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Langweilige Ikea Wandschränke…

…oder was machen wir eigentlich mit dem Arbeitsplattenausschnitt der Spüle?

Wir sind sehr zufrieden mit unserer günstigen Ikea Küche. Sieht nämlich eigentlich sogar sehr hochwertig aus. Nur die Wandschränke sind stinkend langweilig.

Und da waren ja noch die Reste der Arbeitsplatte…

Vorher

Vorher

Das ist der Schrank rechts vom Fenster. Hier soll das Brett zusätzlich noch als Regal für Kochbücher dienen. Vom linken habe ich aufgrund akuten Tatendrangs kein Vorher Bild. Für das Regal fehlen bei meinen Resten leider 10cm … so muss ich noch ein Stück Arbeitsplatte bestellen und das ganze wird dann teurer als die Schränke selbst.

Befestigt von hinten mit Tablarträgern. Diese müssen ins Holz eingefräst werden. Habe ich frei Hand gemacht…sieht man nachher eh nicht und eine Schablonen bauen wäre mehr Arbeit, als das ganze Regal braucht.

Ausfräsung

Ausfräsung

Dadurch ist das ganze unsichtbar an der Wand befestigt.

Und das Ergebnis wertet den ganzen Schrank deutlich auf, wie wir finden!

Das Ergebnis

Das Ergebnis

Das Ergebnis

Das Ergebnis

Arbeitsplatte Küche

Ich war ja Anfangs sehr begeistert vom Rustins Danish Oil als Arbeitsplattenöl auf unserer Küchenarbeitsplatte und auch auf dem Waschtischschrank im Badezimmer.

Diese Begeisterung legte sich leider sehr schnell. Ja, alles was ich gesagt habe, stimmt immer noch. Es lässt sich sehr leicht verarbeiten, es gibt eine sehr schöne Farbe und hebt die Maserung des Holzes sehr schön hervor.

Leider ist es eher ein Möbelöl fürs Wohnzimmer und kein Arbeitsplattenöl. Ein Glas kaltes Wasser kurz abgestellt und man hat einen hellen Kranz auf der Platte.

Glasrand auf Arbeitsplatte

Und davon gab es schon jede Menge Flecken. Stehendes Wasser sollte man auf einer Massivholzarbeitsplatte vermeiden. Aber wenn man sowas schnell abwischt, gibt es eigentlich keine Flecken. So kannte ich das von meinem Auro Arbeitsplattenöl, welches ich in der Wohnung benutzt habe. Nach 6 Jahren sah die Arbeitsplatte aus, wie neu.

Mit Rustins Danish Oil sah die Platte nach zwei Monaten sehr fleckig aus.

Also habe ich die gesamte Arbeitsplatte nochmal komplett abgeschliffen (Spaaaaß!) und neu geölt. Diesmal habe ich Osmo Topoil ausprobiert. Auro war eigentlich super, aber das Bessere ist des Guten Feind. Und wie soll ich das Bessere finden, wenn ich nicht auch mal was neues probiere?

Das Topoil lässt sich noch einfacher verarbeiten, weil hier das lästige Auspolieren des überschüssigen Öles entfällt. Letzteres macht eigentlich die Hauptarbeit beim Ölen von Holz aus. Das Topoil enthält neben den Ölen noch einen Wachsanteil und wird nur dünn und gleichmässig aufgetragen und dann trocknen gelassen … fertig. Ist jetzt etwa 1 Monat drauf und die Arbeitsplatte verträgt auch wieder ein Glas Wasser, etc.

So muss das sein! Wesentlich weniger Arbeit, wesentlich widerstandsfähigere Arbeitsplatte.

Nach dem Ölen mit Leinöl hat die Küche in der Wohnung immer einige Tage nach dem Öl gestunken. Mit der Wohnraumlüftung verfliegen die Düfte wesentlich schneller. Am nächsten Tag merkt man schon fast nichts mehr. Nach 2-3 Tagen ist nichts mehr in der Luft.

Es fehlte noch die Abschlussleiste an der Arbeitsplatte:

Fehlende Abschlussleiste

Witzigerweise hatte ich noch Eichen Abschlussleisten von Ikea aus 2009. Die waren ursprünglich mal für die Küche in der Wohnung vorgesehen und jetzt über.

Die Leisten habe ich erst komplett mit der Gehrungssäge zugeschnitten und anschliessend mit einem Druckluftnagler in die Arbeitsplatte genagelt. Alternativ hätte ich die Leisten auch kleben können. Da das Holz der Arbeitsplatte arbeitet sollte man die Leisten auch nur an einer Seite befestigen. Entweder Wand oder Arbeitsplatte. Weil ich am Fenster nichts befestigen wollte habe ich mich für letztere Variante entschieden.

Ikea Abschlussleiste

Ikea Abschlussleiste

Ikea Abschlussleiste

Waschtisch montiert

So, fehlen noch die Siphons und dann steht dem Waschvergnügen im Hauptbad nichts mehr entgegen…naja…ausser dem fehlenden Spiegel vielleicht. Aber der kommt auch noch.

Noch ohne Waschbecken

Noch ohne Waschbecken

Noch ohne Waschbecken

Noch ohne Waschbecken

Mit Waschbecken

Mit Waschbecken

Mit Waschbecken

Mit Waschbecken

Mit Waschbecken

Mit Waschbecken

Jetzt wird es Zeit die Ablage vom ganzen Werkzeug zu befreien und aufzuräumen. 🙂 Genau das mache ich jetzt dann mal.

Waschtisch

Ein weiteres offenes Projekt ist unser Waschtisch im Hauptbad. Wir hatten irgendwie recht klare Vorstellungen davon. Wir wollten zwei Runde Waschbecken und aus Holz sollte er sein. Unsere Fliesen sind zwar superschön, aber um ein bisschen Wärme ins Bad zu bekommen müssen noch ein paar Accessoires aus Holz rein. Eiche sollte es wieder sein.

Irgendwie haben wir nichts passendes gefunden. Es gibt ein paar Anbieter die auf Maß anfertigen oder der Gang zum örtlichen Schreiner wäre eine Option gewesen. Aber dann ist man gleich bei Kosten für einen Kleinwagen…neu…

Das haben wir unter anderem auch Iris Papa erzählt…der hat sich das 5 min. angehört… „mach ich euch! Wie soll er aussehen und die Maße bitte! Ich hab noch ein paar >100 Jahre alte Eichenbohlen in der Garage“.

Waschtisch

Waschtisch

So sah dann das vorläufige Ergebnis aus. Wirklich toll geworden. Da hat der liebe Volker ganze Arbeit geleistet und auch wirklich Bohlen mit einer tollen Maserung ausgesucht. Hätte beim Schreiner nicht besser ausgesehen.

So stand der „Rohling“ dann ein paar Wochen auf zwei Wasserkästen im Bad. Der abgeklebte Bereich im Hintergrund ist übrigens der Auslass für den mittlerweile montierten Kneipp Schlauch. Wollte ich irgendwie unbedingt haben. 🙂

Zum fertigen Waschtisch-Vergnügen fehlen jetzt noch ein paar Dinge:

  • Ausschnitte für die Waschbecken
  • Löcher in der Wand für die Befestigung
  • Löcher im Schrank für die Befestigung
  • Löcher im Schrank für Abwasseranschlüsse
  • Oberflächenbehandlung des Holzes

Angefangen habe ich mit den Löchern für die Waschbecken. Also erstmal die Position der Waschbecken mit Iris besprochen und den Anriss vorbereitet. Dreimal nachgemessen…scheint zu stimmen…

Anriss Waschbecken

Anriss Waschbecken

Also erst die Bohrmaschine und dann die Stichsäge geschwungen und mich an den ersten Ausschnitt heran gewagt. Sieht gut aus…

Ausschnitt Waschbecken

Ausschnitt Waschbecken

…also weiter:

Ausschnitte Waschbecken

Ausschnitte Waschbecken

Natürlich vermessen mit einem der neuen Lieblings-Weberhaus-Zollstöcke (ja, ich weiß…es stehen cm drauf und es heißt Glieder-Maßstab). 😀

Noch etwas spannender war es die Befestigungslöcher im Feinsteinzeug in der Vorwand zu machen. Es gibt exakt 3 Balken, die 70mm breit sind. Genau deren Mitte muss ich treffen, damit der Schrank nachher auch hält. Weberhaus hat mir dafür den Stielplan der Vorwand zur Verfügung gestellt.

Stielplan Vorwand

Stielplan Vorwand

Also die Position und Höhe der drei Löcher angezeichnet. Wieder dreimal kontrolliert und dann wieder mit dem Diamantbohrer, Wasserkühlung und Geduld an die Löcher gemacht. Auf Anhieb alle drei Balken getroffen. Puuhh…

Löcher für Befestigung des Waschtisches

Löcher für Befestigung des Waschtisches

Dann habe ich für die Stockschrauben wieder vorgebohrt und dann die Schrauben reingedreht. Leider drehen bei Zweien die Köpfe rund. Und zwar nicht, weil ich nicht feste genug gedrückt habe. Es ging noch nichtmal schwer. Im einen Moment dreht sich die Schraube im nächsten nur noch der Akkuschrauber. Die Köpfe haben einfach so aufgegeben. Kenne das sonst nur, wenn unerfahrene nicht fest genug drücken oder nicht vorbohren und das Bit im Kopf springt…

Ich denke die sind gerade weit genug drin. Ansonsten muss ich gucken, wie (Rohrzange und Gewalt) ich die wieder raus bekomme.

Dann die Ausschnitte für den Abfluss. Mit der 68er Lochsäge.

Löcher Abfluss

Löcher Abfluss

Wie man sieht…passt nicht. Dachte erst, ich hätte mich vertan. Aber die Abflüsse sind nicht direkt unter den Wasserhähnen, sondern beide etwas nach links versetzt. Die Löcher im Schrank habe ich dann mit der Stichsäge vergrößert. Aber beim Siphon werde ich jetzt wohl auf so ein flexibles Plastikding umsteigen müssen. Denn das Waschbecken muss mittig unter den Hahn.

Die Löcher für die Befestigung waren etwas heikel. Ist nicht so einfach da die richtige Position im Schrank zu finden. Ich habe zwar etwas Spiel (Radius der Unterlegscheiben – Dicke Stockschrauben – Aufflagefläche der Scheiben). Also nicht viel. Die Löcher habe ich dann mit dem Forstnerbohrer gemacht und es passt tatsächlich. Schrank ist absolut mittig und die 2 mm Höhenunterschied der Stockschrauben kann ich ausgleichen.

Die Oberfläche hatte noch viel Bearbeitung nötig. Habe also wieder geschliffen, wie ein Doofer. 80er, 120er, 180er und dann Endschliff mit 220er Körnung. Bei der Hitze wollte der Staubsauger tatsächlich zweimal Pause machen (habe ich noch nie geschafft). Und da der Schrank verwinkelt ist, war das nicht zu wenig Arbeit bei der HItze. Die Oberfläche ist jetzt aber perfekt glatt. Die Mühe hat sich gelohnt.

Und dann wieder ab auf die provisorische Terrasse zum Ölen. Das alte Holz erstrahlt nach dem Schleifen in einem sehr hellen Ton und neuem Glanz. Das wird sich mit dem Öl schnell wieder ändern.

Das Holz sieht jetzt wirklich toll aus. Nur die Farbe ist noch viel zu hell und die Maserung könnte noch besser durch kommen. Der Streifen in der Mitte ist der Übergang der beiden Leimholzbohlen für den Deckel.

Vor dem Ölen

Vor dem Ölen

 

Maserung

Maserung

Hier bekommt man einen Eindruck, welchen Unterschied das Öl im Holzton macht. Auch die Maserung kommt nach dem Ölen viel deutlicher raus.

DSC00908

Ölen

Ölen

Die restliche Arbeit beschränkt sich dann auf das Verteilen und Einmassieren des Öls. Und vor allem auf das raus polieren. Definitiv anstrengend, definitiv nicht meine Lieblingsarbeit. Aber sehr wichtig, wenn es nachher nicht fleckig sondern perfekt aussehen soll.

Erste Schicht Öl

Erste Schicht Öl

Erste Schicht Öl

Erste Schicht Öl

Erste Schicht Öl

Erste Schicht Öl

Davon kommen jetzt noch ein paar Schichten drauf…uff…und dann geht’s an den Bestimmungsort.

Sieht bisher wirklich super aus. Und nochmal ein dickes Dankeschön an Volker, Iris Papa für die tolle Arbeit und das tolle Stück!!!

Projekt Küchenarbeitsplatte

Nach Projekt Hausbau folgt Projekt Küchenarbeitsplatte. Wir wohnen jetzt einige Wochen ohne Spüle und ohne Kochfeld im neuen Haus. Dafür aber mit Ausgussbecken im Keller und meinem Outdoor Gaskocher.

Grund sind die 6-8 Tage Lieferzeit unserer Küchenarbeitsplatte von Worktop Express. Tatsächlich sind es dann mit einem Änderungswunsch von mir eher 4 Wochen gewesen. Und ich wollte die Arbeitsplatte nicht bestellen, bevor ich sie mit den stehenden Möbeln ausmessen konnte. Und tatsächlich hätte ich mich um 4cm vertan, hätte ich das gemacht.

Montag war es dann endlich so weit. Hermes kommt mit einigen Paketen. Eines davon sehr groß und sehr schwer. Am liebsten hätte ich gleich ausgepackt, musste aber erstmal arbeiten. Nach Feierabend war es dann soweit und die Platte sieht wirklich gut aus.

Die kleine Platte frisch ausgepackt

Die kleine Platte frisch ausgepackt

Sie ist von Werk schon geschliffen und einmal geölt. Ist mir nicht fein genug geschliffen, also schleife ich die kleine Platte nochmal mit 180er und dann 220er Körnung ab. Jetzt ist die Oberfläche perfekt glatt. Ist sie das nicht bleibt an der rauhen Oberfläche das Öl ungleichmäßig stehen und lässt sich schlechter wieder abtragen. Dann die erste Schicht Öl drauf…oh die Euro 2016 Spiele laufen schon…die Platte kann ja draußen ausdünsten. Den Regen merke ich einen Ticken zu spät…also fange ich Dienstag Abend nochmal von vorne an. Strafe für Unachtsamkeit muss sein.

Danach geht es ans Ausschneiden der Fensterbank. Andiiiihh weltbester Nachbar und Pia weltbeste Nachbarin helfen beim Schleppen der großen Platte. Danke! Die kleine kann ich gerade so selber bewegen. Bei der Großen unmöglich…aber dazu später mehr.

Etwas nervös ist war ich schon, denn einmal falsch abgeschnitten ist ab. Aber es passt wirklich gut. Überall 5mm Dehnungsfuge, wie geplant.

Fenster ausgeschnitten

Fenster ausgeschnitten

Fenster ausgeschnitten

Fenster ausgeschnitten

Als nächstes folgt der Spülenausschnitt:

Spülenausschnitt angezeichnet/anriss

Spülenausschnitt angezeichnet/anriss

Worktop Express hat wirklich eine tolle Platte geliefert. Sehr schönes Holz, sehr schön verarbeitet. Die 104cm breite Platte ist aus einem Stück.

Nur eine Kante war unsauber abgeschnitten. Stumpfes Sägeblatt oder ein Sägeblatt für Längsschnitte mit wenig Zähnen schätze ich. Unschöne Ausrisse. Bekomme ich aber unsichtbar rausgeschliffen.

Unschöner Schnitt

Unschöner Schnitt

Zum Ölen der großen Platte hilft mir Marc ein anderer Nachbar beim raus schleppen. Alleine ist hier nichts zu machen. Das Ding wird gute 80-100kg wiegen. Halt Massiv. Damit ich ihn nicht jedes Mal nerven muss, wenn ich die andere Seite ölen muss, drehe ich die Platte auf den Böcken zweimal allein. Iris hält die Böcke fest. Einmal geht das auch gut. Beim zweiten Mal bricht ein Stück vom eigentlich sehr stabilen Bock raus und die Platte fällt zu Boden und hat ihre ersten Katscher. Toll Thomas…Marc hört das Abbrechen des Bocks und kommt rüber und hilft beim wieder aufheben. Ist halt schon ein Trümmer das Teil.

Dann noch die Spülenöffnung ausgeschnitten:

Spülenausschnitt

Spülenausschnitt

Und wieder raus zum Ölen:

Ölen

Ölen

Der Rest ist mühselig, aber läuft reibungslos. Schleifen 40er, 80er, 120er, 180er, 220er Körnung. Dann ölen, abreiben. Ölen, abreiben. Vor allem das Abreiben ist eine schweine Arbeit. Das habe ich dann die letzten drei Abende bis spät Abends gemacht. Freizeit ist was für Leute ohne Haus…

Zum Ölen nehme ich diesmal Rustin’s Danish Oil anstatt Auro Arbeitsplattenöl. Das Rustin’s ist deutlich dünnflüssiger und lässt sich leichter verarbeiten. Härtet aber auch viel schneller an. Ich denke ich habe das überschüssige Öl zu spät abgetragen und habe jetzt eine glänzende, teils fleckige Oberfläche. Ich hoffe das legt sich noch. Ansonsten muss ich nochmal mit 220er Nachschleifen und vorsichtig nochmal ölen…hab da eigentlich gerade keine Lust mehr drauf.

Aber das Ergebnis kann sich denke ich sehen lassen:

Fertig geölt

Fertig geölt

Das oben war Stand gestern. Heute habe ich dann das Kochfeld montiert. Selten so eine dämliche Anleitung gesehen. Bei der Breite steht 740/780mm. Irgendwo im Text steht dann, dass man bei 780mm das Sonderzubehör xyz verwenden muss. Ok, vermutlich ein Standardmass. Also 740mm ausgeschnitten. Passt. Bei der Tiefe steht 490/500mm. Nirgendwo im Text ein Hinweis, wann welches Maß zu benutzen ist. Also erstmal 490mm ausgeschnitten…sicher ist sicher…passt gerade so nicht. Also alles wieder raus und nochmal mit der Säge ran. Aber jetzt ist sie drin, sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Perfekt mittig und gerade. Schön.

Die beiden Arbeitsplatten sind jetzt verbunden, fertig ausgerichtet, in Waage und schon mit den Korpussen verbunden. Den ersten Tee auf dem neuen Kochfeld haben wir auch schon gekocht.

Fertig montiert

Fertig montiert

Reicht für heute. Am Wochenende kommt dann die Spüle.

Speisekammer

Da unser ehemaliger Vermieter bei der Küche rumgedruckst hat und ja er würde die gerne für den Nachmieter haben, aber nein…er zahlt da jetzt nichts…aber der Nachmieter bestimmt…haben wir die Küche dann abgebaut und mit genommen.

Ein Teil davon passt nämlich auch ganz gut bei uns in die Speisekammer. Und so kommen ein 40cm Schubladenschrank, ein 60cm Schubladenschrank und ein 80cm Schubladenschrank. Dann bleiben noch ca. 10cm Platz, die ich für eine Ablage für Ofenbleche, etc. nutzen werde.

Die drei Ikea Faktum Schränke machen sich sehr gut in der Speisekammer und durch die Schubladen haben wir nochmal reichlich Stauraum und man kommt überall ran. Generell würde ich in jede Küche so viele Schubladen, wie möglich einbauen. Der Stauraum ist deutlich besser zu nutzen als bei einem Türenschrank mit Einlegeböden.

Speisekammer mit Ikea Faktum Schränken

Speisekammer mit Ikea Faktum Schränken

Leider gab es in der kleinen Küche in der Wohnung kein Stück Arbeitsplatte, welches lang genug für die Speisekammer war. Aber zum entsorgen war die Ikea Massivholz Eichenplatte viel zu schade. Und in der Speisekammer kann ich mit einer Fuge zwischen den beiden Teilen gut leben. Die beiden Platten werde ich vom Schreiner noch mit Flachdübeln/Lamellos verbinden lassen und dann im verbauten Zustand den Übergang nochmal schleifen und frisch Ölen. Dann wird die Fuge fast unsichtbar werden.

Aber so weit sind wir noch nicht. Die Arbeitsplatte war 7 Jahre in der alten Küche verbaut und das hat trotz Pflege und regelmässigem Ölen seine Spuren hinterlassen. Unter der Kaffeemaschine wollte ich die Arbeitsplatte z.B. mit einem Platzdeckchen aus Plastik schützen. Ist irgendwie nach hinten los gegangen. Genau um das Deckchen gab es einen schwarzen Rand.

Also war komplett Abschleifen angesagt. Als ich die Küche damals aufgebaut habe, habe ich das alles noch von Hand gemacht. Mittlerweile habe ich einen Exzenterschleifer und das macht die Arbeit erheblich leichter.

Leider war die Platte schon angeschliffen, als mir eingefallen ist ein Foto zu machen…zu viel Tatendrang…aber man sieht den schwarzen Rand noch deutlich.

Vorher

Vorher

Farbunterschied alte geölte Fläche zur angeschliffenen Mitte.

Grobschliff 40er Körnung

Grobschliff 40er Körnung

Mit 40er Körnung wurde vorsichtig so viel Material abgetragen, wie nötig und so wenig, wie möglich. Dann mit 80er und das nächste Bild ist dann nach dem Feinschliff mit 120er Körnung.

Feinschliff 120er Körnung

Feinschliff 120er Körnung

Nach dem Feinschliff mit 180er Körnung und vor der ersten Ölung. Man sieht auf den Fotos nicht viel Unterschied zwischen 120er und 180er Schliff. Aber man fühlt ihn deutlich.

Kurz: Die beiden Platten sind nach dem Abschleifen praktisch, wie neu.

Nach dem Feinschliff mit 180er Körnung

Nach dem Feinschliff mit 180er Körnung

Und das vorläufige Ergebnis nach zweimal Ölen. Ich habe bisher immer Auro Arbeitsplattenöl genommen. Hauptsächlich Leinöl und verschiedene weitere Öle um die Eigenschaften zu verbessern. Kann ich sehr empfehlen. Weil ich die Unterseite nicht abgeschliffen habe, habe ich auch hier wieder mit Auro gearbeitet.

Bei der Arbeitsplatte für die Küche (kommt Montag…endlich!) werde ich mal eine Empfehlung zu Rustin’s Danish Oil testen.

2x geölt

2x geölt

2x geölt

2x geölt

Die Arbeitsplatte sieht aus, wie neu. Morgen werde ich noch ein drittes Mal ölen und dann wird sie erstmal provisorisch auf die Schränke gelegt, bis ich Zeit finde damit zum Schreiner für die Verbindung zu gehen.

Ausstattungsberatung Tag 2 – Rheinau Linx

Die Elektroplanung ist an Tag 1 nicht ganz fertig geworden. Wir haben bei der Beleuchtung im Obergeschoss abgebrochen und ein paar kleine Details waren noch nicht geklärt. Bei der Beleuchtung oben ist unsere ansonsten gute Vorbereitung zusammengebrochen. Wir haben uns erst vor kurzem dazu entschlossen auf den Dachboden zu verzichten und die Decken bis zum First offen zu gestalten. Irgendwie haben wir überhaupt nicht daran gedacht, dass sich dies auf unsere Beleuchtungspläne auswirkt.

Also haben wir den Abend im Hotel damit verbracht uns hier Gedanken zu machen. Bilder im Internet gesucht und zu allem gute Ideen gefunden. Im neuen Musterhaus haben wir noch ein paar Ideen dazu gefunden. Zum Beispiel die Kombination aus wenigen Spots mit Hängelampen hat uns sehr zugesagt. Morgens um 6 Uhr konnte ich irgendwie nicht schlafen. Also auf dem Handy nochmal nach Badewannen geschaut und eigentlich waren wir schon auf die Kaldewei Classic Duo eingeschossen, welche auch im Topline Standard inbegriffen ist.

Kaldewei Classic Duo

Auf dem Handy entdecke ich aber die Conoduo, welche wir vorher gar nicht auf dem Schirm hatten und bin sogleich angetan.

Kaldewei Conoduo

Als ich um 7 Uhr endlich Iris wecken kann, zeige ich gleich die Badewanne und Iris findet diese ebenfalls super. Wird bestimmt teurer sein…aber fragen wir später mal an, so der Entschluss.

Also pünktlich bei Weberhaus schlägt Herr E. vor, dass wir die Elektropläne aufschieben und lieber mit der Ausstellung beginnen, solange es noch ruhig in der World of Living ist. Gute Idee, machen wir.

Maßgabe war bei der Ausstattung überwiegend im Standard zu bleiben. Bei der Treppe war von vorne herein klar, dass es einen Aufpreis gibt (wir mögen die Buche Stufen im Standard nicht) und bei den Bädern haben wir Aufpreise einkalkuliert. Und dann noch einen Puffer für dies und das. Mal sehen, ob wir das schaffen.

Los geht’s mit den Dachziegeln. Hier dachten wir, dass die Sache einfach wird. Bei der Form brauchen wir nichts besonderes und Anthrazit sollen sie sein. Bei schwarz haben wir Angst, dass das Dach zu dunkel wird. War irgendwie klar, dass im Standard nur hellgrau und schwarz sind. Granit (die Farbe dazwischen) kostet Aufpreis. Insgesamt ca. 1000€ fürs Dach grob geschätzt. Dann halt doch schwarz. Kommen zur Auflockerung ja noch die Photovoltaik Module aufs Dach.

Wir bekommen die Dachziegel links. Zum Foto ist zu sagen, dass die Dachziegel rechts eigentlich hellgrau sind. Das Foto verfälscht.

Betondachsteine. Wir bekommen die Schwarzen.

Betondachsteine. Wir bekommen die Schwarzen.

Weiter geht es mit den französischen Balkonen. Leider gefällt uns keine Variante so richtig. Einer unserer neuen Nachbarn ist Selbständig und macht nichts anderes als Geländer, etc. in Edelstahl. Vermutlich werden wir diese dann extern vergeben. Am ehesten gefällt uns die Variante mit Edelstahl Handlauf und lackiertem Gitter (bei uns natürlich nicht in rot, sondern pink).

Französische Balkone

Als nächstes ging es zu den Fenstern. Wir nehmen die Standard Kunststoff Fenster in weiß und Rollläden + Führung ebenfalls in weiß. Bei Weberhaus sind Fenster mit einem sehr guten Uw-Wert von 0,8 im Standard. Hat leider auch zur Folge, dass der Rahmen in der Mitte bei unseren zwei geteilten Fenstern relativ dick ist. Aber damit kann man leben. Beide Flügel lassen sich sehr gut bedienen.

Wir bekommen Fenster, die nicht durchgeschnitten sind.

Wir bekommen Fenster, die nicht durchgeschnitten sind.

Fenstergriffe kamen auch nur zwei aus dem Standard in Frage.

Weiß oder Alu? Ich hätte zu Alu tendiert. Wirkt hochwertiger. Iris ist der Meinung, dass weiß weniger auffällt. Ich habe keine starke Präferenz, also von mir aus weiß.

Weiß oder Alu?

Weiß oder Alu?

Innen- und Außenfensterbänke waren einfach:

Außenfensterbank

Außenfensterbank

Wir bekommen die Weiße.

Wir bekommen die Weiße.

Weiter geht es zur Haustüre. Zuhause haben wir uns eigentlich schon für die Standardtüre in weiß entschieden. Es gibt noch einige weitere Varianten, die im Standard inbegriffen sind. Herr E. stellt uns einige Modelle vor, aber wir kürzen hier ab. Am ersten Tag in der „Halle der Kreationen“ bei den Haustüren, schreit Iris plötzlich „Ohhhhhhh ein Bullauge!!! Die will ich!!!“. Das hat Vorgeschichte: Iris wollte auch im Haus gerne ein Bullaugenfenster haben. Passte aber nirgendwo so richtig rein.

Hier erstmal das Objekt der Begierde:

Tür mit Bullauge

Uw-Wert von 0,72 ist auch gut. Die Standardtür glänzt hier aber sogar mit 0,64, da Fensterlos.

Bauherr: „Was würde uns denn diese Tür im Aufpreis kosten?“
Herr E.: „Oh 2500-3000€, müsste ich eben nachgucken“

Ne, muss er nicht. Wir nehmen die Standardtür, die uns auch sehr gut gefällt.

Unsere Haustür

Unsere Haustür

Hier hätte ich gerne einen größeren Griff. Kostet aber auch 350€ Aufpreis. So viel schlechter gefällt uns der Standardgriff auch nicht, also bleibt er. Herr E. meint, dass der kurze Griff sogar besser zur Tür passt. Könnte stimmen.

Bei den Innentüren hatten wir uns schon im Musterhaus in Frechen für eine Tür entschieden. Aufpreis hat unser Bauberater mit ca. 80€ beziffert. In Rheinau gab es erstmal einen Schock. Auch hier wollten wir wieder abkürzen und zeigen zielstrebig auf unser Modell. „800€ Aufpreis!“. „Oh, wie haben Sie das so schnell ausgerechnet?“. „Wieso ausgerechnet? 800€ pro Türe!“. Ääh?!?! Schnell konnte der Schock aufgeklärt werden. Wir haben auf ein Modell gezeigt, wo die Türe komplett in der Zarge verschwindet, wenn sie geschlossen ist. Ist uns gar nicht aufgefallen. Unsere kostet also auch tatsächlich nur die 80€. Nehmen wir!

Unsere Innentüre

Unsere Innentüre

Nur die Wohnzimmertüre bekommt einen Glasausschnitt:

Wohnzimmertüre mit Glasausschnitt

Wohnzimmertüre mit Glasausschnitt

Die Türe im Arbeitszimmer im EG wird eine Glastüre.

Türgriffe habe ich vergessen zu fotografieren. Werden Hoppe(?) Stockholm.

Bei der Treppe bekommen wir Eichenstufen mit weißen Setzstufen und weißen Wangen. Anstelle eines Geländers gibt es eine mitlaufende Brüstung mit Holzabdeckplatte. Ähnlich, wie in diesem Hanse Haus Musterhaus in Oberleichtersbach nur eben mit Eichenstufen und die Brüstung läuft bis ins Obergeschoß mit.

Treppe in einem Hanse Haus Musterhaus

Treppe in einem Hanse Haus Musterhaus

Schon sind wir im Sanitärbereich. Toilette haben wir das Starck 3 von Duravit gewählt. Das, welches Iris auf dem Damenklo entdeckt hat (siehe Tag 1):

Unser Pott

Unser Pott, mehr oder weniger heimlich auf dem Damenklo fotografiert.

Jetzt haben wir nur gehört, dass die Spülfunktion nicht gut sein soll und das Material wohl auch sehr schnell dreckig wird bei größeren Geschäften. Und wir überlegen auf unseren zweiten Favoriten das Villeroy & Boch Subway zu wechseln.

WC Drücker unten (Standard):

WC Drücker

WC Drücker

WC Drücker oben (ca. 50€ Aufpreis):

WC Drücker oben

WC Drücker oben

Im Gästebad trauen wir uns was. Die Bodenfliese:

Bodenfliese Gästebad

Bodenfliese Gästebad

Die Wandfliese:

Wandfliese Gästebad

Wandfliese Gästebad

Auf dem Foto kommt die Struktur nicht ganz so gut rüber. Wir nehmen aber nur die weißen bis 1,2m und darüber wollen wir mit einer kräftigen Farbe streichen. Die zweite von Oben in Grau gefällt uns eigentlich auch sehr gut und würde eine prima Bordüre ergeben. Aber wir fürchten, dass sich das ggfs. mit dem Boden beissen könnte.

Da unser kleines Bad sehr eng wird, werden wir eine teilbare Duschkabine nehmen, die sich komplett an die Wand klappen lässt. Weiterhin würde das Bad größer wirken, wenn wir die Dusche ebenfalls bodentief machen. Wird wohl ca. 800€ kosten. Wir überlegen…besonders aufgrund der Bodenfliesen.

Das Bad oben war unser großes Sorgenkind. Hier hatten wir schon viele Ideen, aber nichts an Fliesen hat uns richtig umgehauen. Wir waren in zig Fliesen- und Badausstellungen. Haben viel gefunden, was uns gut gefällt. Aber nichts mit Wow-Effekt. Und hier hat uns das neue Musterhaus in der World of Living gerettet und vom ursprünglichen Konzept mit beigen Fliesen abgebracht:

IMG_0457 IMG_0456

Auch die Kombination aus drei Fliesenformaten an den Wänden und den sehr großen quadratischen Bodenfliesen gefällt uns sehr gut. Obwohl wir gar keine so großen Fans von quadratischen Fliesen waren. Wir werden das Konzept voraussichtlich 1:1 klaue…übernehmen. Alle Wände drei Formate gemischt, Badewanne und Boden groß und quadratisch. Voraussichtlich, weil wir dafür die Aufpreise noch nicht wissen. Diese wird Herr E. noch herausfinden und wir sehen das dann im Protokoll. Hoffentlich fällt keiner um.

Armaturen werden wir wohl alle raus nehmen. Zumindest im großen Bad. Im Gästebad wissen wir noch nicht. Duschkopf soll ein Hans Grohe Raindance werden. Kostet normalerweise ein Vermögen, aber gibt es hin und wieder als Schnäppchen im Internet für deutlich weniger Geld.

Waschtisch gefällt uns auch nichts so richtig und wir haben oben nur Platz für einen ca. 130cm breiten Waschtisch. Das wird wohl auf eine Maßanfertigung hinaus laufen. Ein Freund ist Schreiner, mal sehen.

Das Erlebnis mit der Pipitaufe und dem Sensowash (siehe Tag 1) hat dazu geführt, dass wir einen Wasseranschluss für ein Dusch WC vorbereiten lassen. Ich habe am zweiten Tag auch mal getestet und für gut befunden (auf dem Herrenklo!!!). Kostet ca. 100€. Wenn wir sowas also in 15 Jahren wollen…

Die Conoduo Badewanne ist nicht so viel teurer. Ca. 200€ für die 180cm Variante. In 190cm wird der Aufpreis aber deftig mit über 700€. Dazu kommt, dass der Nutzinhalt der 190er mit 220 Liter gegenüber 159 Liter der 180er erheblich größer ist. Da ist bei der 180cm Variante das schlechte Gewissen erheblich kleiner Wasser und Energie beim Baden zu verschwenden. Für mich mit meinen 183cm wäre die Größere wohl netter, weil sonst entweder Schultern oder Knie aus dem Wasser gucken.
Bei Kaldwei gibt es aber einen „Comfort Level Plus“ Ablauf/Ausguss. Dieser hat den Überlauf oben anstatt unten und damit gehen ca. 5cm mehr Wassertiefe. Aufpreis war gar nicht so hoch und damit relativiert sich das Problem mit den langen Beinen wieder ein wenig.

Dachfenster Rollos werden wir wohl raus nehmen und von meinem Bruder (Dachdecker) machen lassen. Das dürfte erheblich günstiger werden. Wir hatten überlegt auch auf die Ostseite Schiebeläden zu machen. Kostet aber ca. 2000€. Ist momentan nicht drin, lassen wir also bleiben.

Alles in allem, waren es ein paar tolle, aber auch anstrengende Tage in Rheinau Linx. Wir hatten einen super Berater an der Hand und wieder hat Weberhaus total überzeugt. Ein paar Ungereimtheiten gibt es noch zu klären, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass dies in der Regel absolut problemlos ist. Auch Iris und ich waren uns in fast allen Dingen immer sofort einig (da stimmt doch was nicht?!). Nur beim WC gab es (harmlose) Diskussionen, weil die neuen Design Eimer eine kleinere Brille als Schüssel haben. Iris kommt dann bei einem höher montierten Klo mit den Beinen an die Schüssel, weil sie kleiner ist.

Dinge aus dem Leistungsvertrag heraus zu nehmen ist immer möglich und wird selten in Frage gestellt. Nur Dinge, wo es mit Schnittstellen Probleme geben könnte, werden warnend  und zu recht genannt. Die Gutschriften scheinen in der Regel sehr fair zu sein (da liest man ja teilweise schlimmes in Blogs anderer Anbieter).

Wir waren am Ende platt und hatten noch eine anstrengende lange Heimfahrt mit Zwischenstop in der Eifel, um die Bauherrin (Cati) bei Iris Papa abzuholen.

Es fehlt noch ein Bericht zum Baustellengespräch…aber heute nicht mehr… 🙂