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Garage

So stelle ich mir eine Garage vor! Und so ein Oldtimer hat auch was.

So stelle ich mir eine Garage vor! Und so ein Oldtimer hat auch was. (c) http://www.petrolicious.com/12-gauge-garage

Holz, Stahl oder Beton? Das sind wohl die gängigsten Formen für Fertiggaragen. Mauern kam bei uns nicht in Frage, es sollte schon eine Fertiggarage sein.

Stahl war ziemlich schnell raus. Gefällt uns nicht, die Nachteile werden auch durch die sehr günstigen Preise meiner Meinung nach nicht überkompensiert.

Bleiben Beton und Holzständerbauweise. Unser Architekt hat zu einer Betongarage geraten. Über die Vor- und Nachteile von Beton zu Stahl ist im Netz wirklich viel zu finden. Deshalb hier wirklich nur die Kurzform und dann die Begründung unserer Entscheidung.

Vorteile Beton:

  • Garage kommt in einem Stück. Inklusive Boden. Kein Abdichten nötig.
  • Nur Streifenfundamente nötig
  • Dachrinne in der Regel unsichtbar, Fallrohr innen
  • Kein Kondenswasserschutz notwendig
  • Mit Dübeln lässt sich alles befestigen. Aber einen guten Bohrhammer braucht es für die Löcher

Nachteile Beton:

  • Schwerlasttransport, sowie viel Platz bei Anlieferung notwendig
  • Belüftung und Isolierung schwieriger
  • Kein Kondenswasserschutz, aber dennoch starke Kondenswasserbildung wenn es kalt wird
  • Sondergrößen sehr teuer

Vorteile Holzständer:

  • Wenig Kondenswasserbildung
  • Sehr gute Belüftung
  • Lange Lebensdauer
  • Sondermaße problemlos und günstig möglich
  • Anbringen von Regalen, Innenwänden, Isolierungen, etc. problemlos selbst zu machen
  • Geringe Fehlerquellen durch Vorfertigung

Nachteile Holzständer:

  • Einsatz unter Erdruck ggfs. problematisch
  • Montage als einzige Fehlerquelle, da vorgefertigt

Für uns war wichtig, dass unser Sondermaß bezahlbar bleibt. Ursprünglich hatten wir mit einer Standardgröße von 3x9m geplant. Das wäre z.B. bei Zapf Betongaragen gut und günstig möglich gewesen. Unser Architekt hat uns aber sehr schnell davon überzeugen können, dass 3m sehr knapp bemessen sind. Also sind wir auf 3,40m x 9m geschwenkt. Der Preis der Betongaragenangebote hat sich dadurch teilweise verdoppelt! Immer wurde es jedoch erheblich teurer. Bei Holzständer waren die Aufpreise sehr moderat.

Weiterhin möchte ich im Arbeitsraum Gartenutensilien, wie den Rasenmäher und mein Alltagsfahrrad lagern. Beides freut sich über die geringere Feuchtigkeit einer Holzständergarage. Die Trennwand zwischen Garage und Arbeitsraum kann ich problemlos in Eigenleistung machen. Wieder ein paar hundert € gespart. Außerdem kann ich meiner Kreativität freien Lauf beim Planen und Umsetzen der Einbauregale lassen und diese bei Bedarf auf neue Bedürfnisse anpassen.
Elektroinstallation ist ebenfalls kein Problem bei Holz. Bei Bedarf kann man die Garage mit einfachen Mitteln nachträglich isolieren (wird wohl nicht nötig sein). Anbringen von Regalen oder Halterungen ist ebenfalls kein Problem und sogar einfacher, als bei Beton.

Alles in allem überwiegen für uns die Vorteile beim Holzständerbau. Vor allem die Flexibilität bei der Größe und Innenausbau sind für uns maßgeblich.

Ich habe zig Anbieter von Fertiggaragen (Holz, Stahl und Beton) angeschrieben und Angebote verglichen. Dazu dann natürlich Erfahrungsberichte im Internet gelesen. Wie beim Hausanbieter findet sich zu jedem Anbieter auch was Negatives. Wichtig ist, dass dem gegenüber genügend positive Berichte stehen.

Den Zuschlag hat dann Herr Gutsche von Systembox Garagen erhalten. Nicht das günstigste Angebot, aber auf jeden Fall noch unter den günstigeren Anbietern. Sympathischer und schneller Kontakt per Mail. Wir denken eine gute Wahl getroffen zu haben und sind gespannt. Wir werden berichten. 🙂

SystemBox – http://www.garagenbox.com/

Die Eckdaten:

  • 3,40m x 9m
  • abgetrennter Arbeitsraum hinten mit Trennwand in Eigenleistung
  • 120x60cm Kippfenster im Arbeitsraum
  • 100x200cm Nebentür im Arbeitsraum zur Terasse hin (ggfs. vergrößern wir auf 125cm)
  • elektrisch betriebenes Tor mit Handsender
  • Tastencody (öffnen des Tores über PIN Eingabe)

Den Beitrag habe ich schon vor ca. 2 Wochen vorgeschrieben. Allerdings kann es sein, dass wir die Garage nach hinten schieben, weil wir recht eng im Budget sind, wenn die Baunebenkosten höher werden, als erwartet.