am Haus gearbeitet habe und gerade so alles Wichtige fertig bekommen habe, war der Umzug nochmal ein Kraftakt.
Unsere lieben Brüder Didi und Karsten haben geholfen. Iris Papa auch. Überraschend haben uns Reinhold und Tim unsere zukünftigen Nachbarn noch geholfen. Die zwei haben auch ordentlich zugepackt. Dickes Dankeschön an euch alle!!! Ohne euch wäre das so nicht möglich gewesen!!!
Wir haben uns einen 7,5 Tonner geliehen, weil wir nur einmal fahren wollten. Aber es kommt oft anders und manchmal sogar als man denkt.
7,5 Tonnen Biest
Ich weiß jetzt, warum viele LKW Fahrer nicht blinken. Wenn alle LKW so nervig und laut piepen beim Blinken, wie unser Iveco…
Ich hatte es schon geahnt, aber grob gemessen hätte er durch die Einfahrt zur alten Wohnung passen müssen. Passte auch mit 5cm rechts und links…aber oben nicht! Da waren ein paar dickere Äste im Weg und obwohl der gute Mann bei Sixt meinte: „Sie haben ja Vollkasko, können den also ruhig gleich vor nen Baum setzen.“ haben wir das dann gelassen. Ende vom Lied 200m von Haustür zum LKW…
Wir haben beim Einladen gefühlt ewig gebraucht und ausladen ging dann sauschnell. Und das mit dem einmal fahren hat auch nicht geklappt. Irgendwie haben wir doch zu viel Krempel. Reinhold und Tim haben aber auch die zweite Fahrt nach Neuss noch mit gemacht und bis zum Ende mit geholfen!
War ein sehr anstrengender Abschluss. Am Sonntag haben dann nochmal das Brüder Team und wir die wichtigsten Schränke und vor allem die Glasschiebetür vom Schlafzimmerschrank aufgebaut. Die haben wir am Stück in den LKW und nach Mönchengladbach bekommen. Haben uns gefreut…und hier passen die Türen weder durch das Treppenauge, noch durch die Ankleide. Das Bodentiefe Fenster ist direkt über dem Lichthof. Also schweren Herzens doch zerlegt…ging aber mit den Superbrüdern besser als gedacht.
Ist schon richtig gemütlich hier!
Schon richtig gemütlich!
Mittlerweile sind Wohnbereich und Schlafzimmer aber schon aufgeräumt. Über die anderen Zimmer reden wir lieber nicht. Und wir sind froh den Keller zu haben!
In der alten Wohnung ist noch ein wenig zu räumen und vor allem Küche abzubauen und Keller ausräumen. Eigentlich nicht mehr viel, aber die Motivation hier im neuen Zuhause was zu machen ist irgendwie größer.
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