Archiv der Kategorie: Wohnraumlüftung

Frischluftturm

Bis vor ein paar Tagen hatten wir immer noch dieses hübsche und sündhafteure Rehau Awadukt Rohr aus der Wand schauen:

Lichthof Garten

Nicht besonders schön und eigentlich auch zu nah am Boden haben wir dort unsere Frischluft für die kontrollierte Wohnraumlüftung angesaugt. Da musste noch ein Frischluftturm hin.

Eigentlich haben wir alles an Lüftungszubehör von https://inovatech.de, mit denen wir auch sehr zufrieden sind, aber bei den Lüftungstürmen haben wir dort nichts passendes gefunden.

Nach viel Recherche sind wir dann auf den Luftladen gestossen. Und uns hat tatsächlich das günstigste (normal ist umgekehrt) Modell L1 aus dem Shop am besten gefallen. Aber es gab noch viele offene Fragen. Passt das mit dem Awadukt Rohr? Wie anschliessen? Das Rohr einfach kürzen? Welche Anschlussmannschette brauchen wir? Etc. etc.

Also kurz per Mail angefragt und innerhalb weniger Stunden eine ausführlichste (!) Antwort mit Unterlagen, Beispielen, Möglichkeiten und Optionen bekommen. Wow. Auch weitere Nachfragen und Details wurden schnell beantwortet. Günstigere Alternativen für das Zubehör aufgezeigt (z.B. den teuren Edelstahlbogen in Zink). Ein Hinweis, dass beim L1 die Schweissnaht auf der Rückseite sichtbar ist (stört uns Null…ist ja zum Haus hin gedreht).

Also dort das passende Angebot erstellen lassen und bestellt. Dann noch der Hinweis, dass alles auf Lager ist bis auf das Anschlussstück. Ca. 14 Tage Lieferzeit…nach 10 Tagen kam ein großes Paket.

Also ans Werk. Das Anschlusstück vermessen und dann möglichst genau das Awaduktrohr kürzen, damit nachher davon möglichst wenig (nichts) mehr zu sehen ist. Das Absägen von Hand war kein großer Spass, weil man 4,5cm vom rauen Putz sägen muss und zwangsläufig immer mit der Hand am Putz lang schrammt. Normales halten der Säge sowieso unmöglich und trotzdem sind die Hände immer noch wund. Das Awadukt lässt sich aber zum Glück recht einfach sägen, obwohl es recht dicker Kunststoff ist.

Dann das Anschlussstück vorsichtig aufgesetzt und mit einem großen Stück Holz und Gummihammer vorsichtig auf das Awadukt gekloppt. Der Rest ist auch kein Hexenwerk. Bogen und Turm werden einfach aufgesteckt. Für die Wandhalterung musste ich mir noch eine Halterung bauen. Dafür habe ich einen Kieferbalken auf das passende Maß gekürzt und auch längs auf die richtige Tiefe gebracht, mit Hausfarbe angemalt und so fällt er kaum auf.

Mit zwei langen Holzschrauben in der Holzfassade und darunter liegenden Holzfaserdämmplatte verschraubt. Hier dürften selbst bei Sturm keine großen Kräfte einwirken und das müsste dicke halten.

Umsetzung:

Anschluss und Bogen montiert

Wer sich fragt, was ich mit der Leifheit Werbung gemacht habe…das war das größte Stück Papier, was ich organisiert bekommen habe. Damit habe ich den Schnitt auf dem Awaduktrohr angerissen. Einfach das Papier um das Rohr wickeln auf den richtigen Abstand bringen und mit dem Bleistift abzeichnen. Fertig ist die perfekte Schnittmarkierung auf dem Rohr.

Mit Turm

Wandhalter

Wandhalter

Ergebnis:

Ich hab den Anschluss so nah an die Wand bekommen, dass man nichts blaues mehr sieht. Und wieder sieht eine Baustelle viel schöner aus.

Vielen Dank nochmal an den Luftladen für die tolle Beratung und den tollen Turm. Dafür, dass es der günstigste war sieht er immer noch sehr hochwertig aus und gefällt uns tatsächlich besser, als alle anderen. Verarbeitung ist auch sehr gut.

Die Lüftung dämme ich wenn es kalt ist..

…und dann war es plötzlich kalt im November und Frisch- und Fortluft waren nicht gedämmt. Die Frischluft, welche von außen ins Gerät kommt hat natürlich bis zum Gerät die Außentemperatur.

Die Fortluft aus dem Gerät hat 90-95% der Wärme entzogen bekommen, um die Zuluft in die Räume wieder aufzuheizen. Ist also ebenfalls nahe an der Außentemperatur. Die Isopipe Rohre von Zehnder, die ich verwendet habe bestehen schon aus Schaumstoff. Also quasi aus Dämmung. Dennoch habe ich bei 0 Grad AT Temperaturen an den Rohren von 15 Grad gemessen. Das kühlt zum einen den Keller (der bei uns ja beheizt und in der thermischen Hülle ist) und kann bei zu großem Temperaturunterschied dann tatsächlich auch zu Kondenswasser führen.

Deshalb war klar, dass ich die Rohre noch dicker dämmen werde. Armaflex in 3cm dicke und und entsprechender Kleber liegen seit Monaten bereit und ich schiebe das vor mir her. Ist ja noch warm draußen…

Jetzt wurde es aber Zeit. Das Armaflex lässt sich an und für sich sehr gut verarbeiten. Mit den Isopipe Rohren habe ich ein paar Schwierigkeiten, die die Sache etwas aufwendiger machen. Zum Einen sind da die Verbindungsstücke mit deutlich größerem Durchmesser und zum anderen sind da die Bögen. Beides zusammen ist dann nochmal eine besondere Herausforderung.

Wie bei allem, was man macht…beim zweiten Mal wird es besser. Die ersten Nähte waren nicht so schön verklebt. Die Zweiten dann schon wesentlich sauberer und schöner. Gleiches gilt für die Schnitte und vor allem auch die Bögen.

Schneiden, Kleben, Sauerei

Schneiden, Kleben, Sauerei

Die erste Klebenaht war…solala…

Die ersten Rohre gedämmt

Die ersten Rohre gedämmt

Challenge accepted! Die Fortluft habe ich noch nicht überall verklebt und so konnte ich diese komplett abnehmen und schön auf dem Boden in Ruhe und Bequem mit Dämmung versehen. Die Frischluft hingegen ist schon fest mit Ringraumdichtung verbaut, ausgeschäumt und komplett verklebt. D.h. die schwierigste Stelle durfte ich von der Leiter aus in beengtem Raum machen. Aber auch das ging. Auch hier konnte ich mir wieder mit Spanngurten die Arbeit erleichtern.

Challenge accepted!

Challenge accepted!

Die Bögen werden nach berechneter Schablone in zwei Teilen geschnitten. Diese werden dann auf der einen Seite verklebt und um den zu dämmenden Bogen gelegt bevor die andere Seite verklebt wird. Für das Anlegen der Schablonen gibt es bei Armaflex ganz brauchbare Anleitungen.

Der untere Übergang ist erstmal provisorisch. Das passt so nicht, wie ich mir das gedacht hatte, da die beiden Rohre zu nah aneinander sind. Ich weiß auch schon, wie ich das löse…denke ich…

Challenge won!

Challenge won!

Weberhaus hat bei der Planung der Abwasserrohre leider die Lüftung nicht beachtet. Und der Platz war eh schon knapp. Durch die 3cm Dämmung wurde es nicht besser. Das dickere Verbindungsstück der Isopipes habe ich dann entsprechend gesetzt. Meine Rohrschellen sind mit Dämmung natürlich zu klein und müssen ersetzt werden. Im Baumarkt gibt es nichts ausreichend großes, also habe ich provisorisch erstmal mit Paketschnur die Schellen verlängert.

Fortluft gedämmt

Fortluft gedämmt

Bis jetzt habe ich noch keine Temperaturen unter 19 Grad an den Rohren gemessen. 3cm mehr Dämmung macht also einen deutlichen Unterschied. Das Armaflex ist nicht billig, aber super zu verarbeiten. Auch der Kleber funktioniert echt gut. Kurz antrocknen lassen, dann die Klebestellen kurz aufeinander pressen und es hält!

Lüftung einregulieren und Inbetriebnahme

Paule habe ich ja selber verbaut. Die Lüftungsleitungen kamen von Weberhaus. Das Material im Hauswirtschaftsraum und Paule selbst von Inovatech. Also Paule dann verbaut war habe ich alle Ventile in wenig genutzten Räumen einfach fast zugedreht und vor allem den im Schlafzimmer ganz aufgedreht. Die Stammleser erinnern sich bestimmt an unsere nächtlichen Alarme.

Lüftungsleitungen und Paule

Lüftungsleitungen und Paule

Mit leicht geöffneter Schlafzimmertüre ging das dann. Co2 Werte im Schlafzimmer sind meist unter 1250ppm geblieben und damit gab es keine Alarme. Iris möchte die Tür aber gerne zu haben. Zweimal getestet, zweimal nachts geweckt worden…doof. Iris wollte natürlich den Alarm ausgebaut haben. Aber das ist ja nicht die Lösung des Problems…der Co2 Wert ist das Problem nicht der Alarm.

Weberhaus hat dann die Türen nochmal gekürzt. Denn die Überströmöffnungen waren viel zu klein. In Schlaf- und Wohnzimmer z.B. gerade mal 2-3mm.

Also nachgedacht. Luft sucht sich den Weg des geringsten Widerstands. Im Keller waren noch keine Ventile montiert. Also schnell mal drei bestellt und installiert. Hilft tatsächlich, die Tür kann jetzt sogar „meistens“ fast geschlossen bleiben. Aber so ganz optimal ist das ganze nicht.  Auch habe ich die Luftmenge nachts deutlich erhöhen müssen, damit es im Schlafzimmer nicht piept. Tagsüber reichte selbst vor dem Einregulieren die kleine Stufe und wir bekommen nirgendwo mehr als 700ppm, meist sogar deutlich weniger. Auch mit 2 Personen und Hund im Zimmer nicht.

Das ganze war natürlich ein reines Gebastel und ich hab damit auch nur versucht die Zeit bis zum richtigen einregulieren zu überbrücken. Denn dafür fehlte uns noch die Abluft im Keller, die Weberhaus vergessen hatte. Diese wurde dann endlich vor ca. 3 Wochen nachgeholt.

Bei Zehnder (Paul gehört zu Zehnder) hätte die Inebtriebnahme und das Einregulieren 320€ pauschal gekostet. Sehr fairer Preis und wer sollte das besser können, als der Hersteller? Inovatech vielleicht. Ihr erinnert euch vielleicht, dort habe ich Paul und das ganze Zubehör zum Anschließen von Paul gekauft. Die Jungs haben mich damals beim Zusammenstellen des nötigen Zubehörs unterstützt und stundenlang am Telefon beraten. Service war super und die Jungs sind wirklich absolut kompetent in dem was sie tun. Der Preis war leider fast doppelt so hoch, aber ich hab mich dann überzeugen lassen und Inovatech hat mich nicht entäuscht.

Der Chef persönlich hat deutlich über 6h hier verbracht. Vereinbart waren bis zu 4h. Er hat sehr penibel gearbeitet. Jeden Raum zigmal durch gemessen…aber fangen wir von vorne an.

Nach der Begrüßung ging es gleich in den Keller. Installation fand er gut….“Wo ist denn der Siphon?“. „Ja, äh…damit hatte ich es nicht so eilig. Dachte der hat noch Zeit?!“.
Im Sommer fällt eh kein Kondenswasser an und ich hatte ja einen Eimer drunter. „So zieht sich das Gerät durch den Unterdruck aber Dreck rein!“. Mhh…hat er mir dann auch gezeigt. Da war schon eine leichte Schicht Staub überall. Hat er dann schnell gereinigt. „Ich guck, mal was ich im Auto habe…“. Kurz darauf war der Siphon installiert. Top Service, fängt gut an.

Bei Inovatech haben wir auch noch den Entalpietauscher und neue Filter bestellt. Die neuen Filter wurden als nächstes installiert. War auch nötig:

Frisch- und Fortluftfilter

Frisch- und Fortluftfilter

In der Frischluft hatten wir über Monate kein Insektenschutzgitter. Deshalb kommen die Viecher dann bis zum G7 Filter. Sieht nicht schön aus…normalerweise hätte man das alles ins Haus gelüftet.

Er hat dann wirklich penibel jeden Raum mehrfach durchgemessen. Bis die Luftmengen der jeweiligen Nutzung der Räume exakt entsprochen haben. Im (Problem-)Schlafzimmer wurde so die Luftmenge deutlich erhöht. Außerdem haben wir einige Tellerventile durch Gitterventile ersetzt und die Luftmenge im Kanal dahinter gedrosselt. Das hat z.B. im Schlafzimmer den Effekt, dass die Luft im Raum wesentlich besser verteilt wird und nicht größtenteils hinterm Schrank landet oder den direkten Weg aus der Tür wählt. Weberhaus hat im Schlafzimmer leider eine sehr ungünstige Position für die Zuluft gewählt. Udo hat mit ein paar Tricks aber das Optimum herausgeholt. Er wurde auch nicht müde jede Kleinigkeit ausführlich und kompetent zu erklären und Fragen hatte ich viele.

Wir fahren die Lüftung jetzt nachts auf mittlerer Stufe und tagsüber auf kleiner Stufe. Reicht uns völlig. Im Schlafzimmer ist die Situation deutlich entspannter. Allerdings scheinen die Überströmöffnungen der zwei Türen (Schlafzimmer und Ankleide) immer noch zu klein zu sein. Hier mal ein paar Nächte im Vergleich:

Co2 Schlafzimmer

Co2 Schlafzimmer

Überwiegend sind wir unter 750ppm im Schlafzimmer. Die zweite Nacht die im Graphen zu sehen ist, hatten wir beide Türen einen Spalt geöffnet. Woher der Peak kommt?! Die Nacht danach beide Türen geschlossen. Danach Ankleide offen und Schlafzimmertür geschlossen. Warum der Graph der letzten Nacht so unruhig ist…keine Ahnung.

Zur Erklärung muss man noch erwähnen, dass wir im OG zwei Abluftventile haben. Eins in der Ankleide mit etwa 10m3/h und der Großteil geht über das Bad mit 50m3/h.

Vor der Arbeit von Udo waren wir mit geschlossener Türe immer bis über 1250ppm…ALLAAARRRMMM jemand wacht auf und macht ein Fenster oder die Türe auf und wir schlafen weiter. Und das bei deutlich höherer Lüftungsstufe.

Bis auf das Schlafzimmerproblem waren die Co2 Werte überall schon vorher ganz gut. Aber nach der Einregulierung von Udo Stäudten von Inovatech sind auch hier die Werte nochmal deutlich besser geworden. Und das bei kleinerer Stufe am Gerät und damit weniger Stromverbrauch.

Wenige Tage drauf gab es noch das Inbetriebnahmeprotokoll und

Fazit:

Die Anlage lief vorher schon gut, aber es gab noch viel Potential nach oben, welches Udo Stäudten dann genutzt hat. Luftqualität ist bei kleinerer Stufe jetzt durchgehend noch besser. Stromverbrauch dadurch dann nochmal geringer.
Auch ist Udo mit uns die komplette Installation durch gegangen. Beruhigend zu wissen, dass die Umsetzung soweit gut ist und bis auf Kleinigkeiten (fehlender Trockensiphon) nichts gemacht werden muss.

Ich hab jetzt keinen Vergleich zur Zehnder Inbetriebnahmen, wir sind aber absolut überzeugt, dass der Mehrpreis bei Inovatech jeden Cent wert war.

Den Entalpietauscher lasse ich jetzt übrigens erstmal im Regal im Keller. Obwohl die Luftfeuchte  in den letzten Tagen auf 30-45% gefallen ist. Wir hatten ein paar Probleme mit dem Parkett, weil der Estrich noch zu feucht war und die wenigen Stellen verschwinden gerade nach und nach. Vielleicht kommt der Entalpietauscher sogar erst im nächsten Winter zum Zug oder wenn es richtig kalt wird.

Und noch einen Mythos möchte ich zumindest für uns widerlegen:

Im hoch gedämmten Haus lassen sich keine signifikanten Temperaturunterschiede in einzelnen Räumen erreichen. Wir hatten schon Sorge, dass es uns im Schlafzimmer zu warm wird während der Heizphase. Die Fußbodenheizung in Schlafzimmer und Ankleide sind fast zugedreht und trotz Verteilung der warmen Luft durch die KWL haben wir 2-3 Grad weniger im Schlafzimmer, als im Rest des Hauses. Mehr zur Heizung…demnächst…

ALAARRRMMM!!! ALLAARRRRRRMMMMM!! Ruhe!

Nein, der Blog ist nicht tot. Wir hatten nur andere Dinge im Kopf und ja ich gebe es offen zu, schlichtweg kein Bock nach den ganzen Dingen die man so zu tun hat im Haus auch noch zu schreiben.

Zur Überschrift…mitten in der Nacht. Ca. 3 Uhr, wir schlafen tief und fest geht plötzlich der Alarm los. 5x lautes Piepen, dann Ruhe!? Iris schläft tatsächlich noch und ich frag mich, was das war?! Im Halbschlaf fällt mir nichts ein, also döse ich wieder weg. ALARRMMM! ALAARRMMM! ALAAARRMMM! ALLAARRRMMM! ALAARRRMMM! Ruhe! Diesmal bin ich richtig wach und Iris auch. Immer noch keine so rechte Idee, was das sein soll. War aber ganz in der Nähe im Schlafzimmer. Wecker klingelt anders…mhh…nach 3 min. geht das Fiepen dann ein drittes Mal los. Diesmal weiß ich sofort was es ist und fasse mir an den Kopf…

Tagsüber habe ich mich getraut eine weitere Unterputzdose im Schlafzimmer anzulegen.

Loch in der Wand

Loch in der Wand

Beim Loch sägen habe ich nicht genug aufgepasst und das Loch ist dann 1mm zu tief. Sieht man auch an den Markierungen, die ich gemacht habe. Strom für das Schaltnetzteil habe ich von der benachbarten Steckdose abgezweigt und angeschlossen. Das Schaltnetzteil verschwindet in der Dose und darauf kommt dann der Eltako FCO2TF65. Das ist ein Co2-, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor. Bei einer Veränderung der Werte um min. 10% werden diese an den Gebäudefunk gesendet.

Obwohl das Loch nur 1mm zu tief ist, sitzt der Sensor fast einen cm zu tief. Kommt aber eh der Nachttischschrank davor und dann ist es zum Glück nicht schlimm.

Co2 Messer

Co2 Messer

Was ich nicht wusste, steht aber in der Produktbeschreibung, ist dass er bei einem Co2 Gehalt von 1251 aufwärts einen Alarmton liefert.

Das ist ein recht niedriger Wert. Denn die Luft fühlt sich dabei noch nicht stickig an. Alarm abschalten ging dann ganz einfach. Das Lichtband über dem Bett auf Kipp und Ruhe. Die Werte, die ich sonst so im Haus gemessen habe, haben nie 600ppm Co2 in der Luft überschritten. Aus der Lüftung im Schlafzimmer kommt auch ein Luftstrom. Tagsüber gehen auch nicht über 600. Aber wenn zwei Personen im Schlafzimmer schlafen, kommen wir bei geschlossener Tür und Fenstern ganz knapp über die 1200. Reicht für den Alarm und ist damit zu viel, denn diesen kann man auch nicht abschalten.

Lassen wir die Tür nur einen Spalt offen scheint es kein Problem zu geben. Jetzt fragen wir uns, ob der Spalt unter der Türe zum Durchströmen der Zuluft zu den Abluftventilen zu klein ist. Ist bei uns teilweise deutlich unter einem cm. Die Anfrage ist an Weberhaus raus, die Antwort lässt noch auf sich warten.

Der Alarm lässt sich auch nicht abschalten, soweit ich das herausgefunden habe. Werde mal bei Eltako anfragen und das Ding ggfs. zerlegen und die hoffentlich richtige Verbindung finden und kappen, damit da Ruhe einkehrt.

Die Einbindung in das EnOcean System und myHomeControl ging relativ problemlos. So sieht das ganze im Frontend aus:

FCO2TF65 Messwerte in myHomeControl

FCO2TF65 Messwerte in myHomeControl in der Historie

So ganz schlau werde ich aus den Werten noch nicht. Wenn nur eine Person im Schlafzimmer schläft bleiben die Werte deutlich niedriger, was zu erwarten war. Aber diese Plateau nach dem steilen Anstieg sieht eher nach fehlenden Signalen aus.

FCO2TF65 Messwerte in myHomeControl

FCO2TF65 Messwerte in myHomeControl in der Übersicht

Fotos Paul

Hier die versprochenen Fotos von den Lüftungsleitungen. Fortluft ist noch provisorisch. Der Rest ist mit Silikon geklebt und zusätzlich sind die Übergänge von außen mit Silikon abgedichtet.  Die Übergänge zur Lüftung und den Schalldämpfern sind mit Siga Rissan verklebt. Lässt sich super verarbeiten und hält bombe. Die ersten Verklebungen sind nicht perfekt geworden und dann wurde es immer besser. Vielleicht mache ich die ersten nochmal neu. Geht aber nur um Optik und wenn die Lüftungsleitungen erstmal gedämmt sind, sieht man davon sowieso nichts mehr.

Lüftungsleitungen und Paule

Lüftungsleitungen und Paule

Lüftungsleitungen und Paule

Lüftungsleitungen und Paule

Lüftungsleitungen und Paule

Lüftungsleitungen und Paule

Lüftungsleitungen und Paule

Lüftungsleitungen und Paule

Wir sind erstaunt, wie leise Paul jetzt doch ist. Beim Stoßlüften hört man ihn im EG Flur gerade so. Sobald eine Tür im HWR ist wird man davon gar nichts mehr hören. Obwohl die 90 Grad Bögen vom Zehnderisorohr sehr sanfte Übergänge haben scheinen die beiden ersten Bögen vor dem Lüftungsgerät die lauteste Lärmquelle zu sein. Laut ist aber schon übertrieben und Lärmquelle erst recht. In den Zimmern hört man von Paul gar nichts. Auch nicht beim Stoßlüften außer man hält das Ohr in den Lüftungsschacht. Dann kann man es wahrnehmen, aber mehr auch nicht. Passt!

Paul in Betrieb!

Bzw. aufgrund der Malerarbeiten habe ich Paul erstmal wieder ausgeschaltet. Das fehlende Isorohr ist am Montag endlich angekommen. Dienstag Abend habe ich mich also dran gemacht und habe die noch fehlende Zuluft zugeschnitten und die Isorohrverbindungen mit Silikon verklebt und nochmal von außen abgedichtet. Eigentlich beides unnötig, aber so können die Isorohrverbindungen sich nicht mehr bewegen und hier kann auch kein Hauch Falschluft gezogen werden.

Den Telefonie Schalldämpfer für die Abluft habe ich leider stehend im Hauswirtschaftsraum liegen lassen. Die stehen an sich recht stabil…ist natürlich trotzdem umgefallen und das hat ein paar hässliche Dellen hinterlassen. Sieht man zum Glück nicht, weil ich die Stelle natürlich nach oben gedreht habe. Trotzdem ärgerlich. Hab ich beim Aufräumen nicht aufgepasst und ihn stehen gelassen.

Frischluft, Zu- und Abluft sind jetzt fertig und final verlegt. Bis auf 3 Stellen sind die Übergänge zwischen den Schalldämpfern und vom Isorohr ans Gerät, wie auch Frischluft an Isorohr mit dem Siga Rissan Band verklebt. Danke nochmal für den Tipp mit dem Siga Band! Nicht zu viel versprochen, wirklich super das Zeug!

Dir Fortluft aus dem Haus ist nur provisorisch zusammen gesteckt und angeschlossen. Grund ist, dass eine Abwasserleitung hier im Weg ist. Ich komme zwar vorbei, muss die Fortluft aber mit durchgehendem Gefälle zum Kellerdurchbruch verlegen. Das hier Kondenswassser entsteht ist zwar durch die Dämmung des Isorohrs unwahrscheinlich, aber wenn darf dieses nicht ins Gerät fließen. Das Abwasserrohr wurde in der Planung des Kellerdurchbruchs leider nicht berücksichtigt und so ist der Durchbruch für ein Durchgehendes Gefälle ein paar cm zu hoch. Eine Möglichkeit wäre das Abflussrohr außen an der Wand lang zu führen und das Isorohr (ca. 190mm) nicht mittig im Durchbruch (DN250) sondern unten aufliegend zu verlegen. Dadurch könnte ich gerade so das nötige Gefälle erreichen. Bin gerade in Gesprächen mit dem Bauleiter.

Es wurde ziemlich spät und so habe ich vergessen Fotos zu machen. Liefere ich nach. Der Netzwerkadapter für das TFT Display passt nicht in die Leerdose, wie geplant. Also habe ich das Netzwerkkabel zu einem 5 Ader Klingeldraht missbraucht und habe den Adapter im Keller statt beim Display platziert. Funktioniert wunderbar:

TFT Display

TFT Display

Beim ersten Testbetrieb war die Fortluft und die Zuluft noch nicht angeschlossen. Und Paul schien uns beim Stoßlüften recht laut. Bei großer Stufe schon deutlich angenehmer und bei mittlerer war nichts mehr zu hören aus dem Keller. Wenn man alle Anschlüsse geschlossen bzw. angeschlossen hat gibt sich das ganze. Selbst beim Stoßlüften ist vom Gerät selber kaum noch was im EG zu hören, obwohl es noch keine Türen gibt. Klar, das Gerät ist auch schallgedämmt und wenn man da ein paar Öffnungen einfach offen lässt…

Ein bisschen Sorge hatte ich noch, dass es außerhalb des Hauses laut werden könnte. Inovatech hat mir stark dazu geraten für die Fortluft noch einen Schalldämpfer vorzusehen, weil es sonst außerhalb des Hauses störend laut werden könnte. Da die Fortluft aber in einen Lichtschacht geht und außerdem zur Straße hin und der Platz unter der Decke schon mit dem Isorohr eng wird an der Stelle habe ich darauf verzichtet. Und es war gut so. Man hört ein leichtes Luftrauschen. Aber nur bei Stoßlüftung und wenn man sehr nah am Lichtschacht steht.

Die Wärmerückgewinnung funktioniert auch schonmal. Bei 6 Grad Außentemperatur hatte die Zuluft >19 Grad. Und das obwohl die Räume selber nur ca. 22 Grad hatten. Vielversprechend!

Die Deckenspots haben wir am Wochenende auch noch gebohrt. Ist locker einen eigenen Beitrag wert…aber ich hab gerade…ehrlich gesagt…keine Lust mehr… 🙂

Paul bekommt zwei Rüssel

Die fehlenden Schalldämpfer für Paule sind am Donnerstag noch angekommen. Das fehlende Isorohr (Zehnder Comfopipe) war nicht auf Lager und wird hoffentlich nächste Woche kommen.

So konnten wir die Lüftung immer noch nicht in Betrieb nehmen. Aber schon mal Frischluft und Abluft fertig stellen. Zu den Begrifflichkeiten:

  • Frischluft – von draußen ins Haus / Lüftungsgerät
  • Fortluft – vom Haus / Lüftungsgerät nach draußen
  • Zuluft – vom Lüftungsgerät in die Zulufträume im Haus
  • Abluft – von den Ablufträumen ins Lüftungsgerät

Die Schalldämpfer sollte man sich mal ans Ohr halten. Wirklich unangenehm das Gefühl irgendwie. Und ich bin da wenig zimperlich. Nicht nur die Geräusche werden deutlich gedämmt auch hat man irgendwie das Gefühl eines Unterdrucks, obwohl das andere Ende ja offen ist.

Ich habe das Zehnder Comfopipe schon letzte Woche grob zugeschnitten und die Rohrschellen an den richtigen Stellen provisorisch angepasst. Da ich diese Woche jetzt genug Material für Frisch- und Abluft hatte, habe ich mich jetzt hier an die Feinarbeiten gemacht. Also nochmal genauer abgelängt und alles provisorisch mit den neuen Schalldämpfern aufgehangen, um zu sehen, ob es passt. Die Schalldämpfer sind doch deutlich dicker, als angenommen. Also muss ich eine Rohrschelle nochmal versetzen und der Bohrhammer muss nochmal ans Werk. Danach passt aber alles perfekt.

An die Frischluft wollte ich eigentlich im Haus noch einen Kondensatablauf vor Paul anbringen. Aufgrund der Platzverhältnisse wäre das aber nur mit einem Haufen weiterer Bögen gegangen. Und Bögen sind gleichbedeutend mit mehr Strömungswiderstand. Da wir keinen Erdwärmetauscher haben werden und ich die Isorohre und auch das Awadukt-Rohr für Außen noch zusätzlich üppig isolieren werde (beim Isorohr gar nicht unbedingt erforderlich) sollte hier aber kein Kondensat anfallen dürfen. Werde ich die ersten Jahre dann regelmäßig kontrollieren und notfalls muss ich nochmal umbauen. Wird aber nicht passieren.

Jetzt wo alles gut passt nehme ich die Rohre nochmal von der Decke. Die Einzelstücke verklebe ich von innen großzügig mit Silikon. Hab mir extra das gute Soudal Crystal Clear genommen. Nicht, weil es so schön klar ist, sondern weil es laut Hornbach Mitarbeiter Kunststoffe am wenigsten angreift. Eigentlich sollten die Rohre so schon dicht sein, aber weil es nie wieder so einfach sein wird dichte ich die Verbindungen nochmal von außen ordentlich ab. Schön abgezogen, damit es auch perfekt aussieht. Nicht, dass es jemanden im Hauswirtschaftsraum interessieren würde…kommt auch noch die Dämmung drum…trotzdem. 🙂

Sieht gut aus, bin zufrieden:

Frisch- und Abluft von Paul

Frisch- und Abluft von Paul

Frisch- und Abluft von Paul

Frisch- und Abluft von Paul

Das sündhaft teure Dämmklebeband hält übrigens nicht so gut, wie anfangs geglaubt. Nach einer Woche war es an einigen Stellen abgelöst. Deshalb bin ich auf die Lösung mit dem Silikon umgestiegen. Ist auf Dauer auch auf jeden Fall die Haltbarere. Jetzt muss ich mir nur noch eine gute Lösung für die Verbindung der Schalldämpfer, der Luftverteilerkästen und der Lüftung selber ausdenken. Vielleicht gebe ich da dem Dämmklebeband noch eine Chance.

Insgesamt kostet uns die Paul Novus nicht die Hälfte vom Weberhaus Preis. Die Zehnder Comfoair wäre bei Weberhaus mit Einbau, Gewährleistung, etc. sogar recht günstig gewesen. Aber es musste ja unbedingt die Paul sein. Aber die Eigenleistung macht auch irgendwie Spaß.

Das lange Wochenende wird recht entspannt. Wir haben nichts dringendes zu tun. Also haben wir noch angefangen die Steckdosen im Keller anzuschließen. Ein paar fehlen noch, dann sind wir damit auch durch.

Paul!!!

Tja, ich hab irgendwie das Glück mit Lieferungen gepachtet. Am besten waren die drei fehlenden Pakete Dämmung, die DHL im Lager vergessen hat. Paar hundert € hat das gekostet, weil die Estrichleger umsonst, aber nicht kostenlos gekommen sind. Diesmal war es nicht ganz so wild…nur ein bisschen schade.

Die Telefonieschalldämpfer für Paul und zwei Bögen wurden vergessen. Damit konnte ich Paul dieses Wochenende auch noch nicht in Betrieb nehmen. Hätte aber sowieso nicht geklappt, denn es fehlen auch zwei Meter Isorohr, die zu wenig geplant waren.

Ich habe dann soweit möglich schonmal die Rohre und die Schlauchschellen zur Befestigung dieser fertig gemacht.

Paul Frischluft und Abluft

Paul Frischluft und Abluft

Paul Frischluft und Abluft

Paul Frischluft und Abluft

Frischluft ist fertig. Abluft und Fortluft sind weitestgehend vorbereitet. Für den Innenbereich und auch die Fortluft verwende ich Isorohr. Das Schaumrohr besteht praktisch aus Dämmung und braucht somit nicht weiter gedämmt werden und es lässt sich nachträglich noch reinigen und leicht demontieren, falls nötig. Für die Frischluft habe ich mir sündhaft teures Awadukt Rohr aufschwatzen lassen. Macht aber auch einen sehr guten Eindruck.

Dann habe ich noch die Verkabelung für Paul fertig gemacht. Eigentlich gehört noch ein Adapter an das Netzwerkkabel, was wir ins Wohnzimmer gelegt haben und vor das TFT Display. Das hat im Probelauf auch prima geklappt. Mit dem Adapter in der Unterputzdose wäre es sehr eng geworden. Also habe ich mir einfach 5 Adern des CAT7 Kabels genommen und den Adapter in den Keller gelegt. Funktioniert scheinbar einwandfrei. Bleibt so.

Jetzt ist alles verkabelt. Das Display leuchtet. Frischluft ist angeschlossen…ok ich werf das Ding mal an! Hab noch die Abluft provisorisch mit Isorohr an Paul angebunden, damit man in den Räumen auch was merkt. Paul läuft. Abluft wurde schon aus den Ablufträumen gesaugt. Beim Stoßlüften hört man Paul deutlich aus dem Keller, wenn man im EG an der Kellertreppe steht. Durch die Lüftungsleitung hört man trotz fehlender Telefonieschalldämpfer gar nichts. Und der HWR bekommt irgendwann noch eine Tür, dann sollte man selbst beim Stoßlüften nichts mehr hören. Schon bei hoher Stufe hört man ihn dann kaum noch und bei mittlerer Stufe gar nicht mehr aus dem EG.  Schnell wieder ausgemacht und wenn alles klappt, kann die Lüftung nächstes Wochenende in Betrieb gehen.

Paul ist tot, kein Freispiel drin!

Ich muss dem Fehlfarben Klassiker – Paul Ist Tot hier widersprechen. Paul lebt und ist ebenfalls am Freitag geliefert worden.

Paul ist tatsächlich eine ganze Ecke größer, als ich gedacht habe. Das 50kg Gewicht war bekannt. Die Maße habe ich grob abgeschätzt und geschaut, dass er genug Platz im HWR hat. Aber vor einem stehend ist er doch ne Ecke größer, als gedacht…der Paule…

Paul Novus 300

Paul Novus 300

Den kleinen alleine ins Haus zu bekommen bedurfte ein paar Tricks und Überredungskunst. Ging aber ganz gut.

Heute habe ich die Halterung schon einmal an ihrem Platz vorbereitet. Zwei Dübel mit je 100kg Tragkraft in Beton sind mehr als genug.

Halterung für Paul

Halterung für Paul

Jetzt muss ich noch jemanden überreden Paule mit mir in den Keller zu schaffen. Paul ist bis zum nächsten Winter noch eine Novus 300. Dann werde ich zusätzlich noch den Entalpietauscher dazu kaufen und eine Novus 300 F draus machen.

Warum genau das unsere Lüftung wird habe ich ja bereits beschrieben.

Lüftungskanäle verlegt

Die gesamte Lüftung ist auch schon verlegt. Wahnsinn, wie schnell das geht!

Lüftungsverteiler im HWR

Lüftungsverteiler im HWR

Galerie vom Wohnbereich in den Keller

Galerie vom Wohnbereich in den Keller

Überall Lüftungskanäle

Überall Lüftungskanäle

Die Bauherrin nimmt kritisch die ordnungsgemäße Installation der Lüftung ab. Im Liegen, weil sie so besser gucken kann!

Die Bauherrin nimmt kritisch die ordnungsgemäße Installation der Lüftung ab. Im Liegen, weil sie so besser gucken kann!