Die Terrasse ist jetzt offiziell fertig. 🙂 Es fehlten noch ein paar Abschlüsse an der Garage und neben dem Hochbeet und die Bank auf dem Hochbeet. Das habe ich jetzt alles mal nachgeholt. Der Tisch kann damit näher an das Hochbeet rücken und gibt vom Essbereich im Haus jetzt mehr Blick auf den Teich frei.
Für die Bank habe ich erst einen Rahmen aus Saunaholz Resten gebaut.
Dann mal probeweise die Terrassendielen aufgelegt. Mhh…sieht ganz schön wuchtig aus…mal Probe sitzen…zum sitzen reichen zwei…mhhh…also Rahmen nochmal gekürzt und auf drei Dielen reduziert.
Für den Rahmen habe ich ein paar Bohrlöcher in den Gneis geschnitten. Hier kam die kleine 18V Bosch zwar noch nicht an ihre Grenzen, aber sie hatte schon gut zu tun. Ich konnte auch immer nur ca. 3-5 mm Bohren, dann Bohrer raus, Wasser rein, Bohrer kühlen und weiter. Beim letzten Loch hatte ich es dann zu eilig und wollte den letzten cm am Stück Bohren…zack Bohrer abgebrochen…Feierabend und zwei Tage Pause. Mit dem nagelneuen Bosch Bohrer ging es dann gleich auch viel einfacher, als mit meinem ollen 12mm Bohrer.
In die Bohrlöcher dann Dübel. In die Dübel Stockschrauben. Auf die Dübel eine Mutter, dann Unterlegscheibe, dann Unterkonstruktion und darüber wieder Unterlegscheiben und hier selbst sicherende Mutter. Damit konnte ich die Bank dann auch recht einfach exakt in Waage ausrichten. Die Mutter oben müssen in den Balken versenkt werden. Dafür einfach mit einem Forstnerbohrer ausreichend große Löcher machen, so dass Mutter und eine Nuss zum Reindrehen gut passen.
Dann kommen auch schnell die ersten Dielen abgelängt und montiert. Immer alles schön mit den Abstandhaltern, damit sich kein Wasser sammeln kann, was nicht trocknet.
Und fertig und frisch gewaschen sah es dann so aus:
Und bei der Gelegenheit die gesamte Terrasse frei geräumt und mit dem Hochdruckreiniger und dem Schrubber geschrubbt. Am nächsten trockenen und milden Tag steht dann Ölen an.
Wir haben wieder bei unserem Lieblingssteinhändler: Stein + Fliesenzentrum Niederrhein und dem sympathischen Herrn Ulland eingekauft. Insgesamt nochmal 1t Diorit Pflaster für den Vorgarten, 1,5t Silex Grey Kies für den Splitkreis und 2t Lavasteine.
Los ging es mi dem Splitkreis. Mit nicht zu grobem RCL nochmal etwas an Höhe rausgeholt. Dann verdichtet und mit Unkrautvlies bedeckt. Das Vlies habe ich an den Rändern einfach überstehen lassen und wenn der Kies drauf ist den Überstand mit dem Heissluftfön weg gebrannt/geschmolzen.
Vorher
Mittendrin
Nachher
Der Splitkreis und die kleine Fläche vor der Garage:
Kiesfläche vor Garage
…und 1,5t Silex Kies sind verbraucht. Eigentlich wollte ich damit noch den Kies in den inneren Lichthöfen abdecken. Werde ich wohl nachbestellen müssen.
Unsere „James Brydon“ Seerose hat vor 3 Tagen ihre erste Blüte geöffnet.
Seerose „James Brydon“
Seerose „James Brydon“
Zwei weitere Blüten sind unterwegs. Eine ist kurz davor sich zu öffnen. Die James Brydon sollte sich im Laufe des Sommers von dem zarten Rosa noch deutlich in Richtung Rot verfărben.
Wie man sieht haben wir letztes Jahr versucht den Garten sehr natürlich und naturnah zu halten. Bei den Pflanzen haben wir hauptsächlich auf Sauerampfer, Löwenzahn, Disteln und Weidegräser zurück gegriffen und der Natur ihren Lauf gelassen.
Der Garten in 2018:
Der Teich entwickelt sich nach und nach zu einem Biotop mit richtig viel Leben. Hunderte Insekten vom Wasserfüssler bis zur Libelle. Aktuell haben wir Libellen in jedem Stadium von der Larve bis zu „fast Flügge“. Die folgende bildet gerade ihre Flügel aus, ist aber scheinbar noch nicht Flugfähig.
Libelle
Ufergraben links. Hier sind fast ausschliesslich Weidenröschen und Blutweiderich gepflanzt. Beide wachsen recht hoch und blühen ab Juni dann sehr schön.
Ufergraben
Zierlauch ist momentan die Hauptattraktion in den Beeten.
Zierlauch
Ufergraben
Die Felsenbirne auf deren Blüte wir sehnsüchtig gewartet haben. Die Blüte war auch sehr schön, aber relativ schnell wieder vorbei.
Blick auf Felsenbirne und Haus
Fächer Ahorn Orange Dream
Vieles ist noch zu tun und drei Viertel sind noch nicht fertig. Aber langsam erkennt man die Richtung. Der Teich sieht noch sehr künstlich aus, soll aber nachher sehr natürlich und naturnah wirken.
Wenn uns jetzt einer als Spiesser bezeichnet…ziehen wir uns gerne an. Vor zwei Jahren hätte ich das selber nicht gedacht. Aber Garten macht uns mehr Spass, als erwartet. Man bekommt selbst bei der Arbeit prima den Kopf frei und kann den Alltagsstress ein wenig in den Hintergrund schieben. Und im Erker oder auf der Terrasse ein Buch lesen und dem Plätschern vom Teich lauschen….ist schon nett. Gibt schlimmeres.
Nach knapp 2 Jahren im Haus wurde endlich unsere Strasse :
Strasse
Vor unserem Haus war eigentlich kein Parkplatz geplant. Da an anderer Stelle ein Parkplatz einer breiten Einfahrt weichen musste haben wir jetzt zusätzlich zum Baum doch noch einen Parkplatz bekommen. Ist gar nicht so schlecht für uns. Wir haben diesen auch direkt mit einem P für Privatparkplatz markieren lassen…die meisten Leute scheinen aber zu denken, dass das P für Parkplatz steht und parken trotzdem da…mhh…
Mit dem Pflastern unserer Einfahrt haben wir bis zur Straße gewartet. Nicht wenige Nachbarn mussten ihre Einfahrten wegen falscher Höhe teilweise und manche sogar komplett neu pflastern lassen. Das und ein ungleichmässiges Gefälle wollten wir vermeiden.
Jetzt sind also endlich ein paar der Pflastersteine (Kann Via Leano) die seit über einem Jahr vor dem Haus stehen verlegt. Sieht gut aus, wir sind sehr zufrieden.
Wir haben es geschafft innerhalb von 2 Jahren seit Einzug unsere Lichthöfe zu mauern…bzw. mauern zu lassen. Da unser Gala Bauer scheinbar so viele Aufträge hat, dass wir ihn immer schwerer zu uns bekommen haben und die Termine immer wieder verschoben wurden, haben wir es dann mal mit einem anderen probiert.
Und zum zugesagten Termin wurden tatsächlich beide Lichthöfe ratz fatz erledigt. Der zur Straße hin leider nicht ganz nach Plan und er hat jetzt eine asymetrische Form. Gefällt uns nicht ganz so gut, aber da man die Arbeit hätte komplett wiederholen müssen haben wir das so akzeptiert.
Für die Mauern haben wir einen Silbergneis aus Italien gewählt. Natürlich wieder bei http://steinundfliesen.com gekauft. Der Stein gefällt uns sehr gut, weil er nicht ganz so langweilig ist, wie Granit. Er enthält viele Eisen und Mineralieneinschlüsse die dann irgendwann zu Rost umgewandelt wurden und dadurch schöne Färbungen des Steins ergeben haben.
Ursprünglich geplant war, dass wir beide Ebenen mauern. Aber da wir während der Bauphase zweimal Wasser/Schlamm im Keller hatten, als sich auf dem Nachbargrundstück das Wasser vom Dach in einem Teich gesammelt und irgendwann in unseren noch nicht befestigten Lichthof ausgegossen hat, war uns das zu heikel. Deshalb unten große L-Steine vom Tiefbauer setzen lassen, eine großzügig dimensionierte Drainageschicht mit Drainrohr, stark sickerfähigem Material und Drainkies und die obere Ebene als Natursteinmauer, wie geplant.
Jetzt fehlt noch ein wenig Mutterboden und die Fensterbänke der Kellerfenster.
Wir haben so viel gemacht und gebuddelt und gepflanzt und getan, dass wir mit Bloggen nicht hinterher kommen. Deshalb stellvertretend zwei Bilder vom aktuellen Stand gemacht beim ersten Anflug von Väterchen Frost.
Wir können das Frühjahr dieses Jahr dann kaum erwarten. Da wird sich einiges tun, wenn die Pflanzen aus dem Winterschlaf erwachen.
Es gab übrigens eine erstaunlich hohe Resonanz auf meine letzten Heizungsposts. Und vor allen Dingen so viele Anfragen, dass ich mit Antworten nicht mehr hinterher komme, bzw. das mir das zu viel wird. Anstatt jedem einzeln die teilweise gleichen Fragen zu beantworten, versuche ich mal die Tage Zeit zu finden, um ein, zwei Beiträge zum Thema zu verfassen.
Morgen sollte er kommen. Heute war er dann plötzlich da. Ich war zufällig zuhause…Iris auf Klassenfahrt.
Ich habe mich noch gewundert, warum die Jungs den Baum zu dritt ächzend in den Garten geschleppt haben. Das Bäumchen…
Nachdem ich die drei 2,5m langen Pfosten mit meinem 5,5kg Meinungsverstärker aka Vorschlaghammer in den Boden gekloppt habe war ich schon vollkommen fertig. Alleine ist das etwas umständlich…ging aber. Danach habe ich herausgefunden, warum die Jungs so geächzt haben. Das Bäumchen mit Wurzelballen schätze ich mal ungelogen auf 70-100kg. Naja…irgendwie ging auch das…alleine…
Unser Amberbaum Liquidambar Styraciflua
Neben unserer Gerema Kirsche unser zweiter Baum und erstmal letzter Baum.
Ist schon ein paar Wochen her, hat nur keiner drüber reblogged. Wir haben unsere im Februar 2016(!!) bestellte und bezahlte 4.900 Liter Zisterne bekommen. Bestellt bei regensammler.de. Der Lieferant hat diese wirklich äußerst geduldig für uns aufbewahrt. Wir konnten die Zisterne erst so spät setzen, weil mit der Zisterne kein schweres Gerät mehr hinter das Haus fahren kann.
Als Pumpe habe ich mir eine T.I.P. EJ6 Plus ausgeguckt. Das Ding hat mächtig Bumms. Eine kleinere hätte vermutlich auch gereicht. Aber gerade bei der Beregnung ist der Wasserdruck eine extreme Verbesserung. Ich war mit der Leistung der Hunter Düsen vorher schon sehr zufrieden. Aber durch den höheren Wasserdruck ist das Wasserbild noch viel gleichmässiger und feiner. Es gibt eigentlich keine Pfützen mehr und eine sehr gleichmässige Beregnung.
Zisterne kostet ca. 1300€, Pumpe und Zubehör nochmal ca. 400-450€ + Kosten für den Tiefbauer (Loch Buddeln, Loch verfüllen). Den Rest und die Technik habe ich in Eigenleistung mit Iris Hilfe gemacht.
Nachdem die Zisterne installiert war, haben wir als einzige erstmal auf viel Regen gehofft. Und viel länger als ne Woche hat er nicht auf sich warten lassen und in Nullkommanix war die Zisterne voll.
Dann noch die Technik verbauen. Das ging auch fast alles reibungslos. Der Druckschlauch reisst ca. einmal wöchentlich direkt an der Pumpe ab. Und ich weiß auch genau warum…weil Geiz eben doch nicht immer so geil ist…
Ich habe den Schlauch genommen, den ich noch vom Keller leer saugen aus der Rohbauphase des Kellers hatte. Das war ein gar nicht sooo günstiger Schlauch vom Hornbach. Ich vermute er hat zu lange in der Sonne gelegen und PVC ist sowieso nicht das optimale für eine Zisterne mit Regenwasser. Das wusste ich auch vorher, aber der Schlauch war nunmal da. Zweimal habe ich es repariert … denn die Hoffnung stirbt zuletzt … und dann sündhaft teuren Kautschukschlauch bestellt. Ca. 60€ kosten 3m + Reserve, die ich brauche. Ich muss jetzt das T-Stück an der Zisterne wieder ausgraben und den Schlauch tauschen. Das geht aber erst, wenn der eingesägte Rasen im Bereich der Zisterne ein wenig weiter gewachsen ist. Im Moment müssen wir aber eh kaum Wässern, weil es genug regnet… (zum Rasen und Garten später mehr…da ist VIEL passiert…).
Dann blieb noch die Frage, wie steuern wir das ganze. Druckschalter oder nicht? Ich habe mich für die ganz einfache Variante entschieden. Keep it simple. Bei Druckschaltern reicht oft ein kleinstes Leck, dass die Pumpe regelmässig angeht, obwohl niemand Wasser zapft. Im besten Fall kostet das nur ein wenig Strom, im Schlimmsten geht die Pumpe kaputt. Da ist mir ein simpler Ein-/Ausschalter sympathischer. Aber nicht komfortabel genug. Und da ich noch ein paar Aktoren für Beleuchtung übrig habe, dachte ich mir…machste das über die Haussteuerung. Da die Eltako Aktoren mit der Pumpe knapp über der Spezifikation laufen würden (würde vermutlich auch ewig funktionieren), gehe ich auf Nummer sicher und habe einen Installationsschütz davor installiert. Das ist nichts anderes, als ein Magnetschalter der über den Lampen Aktor geschaltet wird und einen höheren Strom auf einem weiteren Stromkreis Ein- und Ausschalten kann. So müssen wir bei Wasserbedarf einfach nur über die Haussteuerung die Pumpe einschalten (myHomControl oder Apple HomeKit) und fertig. Zusätzlich kann ich bei Bedarf an beliebiger Stelle beliebig viele Schalter dafür installieren. Ein Hoch auf EnOcean. 🙂
Schön und gut…aber rechnet sich das denn? Irgendwann bestimmt. Wir sparen dadurch Wasser- und Abwasserkosten, weil wir die Zisterne bei der Stadt anmelden können und dann weniger für die Grundstücksentwässerung zahlen. Aber die Zisterne wird sich nicht innerhalb weniger Jahre selbst finanzieren, wie z.B. die Photovoltaik. Aber wir wollen das weiche Wasser für den Garten haben, was den Pflanzen wesentlich angenehmer ist, als das Leitungswasser. Außerdem ist Frischwasser für die Gartenbewässerung absolute Verschwendung. Auch wenn es in Deutschland keine Mangelware und günstig zu haben ist. Es muss sich auch nicht immer alles „rechnen“. Manchmal rechnet sich der Umweltgedanke allein.
Das Loch haben wir mit einem Bauzaun abgesichert. Fällt man da rein, kommt man ohne Leiter nicht mehr raus.
Loch
Wegen der Einfahrt der Nachbarn und einer Lieferung Pflastersteine, die im Weg stand, war das ganze relativ heikel abzuladen. Es ging gerade so innerhalb der Spezifikation des Autokrans. Der Fahrer musste ein paar Tricks raus holen. Ging dann aber Reibungslos.
Auf dem LKW
Und schon hebt sie ab und vööölllligg losgelöst…
…von der Erde, schwebt das Raumschiff…
Am nächsten Tag habe ich dann die Technik verbaut und fertig angeschlossen. Der grüne Spiralschlauch ist der böse Schlauch, der immer reisst.
Die Pflasterkante ist gesetzt. Jetzt geht es darum die Höhe der Folie außen am Ufergraben auszunivellieren. Diese gibt nachher den maximalen Wasserspiegel vor. Der Teich wird über die Kapillarwirkung der Ufermatten Wasser in den Ufergraben abgeben und der Ufergraben MUSS dann in den Garten ablaufen und darf auf keinen Fall in den Teich ablaufen, weil man sonst ungewollten Nährstoffzuschuss im Teich hat.
Ufergraben / Uferwall
Ufergraben / Uferwall
Ufergraben / Uferwall
Ufergraben / Uferwall
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